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Red5 Studios: Sony und Microsoft wollen keine Veränderungen

Hohe Kosten ausschlaggebend dafür, warum man kaum noch Innovationen auf Konsolen sieht.

Firefall-Entwickler und Ouya-Unterstützer Red5 Studios wirft Microsoft und Sony vor, dass sie keine Veränderungen in der Industrie wollen und nicht offen genug für neue Ideen sind. Ebenso glaubt man, dass die Entwicklungskosten zu hoch sind.

"Um sich von der Masse abzuheben, muss man so viel für das Marketing ausgeben wie für die Entwicklung", erklärt Red5s CEO Mark Kern. "Das ist kein zukunftsfähiges Modell. Teams müssen immer größer und größer werden, um das 60-Dollar-Modell zu rechtfertigen."

"Es tötet Innovationen, weil niemand bei diesen Zahlen mehr Risiken eingehen oder etwas Neues versuchen kann. Ich denke, das ist schlecht für Spieler und besonders schlecht für Entwickler. Und ich kann ehrlich gesagt nicht erkennen, dass Sony oder Microsoft diese Offenheit der Veränderungen begrüßen, die derzeit in der Spieleindustrie passieren."

Besonders skeptisch scheint er im Hinblick auf Sony zu sein. "Sony hat keine besonders erfolgreiche Vergangenheit im Hinblick auf offene Modelle. Sie versuchten damals mit iTunes zu konkurrieren und nutzen ziemlich viel DRM, was meiner Meinung nach eine ziemlich schlechte Sache für unsere Industrie ist. Und ich glaube auch nicht, dass DLC-Modelle, die Content im Spielverlauf freischalten, nicht der Art und Weise entsprechen, wie die Spieler ein Spiel erleben wollen."

"Der Grund dafür, warum es auf Konsolen kaum noch Innovationen gibt, ist, dass man so viel Geld ausgeben muss, damit ein Spiel auf einer solch eingeschränkten Plattform so viele User wie möglich anspricht. Und diese Zahl ist begrenzt, nicht wahr? Ganz im Gegensatz zu einem PC mit freiem oder offenen Distributionsmodell, wo man eine Community um das Spiel herum aufbauen kann", so Kern weiter.

Ein Spiel wie Minecraft sei ein gutes Beispiel dafür.

"Könnt ihr euch vorstellen, damit zu Sony zu gehen?... 'Es sieht alles nach 8-bit aus. Und es gibt diese Würfel... Und diese Würfel steckt man zusammen und erhält dann etwas als Resultat daraus. Man kann es kombinieren und einen weiteren Würfel machen.' Sie werden sagen, dass ihr verrückt seid. So etwas hätte auf einer Sony- oder Microsoft-Plattform niemals grünes Licht bekommen."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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