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Kingdom Come Deliverance – Hauptquest: Ehrenwort

Euer Weg durchs mittelalterliche Rollenspiel.

So langsam ist es an der Zeit, die Früchte eurer harten Arbeit in den letzten Missionen zu ernten. Lauft die paar Meter zu Diwisch hinüber und sprecht den Kollegen an. Selbiger überlässt euch in seiner Güte Heinrich die ehrenvolle Aufgabe, den ersten Schuss mit dem Tribok auf die Talmberger Burg selbst abzufeuern - eine diebische Freude, der jedoch eine letzte "kurze" Wartezeit vorausgeht. In der für Kingcom Come typisch detailversessenen Art ist das Geschütz nämlich noch nicht geladen und muss erst noch mit passender, tonnenschwerer Munition bestückt und für den Schuss bereit gemacht werden. Und das setzt im Jahre 1403 einiges an Muskelkraft (und Geduld) voraus.

Habt ihr für gut eine Minute (geführt drei Stunden) mit angesehen, wie die zwei schlaksige Männer die gigantische Schleuder mühevoll spannen, liegt es endlich an euch, die Mission "Istvan den Hintern aufreißen" mit großem Getöse einzuleiten: Begebt euch also zum Hebel des Tribok und aktiviert die Schleuder mit "X" (bei Xbox-Controller) respektive "A" (bei PlayStation-Controller), um den ersten von vielen Schüssen auf die Talmberger Burg abzufeuern.

Wichtig: Sobald ihr Robard ein weiteres Mal ansprecht (Gesprächsoption "Was nun?"), schließt das die Hauptquest "Belagerung" endgültig ab - und mit ihr alle optionalen Ziele, die ihr gegebenenfalls noch nicht erledigt habt, aber vielleicht noch wolltet. Stellt also sicher, dass ihr alle Sonderziele erledig habt, bevor ihr zu Robard geht.

Kingdom Come: Deliverance: Der Moment, in der der gewaltige Tribok sein Geschoss auf den Feind schleudert, macht die mühevollen Vorbereitungen mehr als wett.

Viele, viele Schüsse sind nötig, um die meterdicken Verteidigungsmauern der Talmberger Burg zu knacken. Konkret werden Robards Männer fortan sage und schreibe 48 Stunden benötigen, um die Verteidigung des Feindes angemessen zu bearbeiten. Ihr habt also mehr als ausreichend viel Zeit, um etwaige Vorbereitungen für die große Mann-zu-Mann-Schlacht zu treffen. Und diese Zeit solltet ihr auch dringender als je zuvor nutzen, denn beim folgenden Aufeinandertreffen der Heere handelt es sich mehr oder minder ums große Finale des Spiels – und das ist eine größere Herausforderung, als etwa das Stürmen des Banditenlagers zuvor.

Legt deshalb unbedingt eure bestmögliche Rüstung an, schleift euer Schwert zur Rasierklinge, gebt noch nicht verteilte Punkte zum Verbessern eurer Fähigkeiten aus, packt alle möglichen Tränke in ausreichender Stückzahl ins Inventar und legt idealerweise noch ein paar Dutzend Pfeile hinzu (lieber noch mehr^^) - ihr werdet gleich sehen, wieso ihr die braucht. Sind eure Vorbereitungen für die letzte Schlacht abgeschlossen, könnt ihr die restliche Zeit beim Glückspiel verplempern, Däumchen drehen, schlafen gehen oder sonst wie verbringen.

Ist die Zeit rum, dürft ihr Robard gegebenenfalls noch ein paar Fragen über den bevorstehenden Schlachtplan für die Burgerstürmung stellen, die für den eigentlichen Kampf aber völlig irrelevant sind. Ihr könnt sie also auch ignorieren. Nach einer kurzen Zwischensequenz geht es dann schließlich ans Eingemachte.

Willkommen zum (gar nicht mal so) großen Finale von Kingdom Come Deliverance.

