Valve ersetzt Steam Greenlight mit Steam Direct
Im Frühjahr.
Valve wird Steam Greenlight im Frühjahr mit Steam Direct ersetzen.
Damit stimmen Spieler nicht mehr erst darüber ab, was sie gerne auf Steam sehen würden. Stattdessen entfernt man diese Barriere zwischen Entwicklern und ihrer Zielgruppe und lässt sie ihre Produkte direkt auf Steam anbieten.
Als Grund dafür nennt Valves Aiden Kroll die Unvorhersehbarkeiten beim Greenlight-Prozess. Entwickler fragen sich, wie lange es dauert, bis sie ihr Spiel veröffentlichen können, wann sie mit der Presse darüber reden sollten und so weiter.
Außerdem ist mit Greenlight mittlerweile so groß geworden, dass die Kuration für Valve schwierig wird. Allerdings ist zu befürchten, dass ohne Steam als Kurator eine Menge Schund auf Steam landet.
Tom Giardino sagt dazu: „Tatsächlich ist es sehr schwer zu definieren, wie ,schlechte Spiele' im Allgemeinen aussehen, Spiele, die immer und jederzeit für alle schlecht sind. Oder allen jederzeit Spaß bereiten. Ein Kunde, der 25 Visual Novels in seiner Steam-Bibliothek hat, wird hoffen, dass wir mehr davon veröffentlichen. Eine andere Person mit anderen Arten von Spielen wird hingegen niemals eine Visual Novel kaufen, egal was passiert. Diese Kunden interessieren sich einfach für verschiedene Dinge."
Verändern wird sich allerdings etwas bei den Gebühren. Derzeit zahlen Entwickler 100 Dollar und können dafür so viele Spiele auf Greenlight stellen wie sie wollen. Wie viel es bei Direct sein wird, steht noch nicht zu 100 Prozent fest, allerdings wird es wohl auf eine Summe zwischen 200 und 5.000 Dollar hinauslaufen.
„Die Idee ist, dass man pro App eine Gebühr zahlt. Das hat schon eher eine abschreckende Wirkung", sagt Giardino im Hinblick auf schlechte Spiele.