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Star Trek

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Digital Extremes zufolge unterhält man sich gerade mit den Darstellern über eine eventuell mögliche Vertonung ihrer Overall tragenden Alter Egos. Hoffentlich sichern sie sich die Talente der beiden Schauspieler. Doch nicht nur in diesen inszenierten Sequenzen versucht der Entwickler, den Figuren der Vorlage gerecht zu werden. Auch in ihren Fähigkeiten unterscheiden sich die beiden.

Während Kirk mit seinem Phaser, den man natürlich zwischen "töten" und "betäuben" umschalten darf, den Space-Cowboy gibt, ist Spock mit seinem leiseren Partikel-Strahler an der Hand. Mit dem versetzt er die bislang noch unter Verschluss gehaltenden Feinde in eine lähmende Stase. Unter Tricorder-Einsatz können die Offiziere übrigens schützende Energie-Barrieren erzeugen oder in Gegnernähe eine der berühmten explosiven Anzeigetafeln Star Treks überladen.

Daneben sorgt ein Progressionssystem dafür, dass ihr in dem eng, aber gekonnt durchchoreografierten Weltraum-Geballer das gute Gefühl bekommt, einen Beitrag zur Spielentfaltung zu leisten, der über die Vorzüge eurer guten Hand-Augen-Koordination hinausgeht. Mithilfe eines Erfahrungspunktesystems schaltet ihr nämlich nach und nach neue Funktionen und Fähigkeiten für eure Zukunfts-Gadgets frei.

Ein Aspekt, der dem angepeilten asymetrischen Koop-System dienlich sein soll, kommt natürlich durch Spocks vulkanische Spezialfähigkeiten zum Tragen. So kann er unaufmerksame Gegner mit seinem Nervengriff schlafen legen oder per Gedankenverschmelzung mit einem Widersacher den Zusammenhalt der Angreifer vor eine kaum zu lösende Zerreißprobe stellen. Hauptsache der Spock-Part spielt sich dadurch nicht unverhältnismäßig interessanter. Spock hat ohnehin schon bedeutend mehr Fans als sein Captain und seit er im Film auch noch die Frauen abbekommt...

Star Trek - E3-Trailer

Seine Geschichte erzählt der Titel auf durchaus clevere Weise. Zum einen scannt ihr wie Samus Aran in Metroid Prime die Leichen gefallener Rothemden ("Hätte er doch nur zur goldenen Uniform gegriffen...", wird auf seinem Grabstein stehen), um die Umstände ihres Ablebens zu rekonstruieren und zum anderen bindet Digital Extremes die Geschehnisse fließend in den interaktiven Part ein.

Zum Beispiel als Kirk eine Nase Nervengift abbekommt und der dagegen resistente Spock den benommenen kommandierenden Offizier zur Krankenstation schleppen muss. Der Spieler, der den Vulkanier steuert, übernimmt dabei die Fortbewegung beider Figuren, während der gehandicappte Kirk einhändig auf Verfolger anlegt. Diese Sequenz gipfelte in einer Szene, in der Kirk vom Operationstisch aus weiterhin Feuerschutz geben muss, während Spock an einer Konsole im Rahmen eines interessanten Mini-Games die tödlichen Mikroben aus Kirk herauslasert.

Wie man auch zu "Film-Spielen" stehen mag: Star Trek macht in dieser frühen Form schon den Eindruck eines in Technik und Gehalt kompetent umgesetzten Titels, der zielsicher in die Fußstapfen tritt, die Abrams ihm hinterließ. Die letzte große Frage dürfte sein, ob Movement, Aiming und Deckungssystem auch mit dem Controller in der Hand noch so gut ineinandergreifen, wie es die kooperativen Elemente scheinbar tun?

Schon im nächsten Sommer finden wir es heraus. "Unendliche Weiten" sind das ja zum Glück nicht mehr.

Star Trek erscheint 2012 für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.

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