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Nintendo DSi

Ausgepackt: Alle Infos zum Launch

Noch zweimal schlafen, genauer bis zum Freitag, den 3. April, dann dürfen auch in unseren Gefilden Normalsterbliche in die Läden ihres Vertrauens tigern und für schlappe 169 Euro und ein paar Zerquetschte die „nächste Generation der mobilen Konsolen“ erstehen. So lautet zumindest die Beschreibung auf Nintendos Internetpräsenz und gemeint ist selbstverständlich der Neue im Sortiment der „Kleinen“ - der Nintendo DSi.

Ganze 4 Gramm leichter als sein Vorgängermodell (214 Gramm, Vergleich DS Lite: 218 Gramm), mit den Abmessungen 13,7 cm (Breite) x 7,49 cm (Länge) x 1,89 cm (Höhe) rund 12% schlanker, wenn auch minimal länger, sowie mit einigen medialen Spielereien versehen, schickt sich das neue Pferd im Stall der kreativen Köpfe aus Großostheim/Japan an, der aufkeimenden Apple IPod/IPhone-Hysterie den Kampf anzusagen. Oder sie zumindest ein wenig abebben zu lassen. Aber was steckt denn nun alles drin im NDSi? Was ist dran? Und vor allem, lohnt sich die Anschaffung, wenn bereits ein NDS Lite oder die ältere Gattung im heimischen Regal vor sich hinschnurrt?

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Äußerlichkeiten. Das erste, was einem in diesem Punkt ins Auge springt, ist selbstredend die überarbeitete Aufmachung. Keine glänzende Oberfläche mehr, die bei jeder Berührung deutliche Abdrücke für Privatdetektive und sonstige Schnüffler hinterlässt, dafür eine mattes Dasein, das man nicht mit dem Fingernagel bearbeiten sollte ("Kratzer" lassen sich wegwischen) - hierzulande wahlweise in schwarzer oder weißer Variante. Ob und wann die in Japan neuerdings erhältlichen NDSi-Farbengebungen zu uns schippern, sprich Pink, Metall-Blau und Limonengrün, beziehungsweise das - meines Erachtens deutlich hübschere - babyblaue Release-Design aus Nordamerika, steht aktuell noch in den Sternen.

Etwas schlanker, aber länger – DS Lite vs. DSi

Ebenso kosmetisch bedacht wurde die Verteilung der Anschlüsse und des Bedienlayouts. An der rechten Seite, an der sich beim DS Lite der Power-Schalter versteckt, befindet sich beim DSi nun ein SD-Kartenschacht mit SDHC-Unterstützung bis 2GB. Selbiger erlaubt es kompatiblen Speicherkarten (Micro- und MiniSD-Karten benötigen entsprechenden Adapter), als zusätzlicher Hort für diverse Download-Spielen und Programme aus dem DSi-Store zu fungieren. Bis zu 3.000 selbst gefertigten Bildchen einen Ruheplatz zu bescheren respektive sie als kurzen Zwischenstopp zum Wii Photo Channel / einem mit SD/SDHC-Kartenslots tauglichen PC zu missbrauchen.

Oder, was für viele wahrscheinlich noch ansprechender sein dürfte, um Eure bevorzugte Musik im integrierten Player des Handhelds abzuspielen, namentlich „Nintendo DSi Sound“. MP3s werden hierbei nicht begünstigt, die Lieder müssen im Advanced Audio Coding-Format, kurz AAC, vorliegen. Bekannt bei allen ITunes-Nutzern. Der Power-Schalter rutschte wiederum zum Bedienfeld und platzierte sich unterhalb des Steuerkreuzes, links neben den Touchscreen. Kleine Info nebenbei: Drückt Ihr während des Spielens kurz auf das Knöpfchen, wechselt der NDSi zurück ins Hauptmenü, führt praktisch einen Softrestart durch. Der Steckschlitz für das Ladegerät mutet indes nicht nur auf den Bildern um ein Stück kleiner an, es verträgt sich in der Praxis auch nicht mit dem älteren Modell des DS Lite. Der Lautstärkeregler erfuhr eine Evolution, spaltete sich in zwei Druckknöpfe auf und ist an der linken Außenseite angebracht. Die Bildschirme erstrahlen ebenfalls in einem neuen, helleren Licht, sind ganze 0,76 cm in der Diagonale angewachsen und messen ab sofort 3,25 anstelle von 3 Zoll (DS Lite).

Und last but not least das, was für all jene unter Euch, die täglich liebevoll ihre GBA-Sammlung streicheln, einen Stich ins Herz bedeuten dürfte. Der Schacht wurde gänzlich ausgemerzt, Zelda: A Link to the Past und Co. dürfen auf dem DSi nicht mehr mitmischen. Und wenn Ihr schon dabei seid, winkt in diesem Zuge auch gleich diversen DS-Zubehörteilen und -Spielen zu, die sich den GBA-Slot zu Nutze machten. Etwa das Rumble Pak oder die beiden Guitar Hero DS-Fassungen Guitar Hero On Tour und Guitar Hero On Tour Decades.

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