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Kingdom Come: Deliverance 2 beeindruckt Technik-Experten auf PS5 und Xbox Series X, während die PS5 Pro das Beste von beiden vereint

Digital Foundry hat sich Kingdom Come: Deliverance 2 im Vorfeld der Veröffentlichung schon einmal näher angeschaut.

Die Warhorse Studios melden sich mit Kingdom Come: Deliverance 2 zurück und setzen diesmal vollständig auf aktuelle Konsolen sowie den PC. Da man Last-Gen-Konsolen nicht unterstützt, kann das Team sich auf eine detailreiche Nachbildung des 15. Jahrhunderts konzentrieren. Besonders beeindruckend dabei ist die Entscheidung, einen 60 fps-Modus anzubieten, obwohl der erste Teil für seine Beanspruchung der CPU bekannt ist. Die Preview-Version des Spiels hinterlässt in der Analyse von Digital Founry einen positiven ersten Eindruck, sowohl inhaltlich als auch technisch.

Nur die Series S fällt aus der Reihe

Die Spielmechanik bleibt der des Vorgängers treu, erweitert aber das immersive Gameplay. Spielerinnen und Spieler übernehmen erneut die Rolle von Heinrich und bewegen sich durch das von politischen Konflikten geprägte Königreich Böhmen. Entscheidungen werden durch verzweigte Dialogbäume und Charakterwerte beeinflusst, während das Spiel auch realistische Tätigkeiten wie Schmieden oder die Herstellung von Tränken umfasst. Das Kampfsystem bleibt taktisch und träge, wodurch das Spiel sich mehr in Richtung eines immersiven Simulators statt eines klassischen RPGs bewegt. Faktoren wie Hunger, Verletzungen und Kleidung haben direkte Auswirkungen auf die Spielwelt und die Interaktionen.

Technisch hebt sich KCD2 nach Angaben der Technik-Experten besonders durch seine dichten Waldlandschaften und das dynamische Wetter hervor. Die CryEngine sorgt für realistische Materialien, etwa bei Rüstungen und Satteldecken, die natürlich auf Lichtquellen reagieren. Besonders die Global-Illumination-Technologie SVOGI verbessert die Lichtdarstellung in Innenräumen. Allerdings gibt es gelegentlich Pop-ins von Gras und Bäumen, was die ansonsten beeindruckende Umgebung etwas trübt. Die Nutzung physikalisch basierter Materialien trägt demnach jedoch erheblich zur Authentizität der Spielwelt bei.

Das Spiel bietet sowohl auf der PS5 als auch auf der Xbox Series X zwei Grafikmodi: einen 30 fps-Modus mit 1440p und einen 60 fps-Modus mit 1080p, beide laufen mit FSR-Upscaling auf 4K. Die Xbox Series S bleibt hingegen bei 1080p und 30 fps, ganz ohne Upscaling-Option. Die PS5 Pro hebt sich hier hervor, indem die Konsole die Fidelity-Mode-Details standardmäßig bei 60 fps zu bieten hat – mit 1296p als Basisauflösung und PSSR-Upscaling. Diese Technik sorgt laut Digital Foundry für eine schärfere Bildqualität, auch wenn sie leichtes Flimmern mit sich bringt.

Xbox Series S PS5/Series X Fidelity PS5/Series X Performance PS5 Pro
Native Auflösung 1920x1080 2560x1440 1920x1080 2304x1296
Framerate-Ziel 30 fps 30 fps 60 fps (VRR Unlocked) 60 fps (VRR Unlocked)
Upscaler Nicht vorhanden FSR 2.1.2 auf 4K AMD FSR 2.1.2 auf 1440p PSSR auf 4K

Während PS5 und Xbox Series X im Performance-Modus dabei meist stabile 60 fps liefern, zeigt die Xbox Series X nach Angaben der Technik-Experten in anspruchsvollen Szenen stärkere Framerate-Einbrüche als die PS5-Modelle. Besonders in dichten Vegetationsbereichen oder Traumsequenzen fällt die Series X mitunter auf 50 fps ab, während die PS5 weitgehend stabil bleibt. Für Spieler mit VRR-Displays gibt es eine zusätzliche Option, das Framerate-Limit aufzuheben, wodurch die Unterschiede zwischen den Konsolen noch deutlicher werden. Die PS5 Pro erzielt demzufolge eine gute Balance zwischen Grafikqualität und Performance, auch wenn die Standard-PS5 in reinen Framerates leicht überlegen ist.

Die Xbox Series S bleibt hingegen hinter den anderen Versionen zurück: Neben den reduzierten visuellen Details kämpft sie mit häufigeren Framerate-Drops, insbesondere in dichten Waldgebieten. Während die meisten Szenen bei 30 fps laufen, sinkt die Bildrate in anspruchsvollen Momenten häufiger in die 20er. Insgesamt macht Kingdom Come: Deliverance 2 nach Angaben von Digital Foundry auf den leistungsstärkeren Konsolen eine sehr gute Figur und nutzt deren Hardware-Potenzial sehr gut aus. Die Series S hingegen zeigt noch Schwächen, die hoffentlich bis zum Release am 4. Februar optimiert werden.

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