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PS3 total: Der Spiele-Ratgeber

Wo lohnt sich der Kauf? Was lässt man besser liegen?

Neue Konsole, neues Glück: Ab dem 23. März lässt sich das schwarze Antlitz der Playstation 3 auch endlich in den hiesigen Verkaufsständen blicken. Und wenn zufälligerweise 599,95 Euro in den Hosentaschen klimpern und rascheln, darf man Sonys jüngsten Spross sogar zum Spielen mit nach Hause nehmen.

Das Launch-Paket umfasst die Playstation 3 mit integrierter 60 GB Festplatte, den Sixaxis Wireless Controller, Stromkabel, Multi-AV-Kabel, Netzwerkkabel, Mini-USB-Kabel und einen Euro-Scart-Adapter. Ein Vollpreis-Titel ist nicht inbegriffen, dafür jedoch der kostenlose Download von Gran Turismo HD Concept sowie den Grundversionen von Go! Sudoku und Go! Puzzle (mit Highscore). Weitere Spiele aus dem Playstation Network, beispielsweise flOw, Lemmings und später Gripshift, stehen zum Kauf bzw. vor dem Kauf als Demo bereit. Eine Liste und Berichterstattung zu den Network-Titeln findet Ihr hier.

Nebenbei erwähnt: Sony spendiert den ersten 500.000 registrierten Kunden einen kostenlosen Blu-ray-Film - den neuen James Bond-Streifen Casino Royale.

Mit dem Release der angehenden Multimedia-Plattform reiht sich natürlich auch ein vielseitig bestücktes Angebot an Spielen in die Regale. Damit Ihr also im Bilde seid, welche Titel Euer Gamer-Herz zum Erglühen bringen könnten bzw. wo Euer Sparschwein lieber den Schlitz verschlossen hält, geben wir Euch – wie seinerzeit schon beim Wii Spiele-Ratgeber – hier einen kompletten Überblick. Sämtliche noch ausstehenden Testwertungen liefern wir in den kommenden Wochen, sofern uns nicht zwischendurch die Fingerkuppen abfallen. Erscheint dann ein Review zu einem entsprechenden Titel, vermerken wir das unter Angabe des Links in diesem Artikel. Nebenbei erwähnt: Falls Ihr nicht so lange warten wollt, dürft Ihr ruhig in unseren Xbox 360-Tests stöbern. Viele der Spiele sind schließlich Multiplattformer.

Die angegebenen, „günstigeren“ Preise verstehen sich ohne Versandkosten. Eine Gewährleistung wird nicht übernommen. Falls kein günstiger Anbieter bei einem Titel vermerkt ist, schaut mal bei temeon.de vorbei.

Resistance: Fall of Man

Wie kann man das relativ ausgelutschte „Zweite Weltkrieg“-Szenario wieder frisch und knackig gestalten? Antwort: Eigentlich gar nicht. Es sei denn, man setzt den Schauplatz durch mehr oder minder zerstörte Wahrzeichen in Szene, bugsiert das Ganze kurzerhand in eine Art Parallel-Universum und fügt anstelle von Nazis furchtbar übellaunige Außerirdische ein. Eine schwer vorstellbare Mischung, die aber nach einer kleinen Eingewöhnungszeit durchaus Spaß und Spannung auf die Mattscheibe zaubert. Oder sagen wir besser: Überwiegend. Technisch und spielerisch überzeugt Resistance: Fall of Man nämlich nicht auf voller Linie – die grafische Aufmachung und der Verlauf ist streckenweise mit Eintönigkeit gesegnet, es finden sich kaum manipulierbare Gegenstände und ab und an kommt es zu uninspirierten Feuerduellen. Beim Mehrspielermodus und der Waffenauswahl läuft der Titel hingegen zu Hochform auf. Bestes Beispiel für ein scharfes Schätzchen: Die Bullseye. Einfach den Widersacher markieren und schon fliegen die Geschosse zielsicher auf ihr Opfer zu – selbst durch etwaige Wände. Wer es noch eine Spur ausführlicher mag, sollte einen Blick auf unseren Testbericht werfen.

