Ratchet & Clank Rift Apart: Technik-Experten vergleichen PSSR mit FSR und DLSS, sind optimistisch
Digital Foundry hat sich PSSR auf der PlayStation 5 Pro näher angeschaut und in Ratchet & Clank: Rift Apart mit FSR und DLSS verglichen.
Sony hat mit PlayStation Spectral Super Resolution (PSSR) ein Verfahren zur Bildrekonstruktion auf Basis von Maschinellem Lernen entwickelt, das mit Technologien wie Nvidias DLSS konkurriert, die vor sechs Jahren eingeführt wurden.
Mithilfe der PS5 Pro und Ratchet & Clank: Rift Apart hat sich Digital Foundry nun näher angeschaut, wie PSSR im Vergleich zu FSR 3.1, das häufig auf Konsolen verwendet wird, abschneidet. Außerdem hat man überprüft, wie nah PSSR an die Qualität von DLSS herankommen kann, das als Spitzenreiter im Bereich der Bildrekonstruktion gilt.
Wie leistungsfähig ist PSSR auf der PS5 Pro?
Es gibt jedoch einige Einschränkungen bei diesem Vergleich. Zum einen ist es laut Digital Foundry schwierig, die Bildqualität zwischen PS5 Pro und PC exakt zu vergleichen, da Ratchet & Clank eine dynamische Auflösungsskalierung verwendet. Außerdem wurde FSR 3.1 im Qualitätsmodus auf dem PC verwendet, der eine geringere Ausgangsauflösung als die PS5 Pro hat. Auch die Bewegungsunschärfe ließ sich auf der PS5 Pro nicht vollständig deaktivieren, was die Vergleichbarkeit erschwert. Zudem basiert die Analyse nur auf diesem einen Spiel, was bedeutet, dass die Ergebnisse nicht unbedingt auf andere Titel übertragbar sind.
Im direkten Vergleich zwischen PSSR und FSR 3.1 zeigt sich demnach, dass PSSR in mehreren Bereichen überlegen ist. Ein Problem von FSR 3.1 ist die mangelnde Kantenglättung bei neu aufgedeckten Details, was zu einem Flimmern führt. Dieses Problem hat PSSR nicht, ähnlich wie DLSS. Auch bei Partikeln zeigt sich PSSR als überlegen: Partikel, die mit FSR 3.1 verarbeitet werden, erscheinen oft geisterhaft und unbeständig, während PSSR eine konsistentere Darstellung liefert. Hologramme und Graseffekte wirken bei PSSR ebenfalls besser, obwohl die Technik noch nicht perfekt sei.
Der Vergleich mit Nvidias DLSS ist in der Konsolenwelt weniger relevant, da diese Technologie nicht auf der PlayStation eingesetzt wird. Dennoch gilt DLSS als die ausgereifteste Technik zur Bildrekonstruktion, und PSSR zeigt laut Digital Foundry in einigen Bereichen Schwächen im Vergleich dazu. So produziere PSSR häufiger ein weicheres Bild DLSS, was jedoch Geschmackssache sei. Auffällig ist auch ein leichtes Flimmern bei der Verwendung von PSSR, das bei DLSS weniger präsent ist. Dennoch zeige PSSR in manchen Bereichen, wie etwa den Raytracing-Reflexionen, eine stabilere Darstellung als DLSS.
Insgesamt zeigt sich nach Ansicht Digital Foundry, dass PSSR eine bedeutende Verbesserung gegenüber FSR 3.1 darstellt und in vielen Szenarien eine klare Qualitätssteigerung bietet. Die Technologie stehe jedoch noch am Anfang und müsse sich in weiteren Titeln beweisen. Besonders in Spielen, die eine niedrigere Ausgangsauflösung verwenden, werde PSSR zeigen müssen, ob es ihm gelingt, sein Potenzial voll auszuschöpfen.