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Tropico 5 Tipps: Die optimale Produktion, Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit senken

Wirtschaft und Wohlstand von Tropico 5 - so holt ihr das meiste aus den Rohstoffen, bekämpft Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit.

Auch ein Diktator muss sich mit marktwirtschaftlichen Realitäten auseinandersetzen, so sehr er auch meint, sie mit seiner Herrlichkeit nach seinen Wünschen beugen zu können. Noch viel weniger lösen sich Probleme wie Arbeitslosig- und Obdachlosigkeit von selbst. Im Gegenteil. Wer sich weigert, die - zugegebenermaßen seltsamen - Bedürfnisse und Wünsche seiner Bürger zu verstehen, der sieht sich bald gewaltigen Favelas voller Menschen gegenüber, deren Armut nur von ihrer Unzufriedenheit übertroffen wird. Und das wird selbst einem bis an die Zähne bewaffneten Despoten irgendwann zum gewaltigen Problem. „Hilf' deinen Bürgern, dann helfen sie dir". Dann klingelt auch wieder die Kasse und die Stadt sieht obendrein schöner aus.

Die optimale Produktion

Es ist ungemein wichtig, nicht einfach alle Ressourcen auf der Insel, wie Minen und Ölvorkommen, so schnell wie möglich abzubauen. Wer zu früh mit dem Raubbau beginnt, hat schon alles an Eisen und Kohle abgebaut und verkauft, bevor er auch nur das Stahlwerk errichten kann. Wer darauf wartet, bis er dieses Werk erforscht hat, kann diese Rohstoffe zu Stahl weiterverarbeiten, der um ein Vielfaches mehr wert ist, als es seine Zutaten sind. Gleiches gilt für alle anderen Rohstoffe. Wer alle Bäume abholzt, bevor er die Möbelfabrik kennt, nimmt sich selbst die Möglichkeit, in dieses lukrative Geschäft einzusteigen. Wer seine Bauxitminen erschöpft, kann noch so viel Stahl produzieren, wird aber trotzdem Probleme bekommen, eine Fahrzeugfabrik lohnend zu betreiben.

Natürlich kann man jederzeit fehlende Rohstoffe aus dem Ausland importieren - und aller Wahrscheinlichkeit wird man das im Endlosspiel irgendwann auch müssen, denn diese Rohstoffe wachsen immerhin nicht nach. Aber je weiter ihr diesen Engpass hinauszögert, desto besser steht ihr finanziell da.

Arbeitslosigkeit

Die Frage der Arbeitslosigkeit beschäftigt jeden Inseldiktator früher oder später. Leider ist der Bevölkerungsbildschirm des Almanachs etwas missverständlich, weil er zwei verschiedene Posten Arbeitslose kennt. Die obere, meistens - hoffentlich - größere Gruppe der Arbeitslosen meint Kinder und Rentner, die im Normalfall eben nicht an Jobs interessiert sind. Wichtiger ist die Gruppe, die zwei Zeilen darunter als arbeitslos ausgewiesen wird, sie besteht aus arbeitswilligen, für die ihr keine geeigneten Jobs habt.

Der Almanach gibt euch in diesem Bildschirm wichtige Informationen. Wenn ihr auf die Arbeitslosen klickt, erhaltet ihr eine Liste der Personen ohne Beschäftigung. Ihnen müsst ihr angemessene Jobs schaffen: Stehen hier viele Ungebildete müssen vornehmlich Farmen, Plantagen, Minen und andere Anlagen her, die derartige Leute beschäftigen. Stehen dort viele Universitätsabsolventen oder sogar Promovierte zu Buche, braucht ihr zum, Beispiel Bibliothek, Universität, Kraftwerke, Zeitung oder Fernsehstation. Überhaupt ist es sinnvoll auf eine ausgewogene Bevölkerungszusammensetzung zu achten. Eben, in dem man Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten - Highschool, Universität - für alle zur Verfügung stellt.

Schaut andererseits auch regelmäßig bei „Verfügbare Jobs": Diese Position sollte die Anzahl der Arbeitslosen nicht maßgeblich überschreiten, denn sonst müsst ihr Gastarbeiter aus dem Ausland anstellen. In dem Fall habt ihr einfach etwas zu munter drauflos gebaut und habt jetzt das Problem, dass nicht genügend Leute in der Stadt leben, um die Einrichtungen zu betreiben. Klickt ihr auf den Wert, wird euch aufgelistet, wo die offenen Stellen sind.

Obdachlosigkeit

Ein Problem, mit dem die meisten zu Beginn zu Kämpfen haben, ist die Obdachlosigkeit. Die ist gekennzeichnet durch die „Hütten" aus Blech und Brettern, die erscheinen, wann immer Leute über keinen festen Wohnsitz verfügen. Auch hier müsst ihr analytisch herangehen und den Almanach nutzen, denn das Problem ist etwas weniger intuitiv, als man denkt.

Klickt ihr über der Karte auf eure Bevölkerungszahl und dann auf den Punkt „Obdachlos", bekommt ihr eine Liste aller Leute, die nicht in einem richtigen Haus wohnen. Und die halten in der Regel wenig von euch und senken allgemein die Wohnraum- und damit auch Gesamtzufriedenheit auf der Insel. Dabei ist es teilweise vollkommen egal, dass genügend leere oder nicht komplett gefüllte Wohnungen für jede Einkommensklasse zur Verfügung stehen. Klickt ihr auf die einzelnen Namen, wird euch zweifellos verwundern, dass selbst reiche Leute lieber in den Blechverschlägen leben.

Der Schlüssel, dieses Problem zu bereinigen, liegt in zwei verschiedenen Punkten. Zum einen könnt ihr nicht einfach alle Wohnhäuser in einen Teil der Stadt verfrachten und erwarten, dass die simulierten Männchen genau so gerne pendeln, wie ihre Echtweltgegenstücke. Tatsächlich sollte die Wohngelegenheit nicht zu weit von ihrer Arbeitsstelle liegen. Gut zu beobachten ist das zum Beispiel bei Bergwerken, die außerhalb der Stadt liegen. Oft errichten die Arbeiter direkt daneben Hütten, eben weil der Weg zur Arbeit sonst zu lange werden. Und so kommt es, dass viele Arbeiter niedrigerer Einkommensklassen, nah am Job gelegene Baracken den eigentlich angemessenen Mietskasernen vorziehen oder dass ein Universitätsprofessor lieber einen Verschlag im Garten des Bildungshauses bezieht, als eine Villa im Hafen.

Also: Schaut, wo die Hütten entstehen, klickt sie an und dann auf den Reiter „Bewohner". Nun könnt ihr schauen, wer dort wohnt, wie es um ihren Wohlstand bestellt ist, und ihnen dann in der Nähe eine angemessene Behausung bauen.

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Markus Hensel

Redakteur

Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).

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