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ROCCAT Kova[+] & Razer Ferox

Maus für alle, Sound für unterwegs

Noch eine Maus und noch ein Update eines bereits bekannten Klassikers. Die Kova von ROCCAT gehört jetzt nicht unbedingt zu den großen Schauläufern dieser Kategorie, dafür steht sie zu sehr im Schatten des großen Bruders Kone. Aber es gibt da draußen auch genug Leute, die nicht ganz so viel Geld in ein Eingabegerät investieren möchten oder keine ergonomischen Mäuse mögen – vielleicht weil sie Linkshänder sind – und deshalb das symmetrische Design schätzen. Damit die nicht ganz so traurig über die neuen Features der Kone[+] sein müssen, bekam jetzt auch ihr Liebling das Extra-Plus spendiert.

ROCCAT Kova[+]

Preis: ca. 45 Euro

Hersteller: ROCCAT

Erhältlich über: Amazon

Die Kova[+] gehört wie schon gesagt in die Gattung der symmetrischen Mäuse, was bedeutet, dass nicht nur links, sondern auch rechts zwei Tasten liegen, dass das Neigungsgefälle links und rechts des Mausrades identisch ist und die beiden großen Tasten ebenfalls die gleiche Form und Größe aufweisen. Damit es sowohl bei rechter wie linker Handauflage nicht unbequem wird, läuft der Korpus nach hinten leicht V-förmig zu und bietet auf beiden Seiten eine angedeutete Handauflage, die zwar aus der Kova[+] noch keinen Ergonomen macht, aber zumindest einen Kompromiss in diese Richtung anbietet. Ich habe schon lange keine symmetrische Maus mehr benutzt, muss aber sagen, dass ich mit dieser Konstruktion innerhalb kürzester Zeit ziemlich gut zurechtkam.

Die Oberfläche sowie auch das Mausrad wurde rutschfest und leicht aufgeraut beschichtet, was für eine weitere Verbesserung der Haptik sorgt. Man muss schon sehr schwitzige Hände haben, um hier abzurutschen. Die Polling-Rate liegt wie auch bei der Kone[+] auf dem derzeit Spiele-Maus-üblichen Niveau von 1.000 Hz, im Gegensatz zu dieser liegt die DPI-Zahl mit maximal 3.200 dpi deutlich unter deren Limit von 6.000 dpi.

Ich persönlich komme wunderbar mit 3.200 klar, das ist so ungefähr das Tempo, das ich schätze, meist eher noch ein wenig niedriger. Seid ihr aber Super-Pros, die einfach dieses Mehr brauchen, dann ist die Kova[+] leider nicht eure. Die Funktionszahl von neun - sieben Tasten plus das Mausrad - lässt sich mittels der EasyShift-Funktion auf 16 anheben. Dazu wird eine Taste als Umschalter definiert, den anderen Tasten wird dann über die Software eine zweite Funktion zugeordnet. In der Praxis stellte sich das schon bei der Kone[+] als durchaus praktikabel heraus, gerade für Aktionen im Spiel oder in einer Arbeitsumgebung, die man nicht ständig braucht.

Die Software gibt sich schlicht und übersichtlich, mit allen nötigen Funktionen zur Programmierung sehr feinfühliger Makros, der Einrichtung von Profilen mit diesen Makros und technischen Einstellungen und natürlich auch der Auswahl von sieben verschiedenen Leuchtfarben und Blinkeffekten für die recht dezenten Positionslichter an der Front und Rückseite der Kova[+].

Das witzige Sound-Feature der Kone wurde ebenfalls übernommen. Wechselt ihr die dpi-Zahl oder das Profil, dann sagt euch eine freundliche Stimme das. Kann man natürlich ausschalten, aber gerade bei Intensiv-Shootern, bei denen man die Augen nicht vom Screen nehmen will, macht es sich nicht schlecht.

Angesichts des Straßenpreises von etwas über 40 Euro kann man nichts gegen die Kova[+] sagen. Im Gegenteil. Die Verarbeitung ist ROCCAT-typisch hervorragend, die Ergonomie für eine symmetrische Maus vorbildlich und der Funktionsumfang, nicht zuletzt dank EasyShift, erstaunlich. Was will man also mehr. Nun, manche Leute möchten halt unterschiedliche Gewichte, dpi-Zahlen jenseits der 5.000er-Grenze und eine ergonomische Form. Diese Leute kaufen halt die Kone oder eine ähnliche Maus. Insbesondere Linkshänder dagegen, die keine ergonomischen Mäuse nutzen können oder wollen, finden hier mit der Kova[+] ein sehr hochwertiges Eingabegerät, das innerhalb seiner eben genannten Limits alles richtig macht.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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