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Unser Gaming-Wochenende: Flight Simulator, Dark Souls, Blood Dragon, Ace Attorney und mehr

Am Wochenende hat das Eurogamer-Team wieder so einige Titel gezockt von RPG, über Viusal Novel bis hin zum Rennspiel war alles dabei!

Das war doch mal ein Wochenende im Sommer, das sich nach Oktober angefühlt hat - zumindest war bei mir das Wetter eine Katastrophe. Kalt, nass, grau, man würde nicht auf die Idee kommen, dass eigentlich August ist. Das war aber auch eine gute Gelegenheit, sich mal im Sessel einzumummeln und ein wenig zu zocken. Habt ihr das Wetter auch für euren Pile of Shame genutzt? Wir haben jedenfalls wieder einiges an Spielen herausgezogen, egal ob wir entspannte Geschichten auf der Switch genossen oder uns bei fiesen Endbossen abgequält haben, unser Gaming-Wochenende war wie immer bunt:

Judith: Lange musste ich Pause machen und vielleicht war das ganz gut für mein Herz, aber war mal wieder Zeit für meine gleichermaßen geliebten wie gehassten Dark-Souls-Diarys. Ob das so ein Glück war, weiß ich noch nicht genau, denn die Session war diesmal extrem. Egal, wie man sie jetzt nennt, Hanni und Nanni, Timon und Pumba, Dick und Doof... Ornstein und Smoug waren jedenfalls meine persönliche Vorhölle. Aber, liebes Tagebuch des Spielewahnsinns, ich muss wie immer zugeben: Nichts ist so süß wie der Sieg nach sechs Stunden Verzweiflung. Während des Bosskampfes flogen allerdings die Controller und ich hab gefühlt beim Fluchen einen kompletten Salzstreuer ausgeleert, aber die beiden Nervensägen sind endlich unter der Erde. Dark Souls hat zumindest einen Vorteil im Vergleich zum echten Leben: Die harte Arbeit zahlt sich zumindest immer aus und die Freude ist real.

Der Moment, wenn man wieder weiß, warum man das macht!

Am Samstag hatte ich dann noch einmal ähnliches Leiden und das sehr unerwartet: Ich habe das gute, alte Retro-RPG Drakensang nach Jahren mal wieder durchgespielt und... Donnerwetter! Dieses epische Finale ist wirklich bockschwer und damit meine ich nicht den Endkampf. Der ist schön gemacht und fair, aber das Endgame auf dem Weg zum Boss war wirklich höllisch schwer und hat mir Stunden abverlangt. Ich hatte also gleich zweimal am Wochenende Leid und Erlösung in Spielform.

Benjamin: Bei mir ging's unter anderem weiter mit mehr Rennen beziehungsweise Schlachten in Forza Horizon 3 und Hyrule Warriors. Bei Ersterem muss ich unter anderem bald mal die Lupe auspacken und die 30 noch nicht befahrenen Straßen suchen, die mir im Hauptspiel noch fehlen. Ansonsten legte ich mit dem Hot-Wheels-DLC los, der nicht weniger Spaß macht als die bisherigen Rennen

Willkommen in der Zukunft.

Eigentlich wollten wir dann am Samstag in gemütlicher Online-Runde ein wenig Super Mario Party übers Internet spielen, was aber aufgrund von Lags und Hängern in der dritten Runde ein jähes Ende fand. Überraschend, da wir sonst zum Beispiel Super Smash Bros Ultimate weitestgehend problemlos spielen können. Also entweder ist der Netcode Mist oder Nintendos Server hatten am Samstag ein paar gröbere Probleme.

Und am Sonntag startete ich noch mit einem Titel, den ich schon sehr, sehr lange vor mir her schob: Far Cry 3: Blood Dragon. 80er Vibes, coole (dumme) Sprüche, Laser schießende Drachen, ein Spaß! Auch wenn dahinter die typische Ubisoft-Open-World-Formel steckt, aber hey, hundert Stunden wird's zum Glück nicht dauern.

