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Star Citizen: Kaum noch Crowdfunding-Geld übrig, Kritik an Chris Roberts

Kein gutes Bild.

Ein neuer Bericht von Forbes wirft kein gutes Licht auf die Entwicklung von Star Citizen, an dem seit 2011 gearbeitet wird.

Insgesamt sammelte Cloud Imperium Games bislang 288 Millionen Dollar für die Entwicklung des Spiels, 242 Millionen davon stammen via Crowdfunding von den Fans.

Und von all diesem Geld sei kaum noch was übrig. Ende 2017 seien es 14 Millionen Dollar gewesen.

Frühere Mitarbeiter sprechen von einer chaotischen Entwicklung.

Im Jahr 2017 hatte das Unternehmen 537 Angestellte, alleine dafür fielen Gehaltskosten in Höhe von 30 Millionen Dollar an. Darüber hinaus kaufte Roberts im September letzten Jahres für 4,7 Millionen Dollar ein Haus in Los Angeles. Wie er angibt, stammt das Geld dafür aber aus seiner Zeit vor Cloud Imperium.

Forbes sprach mit 20 früheren Mitarbeitern des Studios, die von einer "chaotischen" Arbeitsumgebung sprechen und Kritik am Führungsstil von Roberts äußern. Viel Entwicklungszeit werde damit verbracht, Demos zu erstellen, damit die Spieler weiter Geld für Raumschiffe ausgeben. Und manche davon möchten mittlerweile ihr Geld zurück haben.

"Während das Geld floss, zeigten sich einige seiner [Roberts] schlechten Angewohnheiten, wie ich es nennen würde - er konzentrierte sich nicht auf das Wesentliche", sagt Mark Day, dessen Unternehmen in den Jahren 2013 und 2014 am Spiel arbeitete. "Meiner Meinung nach geriet es außer Kontrolle. Das lag an den abgegebenen Versprechen - nenn es Feature Creep oder wie auch immer. Jetzt können wir dies machen, jetzt das. Ich war schockiert."

Frühere Mitarbeiter bezeichnen Roberts' Einmischung und Mikromanagement als Hürde bei der Entwicklung des Spiels. Ein Senior Graphics Engineer nennt die Perfektionierung eines Effekts für die Schilde eines Raumschiffs als Beispiel dafür. Es habe mehrere Monate Arbeit und mehrere Neugestaltungen gebraucht, bevor Roberts zufrieden war. Von ähnlichen Erfahrungen berichtet der frühere Lead Character Artist David Jennison. Aus den gleichen Gründen habe er 17 Monate damit verbracht, seine Arbeit an fünf Charakteren fertigzustellen.

"Alle Entscheidungen für die Charakter-Pipeline un den Ansatz wurden von Roberts getroffen", schrieb er in einem geleakten Brief an die Personalstelle des Studios. "Es wurde klar, dass dies ein unternehmensweites Muster ist - CR diktiert alles."

Die Beta des Singleplayer-Parts Squadron 42 ist für 2020 geplant. Wann das fertige Spiel erscheint, steht weiter in den Sternen.


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Quelle: Forbes

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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