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Loki - Im Bannkreis der Götter

Zickige Götter und göttliche Helden

“Lasst mich durch, ich bin im Auftrag der Götter unterwegs.“ Ein Satz, den ich persönlich sehr schön finde, aber im wirklichen Leben bisher noch nie anwenden konnte. Bis jetzt! Denn am vierten Juni erscheint nun nach einer kleinen Verspätung das Hack'n'Slay Loki - Im Bannkreis der Götter und gibt Euch die Möglichkeit, einigen angeschlagenen Gottheiten unter die Arme zu greifen.

In Ägypten beginnt das Übel. Der Wüstengott Seth findet die Verbannung gar nicht lustig.

Cyanide hat sich mit Loki an ein Genre gewagt, das eigentlich so gar nicht in das bisherige Portfolio des französischen Entwicklers passt. Aber Vorurteile sind ja etwas für die spießigen Individuen unter uns. Warum soll ein Entwickler, der bisher eher Titel wie den Radsport Manager als Schwerpunkt hatte, nicht auch ein tolles Action-Rollenspiel entwickeln können? Und soviel sei schon mal allen Ungläubigen vorweg gesagt: Es ist tatsächlich möglich. In den heiligen Hallen von Vertriebspartner Flashpoint präsentierte uns Crimson Cows Produktmanager Georg Hach ein mythisches Abenteuer, das die lange Wartezeit anscheinend wert gewesen ist.

Jeder, der jetzt denkt, hier kommt so ein Satz wie „Diablo 2 hat's vorgemacht und Loki macht es nach“, der irrt. Keine Schubladen und keine unnötigen Vergleiche mit Spielen, die es schon seit gut sieben Jahren gibt. Loki hat es verdient, separat betrachtet zu werden und das aus gutem Grund. Da ist in erster Linie die Hintergrund-Geschichte, die so detailliert erarbeitet und recherchiert wurde, dass es eine wahre Freude ist, ein Teil davon zu sein. Die Story fängt dabei in der ägyptischen Mythologie an.

Blutig bitte. Loki orientiert sich an einer älteren Zielgruppe. Da darf man nicht so zimperlich sein.

Der Gott Seth ist in Loki nämlich der Verursacher allen Übels. Der finstere Zeitgenosse wurde vor vielen Jahren wegen seiner Boshaftigkeit von den anderen Göttern verbannt und fristete sein Dasein fortan an einem dunklen Ort. Doch wenn Götter eines haben, dann ist es Zeit und diese nutzt Seth auch, um eines Tages aus seiner Gefangenschaft zu fliehen. Gerade wieder auferstanden, sinnt er nun auf die Zerstörung der restlichen Götter. Sein finsterer Plan: Alle mythologischen Reiche ins Chaos zu stürzen, um so die alleinige Herrschaft zu erlangen.

Ihr könnt Euch wahrscheinlich schon vorstellen, wer hier mal wieder das Eisen aus dem Feuer holen muss, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Denn es sind nicht die Götter selbst, die sich ihre Hände schmutzig machen, sondern die tapferen Erdlinge. Und genau hier startet Eure Mission. Ihr könnt einen von vier unterschiedlichen Helden auswählen, die jeder für sich aus unterschiedlichen Sagen-Welten stammen. Der nordische Barbar, die aztekische Schamanin, der ägyptische Kampfmagier und die griechische Amazone. Dabei steht Euch jeder mit anderen Fähigkeiten im Kampf gegen Seth zur Seite.

Die Rollen sind hier ganz klar vergeben. Der kräftige Barbar bietet einiges an Durchschlagskraft, während die Schamanin eher weichere Töne anschlägt und ihre Naturverbundenheit mit einfließen lässt. Sie kann Tiere herausbeschwören und diese für sich kämpfen lassen. Allerdings ist es Ihr es nicht möglich, die feindlich gesinnte Tierwelt zu beeinflussen. Es wäre vermutlich auch ein Tick zu viel gewesen, wenn die Wachhunde im Ägyptischen Palast anstatt den eigenen Charakter den Gegner angreifen würden.

Die Rolle des Magiers erklärt sich von selbst. Er ist vornehmlich darauf bedacht, seine Zauber aus dem Hintergrund zu wirken. Sollte es allerdings der Wunsch des Spielers sein, darf er zu einem stattlichen Zweihänder greifen und sich in das Kampfgetümmel stürzen. Die Amazone macht ihrem Ruf ebenfalls alle Ehre und steht bei jeder Prügelei an erster Stelle. Sie kann neben dem Nordmann ebenfalls sehr gut einstecken und verlässt sich auf ihre gewandte Kampftechnik.

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Über den Autor

Nicole Lange

Contributor

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