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Südkorea schränkt Zugriff auf MMOs ein

Nachts wird geschlafen

In Südkorea will man künftig den Zugriff auf MMOs zur späten Stunde für Kinder und Jugendliche einschränken.

Das Ganze wird nach Angaben des Korea Herald als "Nighttime Shutdown" bezeichnet und soll im zweiten Halbjahr 2010 eingeführt werden. Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus hofft dadurch, die Spielsucht bei Teenagern eindämmen zu können.

Wenn die Uhr eine bestimmte Zeit erreicht, wird man demnach automatisch aus einer Spielesession geworfen. Außerdem ist ein "Slowdown"-System geplant, dass die Internetgeschwindigkeit dramatisch verringert, wenn Kinder über einen zu langen Zeitraum hinweg eingeloggt sind.

Insgesamt sind 19 MMOs betroffen, die hier 79 Prozent des Marktes repräsentieren. Spieler können sich dabei zwischen drei Optionen für den Nighttime Shutdown entscheiden. Entweder von Mitternacht bis sechs Uhr, von ein bis sieben Uhr oder von zwei bis acht Uhr.

Das Slowdown-Programm wird aktuell bereits bei vier Spielen getestet und soll dann ausgeweitet werden.

Möglich wird das Ganze durch die Nutzung der "resident registration number" der Eltern, in etwa vergleichbar mit einem Personenkennzeichen, die dann bei der Nutzung von Online-Accounts angegeben werden muss.

Kritik kommt natürlich von den Herstellern der Spiele. Manche geben an, dass man einfach die falschen Arten von Spielen ins Visier nimmt, während populäre Titel wie etwa Lineage davon nicht betroffen seien.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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