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Somerville: Dino Patti verrät mehr über das Spiel und über seinen Abschied von Playdead

"Es gab eine Art Fallout."

Letzte Woche hat der frühere Playdead-Chef (Limbo, Inside) Dino Patti mit Somerville ein neues Projekt angekündigt, an dem er bei einem neuen Studio arbeitet.

Bislang schwieg Patti weitestgehend zu den Gründen für seinen Abschied von Playdead. Er verkaufte seine Anteile an den früheren Geschäftspartner Arnt Jensen und verließ das Unternehmen. Auf der Gamelab-2017-Konfernez in Barcelona sprach er mit Eurogamer ausführlicher darüber.

"Es gab eine Art Fallout. Es ist ziemlich delikat. Und es hat mit anderen persönlichen Gründen zu tun. Ich mag Playdead wirklich sehr, es hat einen Platz in meinem Herzen. Ich liebe die Leute dort, sie sind nach wie vor meine Freunde. Mit 98 Prozent der Leute dort kann ich noch reden..."

"Für mich war es einfach an der Zeit, etwas anderes zu machen. Ich fand eine Möglichkeit, es auf eine Art und Weise zu tun, mit der ich anschließend das machen konnte, was ich will."

Berichten zufolge verließ Patti das Studio mit 7 Millionen Dollar in der Tasche.

Seine Partnerschaft mit Chris Olsen begann im Sommer 2016, als Inside erschien. Patti fand, dass Olsens Projekt Somerville gut aussieht und bot ihm seine Hilfe als Mentor an.

Somerville erinnert dabei an Klassiker wie Another World und Flashback: "Was das hier einzigartig machen wird, ist die Art und Weise, wie wir die Kernmechanik entwickeln. Wir nehmen etwas sehr Simples, nämlich Farbe als Sprache und Regelwerk, und spielen damit, wie diese Variablen in der Welt funktioniert", erklärt Olsen.

Es ist Olsens erstes Spiel und Patti half ihm dabei, das britische Studio Jumpship zu gründen, um es fertigzustellen. Man hofft, dass bis Ende des Jahres acht Mitarbeiter dort beschäftigt sind. Patti bringt dabei wiederum Geld, Bekanntheit und Erfahrung mit sich.

"Es ist so einfach, originäre Ideen zu zerstören. Vielen Spielen mangelt es an Qualität. Statt auf Qualität wird vielmehr Wert darauf gelegt, pünktlich fertig zu werden. Aber Qualität ist wirklich wichtig", sagt Patti.

Wann Somerville erscheinen wird, ist noch nicht klar, aber laut Patti ist ein Ende bereits "in Sicht".

"Aber ich hasse es, zu früh darüber zu reden, weil man etwas verspricht. Bei Playdead haben wir einmal einen Termin angekündigt, weil wir dachten, ihn sicher einhalten zu können. Wir sagten auf der E3 oder so, dass das Spiel Anfang 2015 erscheint, irgendwann kündigten wir ihn an. Am Ende erschien es dann Mitte 2016."

Daher hält er sich noch etwas bedeckt und will erst etwas zu einem Release-Termin sagen, wenn man sich wirklich zu 100 Prozent sicher ist.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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