Ana: Dieses Wochenende hatte ich nur Augen für unseren Lieblingsanwalt: Ryūichi Naruhodō. Wer das ist? Na, Phoenix Wright, wenn er nicht in der Lokalisierung umbenannt worden wäre. Um ehrlich zu sein, meine ich hier seinen Vorfahren Ryunosuke Naruhodo, denn seine Geschichte wird in The Great Ace Attorney Chronicles festgehalten, die Judith bereits ausführlich unter die Lupe genommen hat. Bisher ein klassisches Ace Attorney, das im viktorianischen Zeitalter spielt und sich traut, einige nationale Konflikte im späten 19. Jahrhundert anzusprechen - vor allem zwischen Japan und England.

Username Sherlock Holmes war bereits vergeben.

Für mich hat Ace Attorney schon immer sehr gekonnt mit Stereotypen gebrochen, weshalb ich die Serie hauptsächlich in meiner Jugend sehr genossen hab. Zwar bin ich sehr glücklich darüber, dass die Chronicles gleich zwei volle Spiele beinhalten, aber meine Euphorie hält sich in Grenzen. Das Spiel wurde erst nach sechs Jahren hierzulande lokalisiert - also ist es eigentlich aus 2015(!) und ich hätte als Fangirl natürlich lieber einen brandneuen Teil! Aber jetzt genieße ich meine Abende halt mit einer älteren, dennoch ordentlichen Portion Humor, Knobeleien und Herlock Sholmes.

Martin: Nachdem ich ja schon Loblieder auf die Errungenschaften der modernen Technik in Form des Microsoft Flight Simulators auf der Xbox Series X/S sang, sehe ich jetzt keinen Grund, damit aufzuhören. Als Kind, mit fünf oder sechs, hatte ich einen riesigen Atlas, gefühlt größer als ich, und verbrachte Stunden damit, exotische Orte auf den Karten zu finden und mir vorzustellen, wie es dort aussieht. Das war 1980. 40 Jahre später existiert nicht nur generell die Technik, um sich diese Orte beliebig anzuschauen - das gibt es mit Google Maps seit 2005, ein anderes Wunder der Technik -, sondern nach Belieben zumindest darüber wegzufliegen. Am Samstag cruiste ich fast drei Stunden die chilenische Küste hoch und drehte in die Anden ab. Einfach nur Luft-Tourist spielen. Eine Faszination, die scheinbar nie nachlassen wird, egal ob damals mit dem Atlas oder heute mit Flight Sim. Und dass man nicht mal teuerste Technik, sondern nur eine der neuen, im Vergleich zu großen Grafikkarten preiswerten Xboxen braucht, um es schön genug zu haben, ist nicht weniger erstaunlich.

Mount Fuji ist ganz schön steil und hoch. In der kleinen Kiste musste ich ein paar Mal kreisen, um die Spitze zu erreichen.

Ein Teil meines Wochenendes war also ultimativ High-Tech, die andere Hälfte war, nachdem ein Scherzkeks mit dem guten alten Namen 3dfx auf Twitter trollen ging - und ja, es war wie erwartet auch nur das -, mal zu gucken, ob meine Voodoo 2 eigentlich noch ihren Dienst tut. Tut sie! Braves Mädchen. Wing Commander 5 gefunden, die CDs auf Windows 98 installiert, das auf einem PII 350 werkelt, und authentisches Retro bekommen. Zwei Stunden blieb ich fast an den eigentlich sehr simplen Dogfights hängen und vor allem genoss ich den ganz eigenen Look des Voodoo 3D. Ehrlich gesagt, selbst wenn eine neue 3dfx nicht mit der Power moderner Karten mithalten kann, aber diesen eigenen Weichspüler-mit-Kanten-Look replizieren könnte... Ich würde sie zum Spaß einbauen. Auch hätte ich dann nichts gegen ein Wing Commander 6, aber das ist ungefähr so wahrscheinlich wie alles andere, was EA an alten Franchises im Keller in einer Kiste vergessen hat. Für mehr sinnlose MS-DOS-Nostalgie verweise ich euch hierhin.

IT'S ALIVE!!! Wahrlich die Ultimate Gaming Experience!

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