Erstürme die Mauer

Ihr beginnt die große Schlacht ein paar Meter entfernt von der einzunehmenden Burgmauer der Talmberger Burg. Rüstet vorsichtshalber schon mal jetzt euer Schild aus, da euch augenblicklich ein paar Bogenschützen unter Beschuss nehmen werden. Zwar würden die Jungs kein Scheunentor auf zwei Meter Entfernung treffen. Da ihr aber in den bevorstehenden und zahlreichen Nahkämpfen ohnehin gleich einen Schild brauchen werdet, könnt ihr ihn auch schon jetzt nutzen und damit eventuelle Pfeile blocken, die euch andernfalls treffen könnten.

Der Hauptmission "Nächtlicher Überfall" nicht ganz unähnlich, beginnen eure Männer zunächst damit, riesige Holzleitern an die Burgmauern zu stellen. Bevor ihr aber nun frohen Mutes die Sprossen nach oben sprintet und euch in den Kampf gegen die Verteidiger werft, wartet ihr erst einmal ab und lasst – freundlich, wie ihr nun mal seid – euren Kollegen den Vortritt. Andernfalls steht ihr sonst für ein paar Sekunden allein auf der Burgmauer und müsst Solo gegen die Gegnermassen antreten, was für eure Gesundheitsleiste nicht besonders förderlich wäre.

Kingdom Come: Deliverance: Bereits während des Aufstiegs zur Wehrmauer der Talmberger Burg kann es die ersten eurer Leute erwischen.

Haben einige eurer Mittstreiter die Mauer erfolgreich erstürm und den Kampf auf die Verteidiger oben eröffnet, könnt ihr ebenfalls nachrücken. Auf der Wehrmauer wird sich recht schnell links und rechts von euch jeweils ein Kampfherd formieren. Beginnt am besten damit, die Feinde links von euch auszuschalten, ehe ihr euch den Kerlen im rechten Bereich des Wehrgangs zuwendet. Das wäre zumindest der ideale Verlauf in einer perfekten Kriegswelt - wahrscheinlicher ist jedoch, dass eure Kollegen allesamt ins Gras gebissen haben, ehe ihr die gesamte Mauer säubern konntet (gutes Personal und so…).

Lediglich Bernard steht euch dauerhaft zur Seite und fängt alle Feinde wie ein Fels in der Brandung ab. Das liegt aber nicht etwas daran, dass er ein so hervorragender Kämpfer wäre… der Kerl weißt einfach nur nicht, wie man den Löffel abgibt. Diese praktische Eigenschaft könnt und müsst ihr womöglich gegen Ende der Eroberung der Burg noch einmal gezielt ausnutzen, sollten auch eure restlichen Männer bis dahin weggestorben sein. Doch der Reihe nach.

Oben auf der Wehrmauer der Talmberger Burg erwartet euch ein heißer Kampf in Kindom Come: Deliverance.

Nimm die Burg ein

Habt ihr den gesamten Wehrgang schließlich von allen Feinden befreit (oder bis auf Bernard alle Mitstreiter verloren), ist es an der Zeit, den Innenhof zu erstürmen. Hier ist das Kräfteverhältnis glücklicherweise schon etwas ausgeglichener: Zahlreiche eurer eigenen Männer kämpfen mit allem, was sie haben, gegen Toths Truppen. Bereits hier könnt ihr - gute Bogenfähigkeiten vorausgesetzt - mit ein paar präzisen Pfeilen große Löcher in die gegnerischen Linien reißen. Denkt im Nahkampf zudem immer daran, frontale Konfrontationen zu meiden, sonst fangt ihr euch nur unnötigen Schaden ein. Deutlich effektiver ist es, den Feinden in den Rücken zu fallen, die bereits in einen Kampf verstrickt sind.

Mit einer ordentlichen Portion Glück und viel Engagements eurerseits könnt ihr es schaffen, den gesamten Innenhof von Feinden zu säubern. Anschließend könnt ihr auf den Wehrgang zurückkehren und Bernard gemeinsam mit den verbleibenden Kämpfern (die euch eigentlich folgen sollten) zur Hilfe eilen. Damit sollten die verbleibenden Gegner schnell ausgeschaltet sein.

