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Overwatch 2 schließt Spieler mit Prepaid-Tarifen aus - aber nicht mehr lange

Kein Match ohne Vertrag?

Wer Overwatch 2 spielen will, braucht eine Telefonnummer, die mit dem Battle.net-Account verknüpft ist. Nur so könnt ihr überhaupt auf das Spiel zugreifen. Allerdings gibt es einen Haken für alle Prepaid-Nutzer - ihre Nummern sind oftmals nicht für den geforderten SMS-Schutz gültig.

Viele Spieler fühlen sich ungerecht behandelt

Das Zwei-Faktor-Authentifizierungssystem von Blizzard ist eine "industrieerprobte Lösung zur Bekämpfung von Betrug und störendem Verhalten" und soll nicht nur vor Cheatern, sondern auch vor Smurfing schützen. Mehrere Accounts pro Nutzer sind also ebenfalls nicht erwünscht, denn so könnten deutlich erfahrene Spieler gegen Neulinge antreten und es käme zu unfairen Matchups.

Trotz dieser guten Vorsätze sieht sich Blizzard nun mit viel Kritik konfrontiert, denn dadurch, dass neben VOIP-Nummern auch Prepaid-Nutzer ausgeschlossen werden, sorgt dafür, dass viele legitime Spieler gar nicht in das Spiel kommen. Und das nur, weil sie keinen Mobilfunkvertrag abgeschlossen haben.

Dazu gehören natürlich viele Menschen mit geringerem Einkommen, die sich nun benachteiligt fühlen. Angeblich sollen vor allem Personen mit Prepaid-Tarifen bei Cricket Wireless, Mint Mobile, Metro by T-Mobile, Tello, Republic Wireless und Straight Talk keinen Zugang zu Overwatch 2 erhalten.

In einem Reddit-Thread mit dem Titel "Ich schäme mich dafür ein Prepaid-Handy zu haben", berichten Spieler von ihren Erfahrungen und Gedanken.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich vom Spielen von Overwatch ausgeschlossen werden würde, nur weil ich mir keinen Telefonvertrag leisten kann, aber so ist es nun mal... Blizzard ist das erste Unternehmen, das mich dazu bringt, mich zu arm zu fühlen, um ein Spiel zu spielen", schreibt der Nutzer.


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Ein Elternteil erzählt auf Twitter davon, dass er es sich nicht leisten könne, vier Kinder mit einer eigenen Handynummer zu versorgen. "Sie haben sich sehr auf OW2 gefreut, aber aufgrund der erforderlichen SMS-Nummer können sie nicht spielen", schreibt Ryan Markel und schlägt eine Art Familienkonto vor, bei dem nur eine Nummer ausreicht.

So will Blizzard das Problem angehen

So wie es aussieht, will Blizzard an dieser Situation etwas ändern. Nachdem sich der Entwickler für die Serverprobleme am Release-Tag entschuldigt hat, geht dieser in seiner neuen Mitteilung auch gleich auf SMS-Protect ein.

"Wir haben uns dazu entschlossen, die Telefonnummernanforderungen für die Mehrheit der bestehenden Overwatch-Spieler zu entfernen. Alle Overwatch-Spieler mit einem verbundenen Battle.net-Account, also alle Spieler, die seit dem 9. Juni 2021 gespielt haben, müssen keine Telefonnummer angeben, um zu spielen. Wir arbeiten an dieser Änderung und gehen davon aus, dass sie am Freitag, dem 7. Oktober, in Kraft treten wird", schreibt Blizzard.

Neue Accounts sowie Accounts, die nicht mit dem Battle.net verbunden waren, müssen allerdings weiterhin eine Telefonnummer angeben und die Anforderungen an das System erfüllen.

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