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Mehr Fokus auf Community tut der deutschen Gaming-Branche gut, beweist die Polaris in Hamburg

Das volle Programm Nerdkultur

Am letzten Oktober-Wochenende fand in Hamburg zum ersten Mal überhaupt die Polaris statt. Eine Messe, die in erster Linie Gaming, japanische Popkultur, Tabletop, Streaming und E-Sports miteinander vereinen will. Zudem möchten die Veranstalter von Supercrowd den Community-Aspekt der besonders hervorheben. Schon vor Beginn der Convention konnten sich Besucher einen Überblick über das Programm auf ganzen vier Bühnen in den zwei großen Hamburger Messehallen verschaffen. Zudem gab es eine App, die die Erkundung durch die verschiedenen Aussteller der Messe spielerisch gestalten sollte. Ob der Polaris gelungen ist, einen schönen Ort für die Community von Gaming und Co. zu bieten, dazu haben wir die Convention besucht und unsere Eindrücke für euch im obigen Video festgehalten.

Im Video erfahrt ihr, wie die zwei Hallen aufgeteilt waren, um alle fünf Hauptbereiche abzudecken und dabei gleichzeitig das Gefühl von Community zu erschaffen. Wir finden, es ist ihnen größtenteils gelungen, wenn auch der Fokus in den Hallen selbst hätte etwas weniger auf den Influencern und mehr auf den Ständen liegen können. Die Sternchen im Popkultur-Bereich waren sehr präsent. Manchmal ist das schon okay so, denn dadurch hatten beispielsweise mittelgroße Streamerinnen und Streamer und anderweitige Creator eine schöne Gelegenheit, um eine neue Bühne bekommen - egal ob im übertragenen oder wörtlichen Sinne, denn die vier Bühnen waren ja genau dafür vorgesehen. Während der Messe konnten wir zudem unter den Besuchern richtig viele Cosplayer sehen und haben dabei einige schöne Schnappschüsse gemacht.

Maggie ist ein Charakter, der für die Polaris in Hamburg entworfen wurde. Hier wird sie von der Cosplayerin @kodiakcosplay verkörpert. | Image credit: Polaris Cosplay

Etwas schade war aber dadurch, dass die Stände vernachlässigt aussahen: In der sogenannten Sandbox, dem Bereich für Videospiele, stand so nur Nintendo als spannende Attraktion im riesigen Raum, der sonst doch ziemlich leer schien. Da fehlte mir beispielsweise ein kreativer THQ Nordic Stand von der gamescom. Kleinere Indies wie Fall of Porcupine glänzten dafür umso mehr mit ihrer Kreativität. Die deutschen Entwickler haben passend zur Geschichte des Spiels ein Krankenhausbett mitgebracht, von dem aus man ihr Spiel anspielen durfte. Es gab zusätzlich einen großen Taubenkopf, der den Hauptcharakter des Spiels so originalgetreu wie möglich präsentierte.

Vielleicht kam das Gefühl der Leere aber daher, dass am Freitag nur sehr, sehr wenige Besucher vor Ort waren. Andererseits schienen die Veranstalter damit gerechnet zu haben, denn die spannenderen Shows und Events fanden erst ab Samstag statt. Auch kamen erst Samstag ein paar ganz neue Stände dazu, wie beispielsweise der Retro-Bereich. Am gesamten Wochenende gab es dann doch ordentlich was zu tun! Von Langeweile kann ich bei der Polaris wirklich nicht sprechen. Egal ob Tabletops, alleine oder mit Freunden am PC zocken, Events anschauen oder mein eigenes Haustier auf meinen Kaffee zaubern zu lassen - es gab mehr als genug Aussteller, bei denen ich den ganzen Tag verweilen hätte können. Dieses Jahr haben knapp 10 000 Menschen die Polaris in Hamburg besucht. Es bleibt spannend, ob und wie sich die Veranstaltung nächstes Jahr weiterentwickelt.

Möchtet ihr 2023 auch Teil davon sein? Lasst uns in den Kommentaren gerne wissen, welchen Eindruck ihr aktuell von der Polaris habt.

In diesem artikel

Fall of Porcupine

PC

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Über den Autor
Ana Kudinov Avatar

Ana Kudinov

Video Editor

Ana macht bei Eurogamer.de seit 2020 die Video-Redaktion. Sie streamt in ihrer Freizeit und spielt viel Strategie- und Indiespiele am PC - kann aber grundsätzlich mit jedem Genre und jeder Konsole etwas anfangen. Ana liebt es sich über Japan und Anime zu unterhalten und verbringt dementsprechend auch viel Zeit mit JRPGs und anderen Besonderheiten aus dem asiatischen Raum.
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