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Pangya! - Golf with Style

Fortschritt sieht anders aus

Die Kobra oder doch lieber Tomahawk?

Schafft Ihr es dabei, den virtuellen Schläger Geradeaus zu führen und somit einen optimalen Schlag hinzulegen, erscheint eine bunte Anzeige, die Euch zum "Pangya" gratuliert und Eurem Konto Punkte gutschreibt. Auf diese Weise werden alle Schläge ausgeführt, auch das Putten funktioniert entsprechend - auf dessen Eigenheiten kommen wir allerdings gleich noch zu sprechen.

Auch mit Eis und Schnee müsst Ihr gelegentlich fertig werden.

Da Ihr euch hier in einem Fantasy-Universum befindet, ist das Ganze aber nicht ganz so profan, wie es sich vielleicht anhört. Mit jedem Schlag sammelt Ihr nämlich, wie schon angedeutet, Pangya-Punkte. Damit wird nicht nur Eure "Power"-Anzeige gefüllt, Ihr dürft auch kräftig shoppen gehen.

Befindet Ihr euch mal in der Bredouille oder wollt den Vorsprung eines Kontrahenten aufholen, greift Ihr zu Power- oder Spezialschlägen - oder Ihr kombiniert diese. Erstere geben Euch einen Bonus von zehn Metern auf jeden Schlag, letztere verleihen Euren Bällen beispielsweise die Fähigkeit, unter dem Wind zu fliegen oder in einem derart steilen Winkel zu fliegen, dass sie nach dem Auftreffen nicht mehr weiter rollen.

Diese kleinen Spielereien bringen Euch aber beim Putten nix. Wie bei vielen Golf-Spielen ist dies die Königsdisziplin, an der alles scheitern kann - und bei Pangya! leider auch häufig die Nerven des Spielers mehr als nötig strapaziert. Wer nämlich glaubt, es nach dem Erreichen des Grüns geschafft zu haben, irrt. Das "Grid", welches Euch das jeweilige Gefälle anzeigen soll, ist die große Schwachstelle, vermag sie nämlich nur recht ungenügend zu vermitteln, zu welcher Seite sich das Spielfeld neigt und wie man dieses Manko entsprechend ausgleichen kann.

Spielst Du mit mir?

Vor allem bei weiter entfernten Putt-Versuchen trifft man das Loch nur mit viel Glück, aber auch bei Nahdistanzen werdet Ihr des Öfteren nur erraten, mit welchem Drall Ihr den Ball spielen wollt.

Da bringen Euch auch die vielen schönen Helferlein nicht weiter, die es im Shop zu kaufen gibt. Ob ihr Euch nun mit Gegenständen eindeckt, die die Werte Eurer Spielfigur aufbessern, einen witzigeren Caddie oder Spezialtränke einkauft, letztendlich entscheidet "auf dem Platz", wie es so schön heißt. Im Endeffekt suggerieren diese Inhalte lediglich eine Pseudo-Rollenspiel-Funktionalität, die nicht wirklich einen Einfluss auf das Spielgeschehen hat.

Das ist Schade, denn eigentlich funktioniert die Wii-Steuerung bei normalen Schlägen ziemlich gut - wenn man mal davon absieht, dass es sich um keine zusammenhängende, fließende Bewegung handelt und einige Schläge immer ins Aus gehen, selbst wenn die Einstellungen das eigentlich nicht erwarten ließen und so zu unnachvollziehbaren Fehlschlägen führen.

Wenn man Pangya! - Golf with Style spielt, gehen einem verschiedene Fragen durch den Kopf: Ist es besser als das Golf von Wii Sports? Lohnt sich der Kauf, wenn es doch eine kostenlose PC-Version gibt? Das sind berechtigte Fragen, die wir nur teilweise beantworten können. Spielerisch ist Pangya! mit der Demo zumindest gleichauf und der PC-Fassung überlegen. Allerdings krankt es zugleich beim Putten und bietet keinen Online-Modus, was auf jeden Fall Abzüge bringt.

Dass man den ganzen Krimskrams Drumherum gebastelt hat, also zum Beispiel. Extras in Shops einkaufen darf oder seine Figur durch eine Kampagne spielt, ist nett, aber nebensächlich, denn sie bringen das Spiel nicht weiter. Tatsache ist, dass es das Golfspielen an der Konsole nicht wirklich revolutioniert und die Erwartungen, die beim Erscheinen der Wii mit der Demo geweckt wurden, nicht erfüllen kann. Schade.

6 / 10

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Pangya! Golf With Style

Nintendo Wii

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Über den Autor

Nedzad Hurabasic

Contributor

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