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The Witcher 3: CD Projekt über DRM, DLCs und warum das Spiel zählt, nicht das Geld

Was aber im Umkehrschluss natürlich nicht heißt, dass man sich um Geld keine Gedanken macht.

Mit Rock, Paper, Shotgun hat sich CD Projekts Marcin Iwinski jüngst über das Thema DRM, DLCs und The Witcher 3 unterhalten.

Besonders DRM ist aufgrund der Xbox One natürlich aktuell ein großes Thema. Und auch The Witcher 3 wird für Microsofts Konsole erscheinen.

„Viele Leute in den Foren sagen, 'nein, ihr Jungs seid doch gegen DRM'", so Iwinski. „Und das sind wir wirklich. Aber es gibt eben auch Leute, die damit [mit den DRM-Maßnahmen] kein Problem haben werden. Sie werden die Konsole kaufen und wollen einfach spielen. Warum sollten wir ihnen diese Möglichkeit nicht bieten?"

„Das ist unser Ansatz, allerdings wissen wir auch noch nicht, wie die endgültigen Richtlinien aussehen werden. Dinge könnten sich ändern. Im Moment ist die Stimmung recht aufgeheizt. Aus unserer Perspektive betrachtet, werden wir uns immer für die spielerfreundlichste Option entscheiden. Und auf der Plattform, auf der wir die Kontrolle haben - das ist der PC -, veröffentlichen wir es am ersten Tag auf GOG und das DRM-frei."

Weiterhin möchte man The Witcher 3 auch mit DLCs unterstützen - die wieder kostenlos sein werden.

„Es ist noch zu früh, um über Details zu sprechen, aber all die DLCs und Updates werden definitiv kostenlos sein", versichert er. „Natürlich werden wir sehen, was die Plattformhersteller erlauben - was wir umsonst [auf den Next-Gen-Konsolen] anbieten können. Es gibt unterschiedliche Geschäftsmodelle auf den Konsolen. Wir wollen auf jeden Fall alles tun, um auf allen Plattformen das gleiche Erlebnis zu bieten."

„Sollten wir uns entscheiden, eine große Erweiterung oder etwas in der Richtung zu entwickeln, erwarten wir, dass die Spieler dafür zahlen. Aber nochmal: Es geht alleine um den richtigen Gegenwert. Ich denke, 15 bis 20 Dollar für neues Gameplay sind ein ziemlich fairer Deal. Aber zusätzliche Waffen oder Bugfixes sind natürlich ein Teil des Gesamtpakets."

„Wir werden The Witcher 3 nach seiner Veröffentlichung über Jahre unterstützen", so Iwinski. „Wir arbeiten auch am Redkit und werden über das Modding in Witcher 3 sprechen, wenn die Zeit reif ist. Es dreht sich alles um diese langfristige Beziehung zu unseren Spielern. Es funktioniert auch aus der geschäftlichen Perspektive. Unser Baby, an dem wir mehrere Jahre lang gearbeitet haben, einfach aufzugeben, wäre verrückt. Die Tatsache, dass wir an einem zweiten Spiel arbeiten, ermöglicht uns einfach eine bessere Umverteilung der Ressourcen - QA und was auch immer. Es ist einfach ein besserer Weg, diesen Prozess intern zu verwalten. Und es ist besser für die Leute und das Team."

„Nichtsdestotrotz müssen wir aber am Ende des Tages auch das Geld zählen", fügt er hinzu. „Wir haben ein komplettes Produktionsteam und Produktionsabläufe. Aber letzten Endes zählt das Spiel - nicht das Geld. Denn das Spiel wird Geld einbringen, wenn es gut ist. Manche Leute denken, es läuft andersherum und kurzfristig gesehen macht es - aus geschäftlicher Perspektive - Sinn. 'Ich werde dieses kleine Ding für drei Dollar verkaufen. Es wird mir 300.000 Dollar einbringen. Es ist gutes Geld. Ich werde mehr Profit machen.' Doch wie viele Fans verliert man letztlich dadurch? Das ist schlicht eine sehr simple Mentalität, die wir meiden wollen."

„Ich denke, in gewisser Weise ist das unser Markenzeichen. Die Leute kaufen unsere Spiele am ersten Tag, weil sie uns vertrauen. Und wenn wir das versauen, ist das so ziemlich das Ende der Geschichte."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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