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Red Dead Online: So funktionieren die Mikrotransaktionen

Für eine Handvoll Dollar mehr?

Seit gestern ist bekanntlich Red Dead Online, der Mehrspielerpart von Red Dead Redemption 2 für Teile der Spielerschaft online. Und, wen wundert's, es sieht doch ziemlich nach GTA Online aus. Das bedeutet natürlich auch, dass es Mikrotransaktionen geben wird.

Zumindest in der Zukunft, denn aktuell ist der Modus noch in der Beta und wird das wohl auch noch eine Weile bleiben, bis Rockstar mit der Balance und Performance zufrieden ist. Erst dann werden alle Features voll funktionstüchtig sein, so auch die Mikrotransaktionen, die hier die Form von Goldbarren annehmen. Dass sie noch nicht mit dabei sind, dürfte auch den zahlreichen Exploits in den Anfangstagen von GTA Online geschuldet sein.

Trotzdem konnten wir jetzt schon einen Eindruck davon gewinnen, wie sie aussehen werden, sobald sie Teil des Spiels sind. Aktuell herrscht noch ein wenig Verwirrung darüber, wie sie in die Spielwirtschaft von Red Dead Online passen und es sind viele falsche Informationen im Umlauf, hier also die Dinge, die wir aus den Inhalten ableiten konnten, die bereits in der Beta sind.

Mit Goldbarren, die im Spiel zu verdienen eine ganze Weile dauert, schaltet ihr zum Beispiel Camp-Features frei.

Mit Goldbarren schaltet man Gegenstände frei, für die man aktuell nicht das Geld hat. Auch Gegenstände, für die ihr noch nicht den erforderlichen Rang erreicht habt, sind damit zugänglich. Dabei ist anzumerken, dass es sich hierbei vorwiegend um kosmetische Gegenstände zu handeln scheint. Soll es also ein neuer Unterstand für euer Camp sein oder ein Hut ohne Einschusslöcher, der noch nicht ganz eurem Level entspricht, kann man sich die Zeit sparen und sie mit Goldbarren direkt kaufen. Waffen müssen unterdessen mit erspieltem Geld erstanden werden, was Pay-to-win vorbeugen dürfte.

Trotzdem sieht es gerade noch ziemlich nach einem Grind aus, denn die Belohnungen fallen bisher noch ziemlich mager aus. Einigen Schätzungen zufolge muss man etwa acht Stunden spielen, um einen einzigen Goldbarren zu verdienen. Das, zusammen mit einem freischaltbaren Feature wie der Schnellreise (weniger kosmetisch, das hier) - verfügbar, sobald man Level 65 in Red Dead Online erreicht oder gegen 112 Goldbarren - nur spielend wären das etwa 900 Stunden Spielzeit. Aber bis dahin hat man Level 65 hoffentlich schon erreicht. Man sollte allerdings berücksichtigen, dass dieser Spielökonomie noch Schlüssel-Features fehlen, wie Besitztümer, die noch in der Zukunft kommen sollen.

Bisher sieht es nicht danach aus, als könne man bessere Waffen einfach mit Echtgeld kaufen.

Es ist unvermeidlich, dass Mikrotransaktionen eine große Rolle in Red Dead Online spielen, nachdem Take Two CEO Strauß-Zelnick GTA Online als "Gift that keeps on giving" bezeichnete, weil es für den Hersteller schier unendliche Einnahmen generierte. Ob das auf Pay-to-win herausläuft oder wahnsinnige Ausgaben provoziert, das lässt sich ohne zentrale Mechanismen dieses Spiels noch nicht sagen.

In diesem artikel

Red Dead Redemption 2

PS4, Xbox One, PC

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Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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