Im Innenhof der Talmberger Burg geht – wie es sich am Ende von Kingdom Come: Deliverance gehört - ordentlich die Post ab,

Sollte es nicht so gut wie oben beschrieben laufen – sprich: eure Streitkraft unterliegt erneut, was alles andere als unwahrscheinlich ist -, wird der Rest der Schlacht leider sehr, sehr zäh. Verloren ist aber noch nichts! An dieser Stelle kommt nämlich Bernards Unsterblichkeit sowie der anfangs erwähnte "gute Bogen" mit massig Pfeilen im Köcher zum Tragen.

Lockt die verbleibenden Kerle aus dem Innenhof hoch zum menschgewordenen Fels in der Brandung, sodass möglichst alle von Toths Leuten den armen Bernard in die Mangel nehmen. Zwar kann er kaum zum Gegenangriff ausholen, da er von den Waffen der Feinde wie eine Flipperkugel hin und her geschleudert wird. Doch dafür hat er ja euch: Positioniert euch ein paar Meter von der Meute entfernt und ballert nun einen Pfeil nach dem anderen in Menschentraube. Ihr könnt im Grunde nur den Richtigen treffen (und falls ihr doch Berndard erwischt, habt ihr zumindest die Gewissheit, dass er keinen Schaden nehmen kann).

Diese Variante des Kampfes ist sehr ermüdend und kann je nachdem, wie viele Feinde ihr noch zu bezwingen habt, eine halbe Ewigkeit dauern. Mit viel Geduld und noch mehr Pfeilen solltet ihr aber früher oder später auch den letzten Gegner in die Knie gezwungen haben. Wenn ihr euch traut, könnt ihr natürlich immer wieder auch gezielt in den Nahkampf gehen und einem Widersacher zweieinhalb Hiebe über den Schädel ziehen, ehe ihr euch wieder verzieht.

Werdet dabei aber bloß nicht übermütig und lockt Angreifer, die euch ins Visier genommen haben, gegebenenfalls sofort wieder zurück zu Bernard, um selbst nicht Gefahr zu laufen, Treffer einzustecken. Sollte dies doch einmal passieren, müsst ihr euch nur soweit vom Kampfherd zurückziehen, bis ihr euch nicht mehr "offiziell" in einem Kampf befindet. Soll heißen: Sind die gekreuzten Klingen am oberen Bildschirmrand verschwunden, könnt ihr euch dann auch in Ruhe ein paar Tränke hinter die Binde kippen und etwaige Wunden verbinden, ehe ihr euch wieder ins Kampfgetümmel stürzt.

Mit etwas Pech werdet ihr die letzten 15 Minuten der finalen Mission in Kingdom Come: Deliverance aus dieser Perspektive bestreiten müssen.

Sind schließlich (endlich) alle Feinde besiegt, folgt eine längere Sequenz. Damit ist die Quest so gut wie bestanden.

Reite mit Herrn Hans los, um deinen Vater zu treffen

Hanusch, Diwisch und die anderen Kollegen können Toth so etwas wie eine Vereinbarung abringen: Sie lassen den miesen Kerl seines Weges ziehen, wenn er dafür Stefanie und Radzig rausrückt. Letzteren schleift er allerdings als Lebensversicherung noch bis Skalitz mit - und dort holt ihr ihn schließlich gemeinsam mit Capon ab. Reitet dafür einfach für zwei, drei Minuten hinter ihm her, dann beschließt eine weitere Sequenz die Hauptquest von Kingdom Come: Deliverance.

Am Ende von Kingdom Come: Deliverance reitet ihr zwar nicht in den Sonnenuntergang, doch das ist auch nicht schlecht.

Wundert euch nicht: Im Anschluss schiebt sich plötzlich der Abspann über den Bildschirm. Doch damit ist eure Reise noch längst nicht vorbei: Neben (vermutlich) dutzenden verbleibenden Nebenquests und weiteren Aktivitäten bleibt euch noch eine letzte Pseudo-Hauptmission mit dem Epilog.


Weiter mit Kingdom Come Deliverance - Hauptquest: Epilog

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In diesem artikel

Kingdom Come: Deliverance

PS4, Xbox One, PC, Mac, Nintendo Switch

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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