Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Russischer Nintendo-Boss flippt vor laufender Kamera aus

Update: Nintendo prüft den Fall

Update: Und da ist auch schon Nintendo mit einer offiziellen Stellungnahme bei der Hand. Man wisse um das Video und nehme die Sache sehr ernst. Der Vorfall werde "gründlich untersucht". Hier die entscheidenden Passagen der Meldung im Wortlaut:

"Sowohl Verhalten als auch Wortwahl von Herrn Haddaji stehen in keinem Fall im Einklang mit unseren Unternehmenswerten."

"Wir sind uns auch der weiteren Vorwürfe bewusst, die im Nachgang zu diesem Video veröffentlicht worden sind. Diese werden derzeit einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Wir nehmen die ganze Angelegenheit sehr ernst. Bitte haben Sie Verständnis, wenn wir daher während der laufenden Untersuchung keine weiteren Kommentare abgeben."

Die russischen Nintendo-Fans dürfte das sehr freuen. Wir halten euch auf dem Laufenden, wie sich die Sache entwickelt.


Ursprüngliche Meldung:

In der russischen Nintendo-Fan-Gemeinde regt sich Widerstand, nachdem der CEO von Nintendo Russland, Yasha Haddaji, ein Verhalten an den Tag gelegt hat, das so gar nicht dem mustergültig-familiären Image des Mario-Konzerns entspricht.

Schlecht für ihn (aber vermutlich gut für seine Untergebenen), dass ihm das Ganze noch während eines Live-Streams passierte, von dem er dachte, dass er aufgrund von technischen Problemen nicht laufe.

Ich will gar nicht so viele Worte darüber verlieren, aber hier hat jemand eine wirklich kurze Zündschnur und ist wohl nicht die Sorte Vorgesetzter, unter der man gerne arbeitet. Seht euch das Video von den Level Up Days selbst an, das einige russische Nintendo Fans nun als Zeichen des Protests übersetzt und Live gestellt haben (via Nintendolife).

Aber Vorsicht, Fremdschämalarm. In der Haut der armen Moderatoren, die im Vordergrund ihre Arbeit zu machen versuchen, möchte ich nicht stecken:

Auf YouTube ansehen

Viel von den Äußerungen ist natürlich nicht zu entziffern, aber zahlreiche Drohungen, eine Person abseits der Kamera zu feuern und politisch unkorrekte Beschimpfungen -R- und F-Wörter fallen reihenweise - sind schon auszumachen. Und alles nur, weil Haddaji offenbar denkt, der Stream, der ihn simultan als gigantischen Unsympathen entlarvt, würde nicht laufen.

Die russischen Fans führen die mangelnde Verfügbarkeit von Pokémon Let's Go, Evoli! und der neuen Sammelkartenerweiterungen auf seine Entscheidungen zurück.

Das Video der russischen Fans ist als Appell an Nintendo Europa gedacht, einen Ersatz mit angemessener "Leidenschaft" für den Posten zu finden. Wir werden sehen, was passiert. Aber Nintendo dürfte das nicht gefallen haben.

Verwandte Themen
Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
Kommentare