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USA: Supreme Court entscheidet gegen Verkaufsverbot gewalthaltiger Spiele

Meinungsfreiheit vor Jugendschutz

Der oberste Gerichtshof der USA hat die vom Staat Kalifornien angestrebte Gesetztesinitiative zum Verkaufs- und Verleihverbot von gewalthaltigen Spielen an Minderjährige zurückgewiesen.

Mit 7:2 Stimmen fiel die Entscheidung dabei recht deutlich aus und zugleich unterstützt man somit die Entscheidung des Circuit Court of Appeals in Sacramento, der das Vorhaben bereits im Hinblick auf eine Verletzung des ersten Verfassungszusatzes zurückgewiesen hatte.

Kurz gesagt: Für den obersten Gerichtshof kommt die Meinungsfreiheit in diesem Fall vor dem Jugendschutz. Durch das Gesetz wäre der Verkauf und Verleih von gewalthaltigen Spielen an Minderjährige mit einer Geldstrafe von bis zu 1.000 Dollar pro Fall bestraft worden.

Laut Richter Antonin Scalia gebe es in den USA keinerlei Tradition, Minderjährigen den Zugriff auf etwaige gewalthaltige Inhalte zu verbieten. Zudem würden auch Kindergeschichten wie Hänsel und Gretel oder Schneewittchen oftmals sehr erwachsene Themen behandeln und im Grunde auch recht brutale Szenen beinhalten.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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