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The Legend of Zelda - Über 20 Jahre Zipfelmütze

A Link through the Past....

Alles beginnt der Legende nach mit einem der zahlreichen Ausflüge des jungen Shigeru Miyamoto in die sein Heimatdorf Sonebe umgebende Natur. Bei solch einer Erkundung stieß er auf eine finstere Höhle, die er sich zunächst nicht zu erforschen traute. Doch schließlich war seine Neugier so groß, dass er sich eine Lampe schnappte und das Gewölbe in Augenschein nahm.

Dieses Erlebnis soll die geistige Geburt einer der erfolgreichsten Videospiel-Reihen aller Zeiten gewesen sein, und schaut man sich die Werke genauer an, ergibt das auch Sinn. Schließlich ist die Lampe oft der erste Gegenstand, den man in den Spielen bekommt und neue Dungeons erzeugen nicht selten die gleiche Neugier, aber auch das ehrfürchtige Gefühl, das Miyamoto damals empfunden haben muss.

The Legend of Zelda

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 1986
  • Systeme: NES, SNES-Satellaview (BS Zelda), GBA (NES Classics), GameCube (Zelda Collector's Editon), Wii (Virtual Console)

The Legend of Zelda darf sich zweifellos als Begründer des Action-Adventure-Genres bezeichnen. Zwar hatte es auch zuvor schon Spiele mit einem ähnlichen Konzept gegeben, aber Zelda katapultierte dieses in neue Dimensionen.

Fast alle Markenzeichen befanden sich bereits in dem klobigen Modul. Link durchstreift auf der Suche nach dem magischen Triforce eine weitläufige Oberwelt und gegnergespickte Dungeons, in denen er nützliche Gegenstände findet, die nicht nur dem jeweiligen Endgegner Angst und Schrecken einjagen, sondern auch den Weg zum nächsten Kerker ebnen.

Im seinen Grundzügen wurde dieses Schema in all den Jahren kaum verändert und die auffindbaren Gegenstände im Laufe der Zeit ein treuer Begleiter des Helden. So feierten hier zum Beispiel Bogen, Bumerang und Bomben ihren Einzug in den Videospiel-Kanon. Seitdem gehören sie zu dem Franchise wie Pommes zu Currywurst.

The Legend of Zelda war gleichzeitig auch mein erstes Spiel der Reihe und für einen kleinen Jungen, ist so ein Abenteuer natürlich ein großes Phantasie-Aphrodisiakum. Ich erinnere mich noch gut, wie ich eigene Karten von imaginären Kerkern oder neuen Monster gezeichnet habe. Dabei war der Titel in spielerischer Hinsicht ziemlich umbarmherzig, mit hohem Schwierigkeitsgrad und äußerst spärlichen Hinweisen.

Zurecht berüchtigt ist vor allem das letzte Labyrinth. Man betritt es, indem man an einer bestimmten Stelle eines unscheinbaren Felsens ein Loch sprengt. Wo genau, wird einem freilich nicht verraten und so bombt man sich ziellos durch die Gegend und entdeckt den begehrten Zugang (wenn überhaupt) durch Zufall.

The Legend of Zelda II: The Adventure of Link

  • Entwickler: Nintendo
  • Release: 1987
  • Systeme: NES, GBA (NES Classics), GameCube (Zelda Collector's Edition), Wii (Virtual Console)

Nur ein Jahr später folgte das Sequel und schlug überraschend einen anderen Weg ein. Die Oberwelt betrachtete man nun aus einer Vogelperspektive, in der Link die Wege zum nächsten Dungeon oder Dorf zurücklegte. Action-Passagen wurden dagegen aus einer seitlichen Perspektive absolviert, was das Geschehen zwar grafisch etwas besser zur Geltung kommen ließ, andererseits dem Kerkerdesign aber auch viel von seinem Charme nahm.

Auch die eingeführten Rollenspiel-Elemente, wie ein Erfahrungspunkte-System und ausgiebige Plaudereien mit Dorfbewohnern, änderten nichts daran, dass The Adventure of Link von den Spielern sehr skeptisch aufgenommen wurde. Was sich auch darin zeigt, dass Nintendo fortan wieder den Weg des Erstlings verfolgte und nur ein paar Elemente von Zelda II (beispielsweise die Schwertmeister) in spätere Episoden übernahm.

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Über den Autor

Tim Hopmann

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