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Sacred 2: Fallen Angel

Größer, besser, schöner

Monster kloppen, Items aufsammeln, Monster kloppen, Items aufsammeln. Klingt aufregend? Spannend und abwechslungsreich? Wenn es ein Beispiel gibt, das die oft zitierte und vorgeworfene Innovationslosigkeit widerlegt, dann wohl Blizzards Diablo. Das Prinzip war und ist simpel: Sammlerleidenschaft durch immer bessere Gegenstände wecken.

Und so einfach das Konzept auch von außen aussieht, so sehr versagten viele Spiele, die sich mit dem großen Vorbild messen wollten. Bis auf wenige Ausnahmen natürlich.

Diener des Bösen ist ein echter Knochenjob.

Eine davon war Sacred, das im 2004 auf den Markt kam und mittlerweile bei 1.850.000 weltweit verkauften Exemplaren liegen soll. Herstellerangabe versteht sich. Dass Ascaron bei diesen Zahlen einen Nachfolger produzieren würde, fiel sicher nicht den Bereich der Raketenwissenschaften. Anfang kommenden Jahres soll Sacred 2: Fallen Angel den Siegeszug fortsetzen und das Spiel zur Marke machen. Flankiert von einer Version für Xbox 360.

Für den zweiten Teil beziehungsweise die Vorgeschichte wagen die Entwickler einen gewaltigen Sprung in die Vergangenheit. Die Ereignisse spielen ungefähr 2.000 Jahre vor Sacred und dessen Erweiterung. Alles dreht sich hier um die so genannte T-Energie. Sie strömt durch die Welt Ancaria und markiert den Anfang allen Lebens, ist zugleich ein Quell aller Magie sowie der Ursprung allen Denkens.

Beschützt wurde die T-Energie über lange Zeit von den Seraphim. Nach der Weitergabe ihres Wissens über die geheimnisvolle Kraft an die Hochelfen, wurde deren Reich schnell zur beherrschenden Macht in Ancaria. Wie es bei solchen Dingen aber üblich ist, entstanden schon bald Streitereien über die sinnvollste Nutzung der T-Energie. Gleich mehrere Parteien kämpften gegeneinander, was letztendlich zu einer Spaltung des Volkes führte.

Die Konsequenz daraus war der komplette Zerfall des Reiches, den sich wiederum andere Parteien zu Nutze machen wollten und um die Herrschaft stritten. Doch damit nicht genug, denn die T-Energie geriet plötzlich außer Kontrolle.

Das wird weh tun. Aber wem?

In Folge dessen mutierten unzählige Kreaturen und Lebewesen, während ganze Regionen inklusive Städten und Dörfern zu unbewohnbaren Gebieten wurden. Die Adelsschicht und die klerikale Kaste der Hochelfen wollen nun die alleinige Herrschaft über die T-Energie. Ein neuer und weit größerer Krieg droht. Die richtige Zeit also für frische Helden. Helden wie Euch. Ihr sollt folglich den Krieg verhindern und gleichzeitig die Kontrolle über die T-Energie zurück erlangen.

Wie im Vorgänger beziehungsweise des „späteren Abenteuers“ erzählt auch Sacred 2: Fallen Angel die Geschichte wieder in jeder Menge Haupt- und Nebenaufträgen. Insgesamt sind mehr als 800 verschiedene Aufgaben vorgesehen. Zur Unterstützung sind neben Entwicklerlegende Bob Bates gleich mehrere Autoren an der Produktion des Spiels beteiligt. Die primären Quests widmen sich verständlicherweise der Hintergrundgeschichte, während man bei den alternativen Aufgaben nach Informationen sucht, Gegner tötet, NPCs beschützt oder seine Fähigkeiten verbessert. Nebenbei stehen Euch noch mehrere Missionen zur Verfügung, die speziell für Eure gewählte Charakterklasse gedacht sind.

Die große Welt in Sacred 2 besteht aus insgesamt neun Regionen. Klingt schon ganz passabel, aber diese teilen sich nochmals in drei bis acht unterschiedliche Areale auf. Und dann sind da ja außerdem noch die zahlreichen Dungeons. Ihr merkt schon: Sacred 2 wird alles andere als ein kurzes Vergnügen.

Ein gutes Stück umfangreicher fallen diesmal die Städte aus, speziell in Sachen Realismus. Soll heißen: Es tummeln sich wesentlich mehr NPCs auf den Straßen, teilweise sogar bis zu 200 Stück. Der Markplatz in der Elfen-Hauptstadt ist ein geeignetes Beispiel dafür. Wie Ihr sicherlich wisst, herrscht auf Märkten meist reger Betrieb, was durch die große Anzahl an NPCs somit hervorgehoben werden soll. Die von der KI gesteuerten Einwohner stehen allerdings nicht nur dumm in der Gegend herum, sondern gehen ihrem eigenen Beruf nach. Der Eindruck einer lebendigen Welt verstärkt sich dadurch noch mehr.