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Pearce: Erfolg von WoW war 'anstrengend'

Viel gelernt und viele Fehler gemacht

Blizzard-Mitbegründer Frank Pearce hat den Erfolg des Online-Rollenspiels World of WarCraft als "anstregend" bezeichnet. Zudem sei die Last des Unternehmenswachstums ein "großartiges Problem, das man haben kann".

Im Interview mit GamesIndustry sprach er unter anderem über das Thema, ob der Erfolg des Titels seit dem Launch eine interessante Beobachtung gewesen wäre.

"Ich weiß nicht, ob ich es als 'interessant' bezeichnen würde. Viel mehr als anstrengend", so Pearce. "Wir haben mittlerweile fast 3.000 Mitarbeiter weltweit und die Mehrheit dieses Wachstums verdanken wir dem Erfolg von World of WarCraft."

"Als Unternehmen sind wir sehr, sehr dünn verteilt - weil die World of WarCraft-Community einen unersättlich Heißhunger nach neuem Content hat. Das Entwicklerteam besteht aus 130 Leuten. Sie arbeiten an Content-Updates und am Add-On. Sie haben alle Hände voll zu tun. Und dann haben wir noch andere Teams, die wir ebenfalls weiterhin unterstützen müssen."

"Es ist großartig. Ein großartiges Problem, das man haben kann. Aber es ist auch eine Menge Arbeit. Wir haben viel gelernt und auf unserem Weg viele Fehler gemacht. Für uns war es eine gute Erfahrung. Ich würde nicht sagen, dass wir es bereuen... aber als 'interessant' würden wir es nicht notwendigerweise bezeichnen."

Einer der Vorteile des Wachstums ist laut Pearce aber die Tatsache, dass man gleichzeitig Entwicklerteams für die drei großen Franchises des Unternehmens abstellen kann - WarCraft, StarCraft und Diablo.

"Ich würde sagen, es ist ein Teil unseres Wachstums in den letzten paar Jahren - an einen Punkt zu gelangen, an dem jedes der Entwicklerteams freier und unabhängiger für sich arbeiten kann als früher", erklärt Pearce. "Wir waren immer in einer Situation, in der wir einen Großteil des Unternehmens mit einbeziehen mussten, um den gewünschten Qualitätsstandard zu erreichen."

"Es ist ziemlich cool. Die Jungs im Büro sind alle recht leidenschaftlich, wenn es um unsere verschiedenen Franchises geht. Das Gleiche gilt für die Cimmunity. Es ist knapp zehn Jahre her, seit wir das Original StarCraft und das Add-On veröffentlichten - es ist schön, diese Franchises regelmäßiger zu bedienen, als wir es bisher getan haben."

Nebenbei bastelt man bei Blizzard an einem streng geheimen MMO. Was das ist, wollte Pearce natürlich nicht verraten.

"Ja, es [die Entwicklung eines neuen Franchise] würde definitiv in einer Menge Arbeit resultieren. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Entwicklerteams und die Spiele, an denen sie werkeln wollen. Indem wir sicherstellen, dass die Teams wirklich begeistert von den Spielen sind, an denen sie arbeiten, erreichen wir unsere hohen Qualitätsstandards. Das ist einer der Wege."

"Wenn also eines der Teams von der Idee eines neuen Franchise begeistert ist, würden wir das ernsthaft in Betracht ziehen."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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