Wertung: 7/10 – darf man eintüten!
Gefällt Euch, wenn: Ihr eine fordernde Gegner-KI schätzt.
Gefällt Euch nicht, wenn: die Mixtur etwas zu abgedreht für Euch ist.
Kostenfaktor: UVP 61,95 Euro.

MotorStorm

MotorStorm ist sicherlich die größte Überraschung des Europa-Launch-Sortiments. Mauserte sich der Offroad-Titel doch von einem „nicht rasant genug, Optik taugt kaum was“-Eindruck zu einem „brachialen, intensiven und ungemein schnellen Erlebnis“. Und – das können wir bereits ohne mit der Wimper zu zucken sagen – definitiv auch zu DEM Vorzeige-Spiel des Playstation 3-Starts. Die Anzahl an Strecken und Fahrzeugen mag vielleicht für so manchen Zahlen-Fetischisten zu gering ausfallen, dem Fahrvergnügen schadet es aber in keinster Weise. Schließlich kann jedes Rennen anders verlaufen und keine Runde gleich der anderen. Einen besonders dicken Lobschmatzer verdient MotorStorm durch die geniale Musikuntermalung. Dröhnt ein rockiges „Leave you far behind“ von Elite Force aus den Lautsprechern, gerät der Puls in Wallung und der Daumen zuckt zum Adrenalin-Button. Mit einem Mal verschwimmt die Umgebung, die restlichen Teilnehmer verblassen und man setzt selbst in auswegloser Situation alles dran, um möglichst an erster Stelle über die Ziellinie zu flitzen. Kleiner Kritikpunkt von meiner Seite: Während der Fahrzeug-Auswahl sind die Ladezeiten erheblich zu lang ausgefallen. Für den vollständigen Test – bitte genau hier klicken.

Wertung: 9/10 – unbedingt zugreifen!
Gefällt Euch, wenn: Vergessen wir das „wenn“. Der Titel ist einfach klasse.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr Spielspaß an der Anzahl der Strecken und Fahrzeuge messt.
Kostenfaktor: UVP 61,95 Euro. Für 52,98 Euro bei Bol.de. Ebenfalls frei von Versandkosten.

Genji: Days of the Blade

Genji: Days of the Blade oder auch Days of the schreckliche Kameraperspektive, wie ich es liebevoll nenne, entführt Euch in ein asiatisches Schwing- und Schnippel-Abenteuer. Zunächst treibt Ihr den stets zahlreich vertretenen Widersachern als Schwertkämpfer Yoshitsune zwei Schneiden in die Körper. Im weiteren Verlauf gesellen sich noch drei andere Charaktere hinzu: Benkei setzt auf massive Stampfer mit einem Baumstamm-artigen Gerät, Buson ist ein Verfechter der Piken-Fraktion und die überaus ansehnliche Shikuza schwingt der Meute eine lange Klingen-Kette entgegen. Jeder Recke bringt neben seinem eigenen Kampfstil und einem Spezialangriff zudem eine nützliche Fähigkeit mit sich. Beispielsweise an der Mauer entlang zu rennen (Yoshitsune) oder bestimmte Hindernisse zertrümmern zu können (Benkei). Wollt Ihr zwischen den Charakteren wechseln, reicht ein kurzer Druck auf den entsprechenden Button. Klingt bislang interessant, ist es aber nur bedingt. Zahlreiche unsichtbare Barrieren, aufkommende Monotonie in den Scharmützeln und die anfangs erwähnte Kameraperspektive trüben den Spielspaß ungemein. Unser in Kürze erscheinender Test erläutert die Problematik.

Prognose: Hätte etwas mehr Feintuning vertragen können – Vorsicht geboten!
Gefällt Euch, wenn: Ihr asiatische Massenschlachten mögt.
Gefällt Euch nicht, wenn: Ihr stets sehen wollt, wer Euch haut und warum Ihr sterbt.
Kostenfaktor: UVP 61,95 Euro. Quelle verlangt 55,75 Euro (es gibt noch zwei günstigere Angebote, aber ohne Kunden-Bewertung).