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Thomas Laker von SOS-Kinderdorf: 'Wir lehnen Gewaltdarstellungen ab!'

Keine Unterstützung von Spiele-Webseite

Der Ruf von Video- und Computerspielen scheint in der Bevölkerung mittlerweile komplett ruiniert.

"Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen."

Mit diesen Worten begründete Thomas Laker, Sprecher von SOS-Kinderdorf, gegenüber Eurogamer.de, warum die Organisation auf die Unterstützung einer Spieleseite verzichtet.

Das Netzwerk Gamersunity hatte angeboten, Bannerwerbung zu schalten, um einen Beitrag für den Verein zu leisten. Angeblich soll Webmaster Julian Rauscher daraufhin mitgeteilt worden sein, dass die behandelten Titel auf der Webseite "menschenverachtend" wären und man nicht mit derartigen Inhalten in Verbindung gebracht werden wolle.

Rauscher klagte daraufhin: "Man könnte fast meinen, wir seien eine rechtsextremistische Webseite. Offensichtlich verzichtet man bei den Kinderdörfern lieber auf Spenden und somit darauf, in Not geratenen Menschen zu helfen."

Thomas Laker von SOS-Kinderdorf weiter: "Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele - getarnt als harmlose Unterhaltung - auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können. Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein."

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Harald Fränkel

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