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Schöner als in Songs of Conquest wird Retro-Grafik nicht mehr

Neuer Trailer rückt den Kampf der HOMM-Hommage in den Fokus

Zwei Jahre ist es her, dass Songs of Conquest auf der E3 angekündigt wurde. Seitdem habe ich oft daran denken müssen und mich immer wieder gefragt, wann es wohl Neuigkeiten von offizieller Seite dazu geben würde. Gestern war es auf der PC Gaming Show der E3 so weit, glücklicherweise in einer Phase, als ich diese bildhübsche Hommage an Heroes of Might & Magic mal wieder für eine Weile vergessen hatte.

Das hier ist der neue Gameplay-Trailer, den die schwedischen Entwickler von Lavapotion gestern mit der wartenden Spielerschaft teilten. Sogar ein wenig vom taktischen Rundenkampf kann man da bewundern. Leider diesmal ohne gesungenen Song über den Bewegtbildern, aber so einen haut man auch nicht alle Tage raus:

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Gerade, weil ich mal eine Weile nicht an Songs of Conquest gedacht hatte - der Song, der über dem alten Trailer lag, war göttlich -, war die Überraschung eines losen Veröffentlichungszeitraumes in nicht allzu weiter Ferne, eine umso schönere für mich. Wie sich herausstellt, "kreisten" die Göteborger "Early 2022" als Terminfenster ein.

Es bleibt eine wunderbare Mischung aus Oberwelt-getriebenem Rollenspiel mit Aufbauelementen. Nach und nach deckt ihr mit eurem Helden eine Weltkarte auf, indem ihr den Kriegsnebel von der Karte wischt. Das deckt wiederum Schätze auf, spendiert euch Rüstungen, Schwerter und magische Gegenstände oder auch mal neue Verbündete, die ihr als Einheiten in den Schlachten zu Felde führt. Und mit der Zeit baut ihr immer weiter eure Basis aus, um eure Macht zu steigern.

Natürlich macht man sich mit seiner raubritterlichen Art auch unbeliebt, und bekriegt dann Feinde in klassischer, rundenbasierter Hexfeld-Manier. Die HOMM-Reihe begeisterte immer durch große Einheitenvielfalt der Heere, denn was man im Verlauf einer Kampagne so fand, das war hier und da schon überraschend.

Erkunden, kämpfen, Stadt ausbauen. Ein vertrauter, süchtig machender Zyklus.

Optisch ist es geschickt mit Tiefe und buchstäblich blendenden Lichteffekten ausgestattete Pixelart, die mir fabelhaft gefällt. Sehr schöne Details in den Animationen und ein schöner Spagat zwischen Retro und Moderne, den das kleine und offensichtlich sehr talentierte Team hier hinlegt.

Wer noch King's Bounty oder Heroes of Might & Magic kennt, das heute leider sträflich in Vergessenheit geraten ist, der weiß, wie stark der "nur noch eine Runde"-Effekt dieser Sorte Strategie-Mix sein kann. Die nächste Entdeckung, die den Helden oder sein Reich weiterbringt, scheint immer just hinter dem Rand des Kriegsnebels verborgen. Das zieht fast magisch voran und sorgt für lange, lange, lange Nächte.

Die Kämpfe laufen in Runden ab.

Die Fantasy von Songs of Conquest ist eher klassisch ausgerichtet, was man in diesem Fall wohl nicht anders haben wollen würde. Vier Parteien buhlen um eure Gunst: Die typische autoritäre "Ritterfraktion" der Arleon, die sich aus den Resten eines Imperiums rekrutieren, das in diverse Baronien zerfallen ist, dürfte für viele die Standardwahl sein.

Die Barya sind ehemalige Untertanen der Arleon und nun ein Händlerstaat, der sich unter anderem Schwarzpulver zunutze macht. Die Rana sind ein Echsenvolk aus den Sümpfen und die Barony of Loth ist eher nekromantisch unterwegs.

Ich habe zur Ankündigung schon ein paar Gedanken verfasst, warum Songs of Conquest auf meiner Most Wanted-Liste gelandet ist. Werft mal einen Blick darauf.

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Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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