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Mit den neuen Mikrotransaktionen macht sich Call of Duty: Black Ops 4 keine Freunde

Moderne Kriegsführung.

Es ist noch gar nicht lange her, da wären Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen undenkbar gewesen - und die Art und Weise, mit der diese nun mit den verschiedenen Systemen von Call of Duty: Black Ops 4 verzahnt sind, zeigt einmal mehr, warum das nach wie vor eine streitbare Praxis ist.

Ab sofort sind die sogenannten COD Points in der PS4-Version des Shooters verfügbar - Xbox- und PC-Spielern wird noch eine Gnadenfrist bis zum 7. November gewährt, wie Treyarch auf Reddit ankündigte.

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Der kollektive "Ey, so aber nicht!"-Aufschrei aus der Community hängt sich weniger an der eigentlichen Existenz dieser Ingame-Währung auf. Dass CODBLOPS 4 Mikrotransaktionen erhalten würden, war hinlänglich bekannt. Ihr könnt damit verschiedene Items im Zombie-Modus kaufen, neue Spezialaufträge freischalten und Stufen des Schwarzmarktes überspringen.

Vor allem der letztgenannte Punkt sorgt derzeit für die ein oder andere hochgezogene Augenbraue. Der Schwarzmarkt ist ein dem Battle-Pass von Fortnite nicht unähnlicher Ingame-Shop, bei dem ihr durch Spielfortschritte nach und nach Ränge aufsteigt, um kosmetische Gegenstände freizuschalten. Problematisch ist das Ganze aufgrund der zähen Geschwindigkeit, mit der das passiert. Obwohl Treyarch die Stufenaufstiege erst kürzlich ein wenig beschleunigt hat, müsst ihr euch nach wie vor auf einen zermürbenden Grind gefasst machen, wenn ihr Maximallevel 200 erreichen wollt. Zwischen 200 und 250 Stunden dürften in etwa dafür draufgehen.

Zeit, die verständlicherweise nicht jeder von uns investieren kann oder will - und schwups, schon bekommt der Schwarzmarkt im Licht der nun eingeführten Mikrotransaktionen (mit der ihr Stufen "erkaufen" könnt, wie gesagt) ein kleines Geschmäckle. Umso mehr, wenn wir die Fantasiewährung in harte Euro umrechnen. Der genaue Umrechnungskurs ist davon abhängig, wie viele COD Points ihr auf einen Schlag kauft, da ihr bei größeren Paketen einen höheren Rabatt erhaltet. Mit der Faustregel "100 COD Points entsprechen ca. einem Euro" seid ihr aber ganz gut beraten. Wir müssen euch wohl nicht erst vorrechnen, wie teuer damit der Stufenaufstieg des Schwarzmarktes wäre, dessen Höchstlevel bei 200 liegt.

Außerdem wären da noch die bereits erwähnten Spezialaufträge. Bei diesen handelt es sich im Wesentlichen um mit COD Points freischaltbare Herausforderungen, die nach erfolgreichem Abschluss wiederum kosmetische Kram ausspucken. Klingt fragwürdig? Eben.

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Und Black Ops 4 wird demnächst fröhlich weiter monetarisiert: Noch im November folgt der sogenannte "Blackjack's Shop", in dem ihr gezielt einzelne Gegenstände kaufen könnt. Die Auswahl soll wöchentlich rotieren.

Zwischen all das haben Treyarch und Activision schließlich noch "Reserve-Boxen" genannte Lootboxen gepresst. Diese könnt ihr zwar nicht direkt via Echtgeld erwerben. Da ihr sie aber durchs Aufsteigen der Schwarzmarkt-Ränge erhaltet, die ihr euch inzwischen durch COD Points freischalten könnt, ist es damit zumindest indirekt möglich, Reserve-Boxen zu kaufen.

Anzumerken ist, dass es sich bei allen durch Mikrotransaktionen freischaltbare Boni um rein kosmetische Gegenstände wie Outfits, Waffen-Skins und Emotes handelt. Spielrelevante Vorteile könnt ihr euch dadurch nicht erkaufen.

In diesem artikel

Call of Duty: Black Ops 4

PS4, Xbox One, PC

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Gregor Thomanek Avatar

Gregor Thomanek

Freier Redakteur

Trinkt gern Kaffee und liebt Videospiele, im Idealfall beides auf einmal. Ist für alles zu haben, was aus Japan kommt. Hat nie Herr der Ringe gesehen und findet, das sollte auch so bleiben. Gründet irgendwann einen Ryan-Gosling-Fanclub. Hat seine Katze "Yoshi" genannt, bereut nichts. Konsolenkind.
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