Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Warhammer 40K: Dawn of War II - Chaos Rising

Abgrundtief verdorben

Schon in der zweiten Mission zieht der Schwierigkeitsgrad kräftig an. Relic macht da weiter, wo das Hauptspiel aufgehört hat und spricht damit klar Veteranen an. Für Neulinge bleibt ja immer noch der Rekruten-Level. In der Angel Forge auf Meridian trefft ihr dann auch zum ersten Mal das Chaos. Genauer gesagt Eliphas, den Oberbösewicht aus dem ersten Dawn of War. Damals Gegenspieler von Captain Thule, heute ein Apostel für das ungeteilte Chaos, das sich auch auf diesem Planeten ausbreiten will.

Doch den Blood Raven gelingt es, die Feinde zurückzuschlagen. Eliphas wird eingekesselt und steht kurz vor seiner Vernichtung, da taucht aus dem Warp ein Chaos-Dreadnought auf. Ein mächtiger Kampfroboter, angetrieben durch die Überreste eines Herätikers. Während sich die Blood Ravens abmühen, diese mächtige Maschine mit ihrem Raketenwerfer, ihren Energieklauen und ihrer Blutlust zu schlagen, flieht Eliphas nach Aurelia.

Und nicht nur diese Mission wurde individuell gestaltet und liefert frische Missionsziele. Jeder der 15 Einsätze wurde per Hand konstruiert. Jedes Schlachtfeld ist einzigartig und die Aufgaben unterscheiden sich dramatisch. Relic hat einen der Schwachpunkte des ersten Teils erkannt und diesmal deutlich nachgebessert. Wart ihr eben noch auf der Jagd nach einem Bösewicht, gilt es in der dritten Mission, eine Eldarbasis auszulöschen und einen Freund zu retten. Denn auch die Elfen-artigen Außerirdischen verfolgen auf Aurelia ihre eigenen Ziele und schrecken dabei nicht vor eurer Vernichtung zurück.

Im Laufe der Kampagne trefft ihr auch auf einen Space Hulk, ein Geisterschiff.

Während euer Dreadnought Thule bei einem gefallenen Kameraden wacht, kümmert ihr euch um die neuen knallharten Phantom-Druiden und vernichtet die Basis mit einer letzten Kraftanstrengung. Doch das Chaos nutzt diese Schwäche aus und greift euren Mitstreiter an. Blitzschnell müsst ihr zu ihm zurück, bevor seine Kräfte schwinden. Ihr müsst Verräter-Legionen ausschalten und mit den Jump Jets eurer Truppen über Eisbarrieren springen.

Ein Wettlauf gegen die Zeit, den ich beim ersten Mal auf dem Captain-Schwierigkeitsgrad verlor. Leider durfte ich beim zweiten wieder von vorne beginnen. Checkpoints gibt es auch diesmal nicht. Die letzte anspielbare Mission führte uns zum einem gewaltigen Chaos-Tempel, der immer wieder mächtige Dämonen auf uns hetzte. Erstmals betraten die Zerfleischer die Bühne, die mit ihren glühenden Schwertern gleich mehrere Space Marines über den Jordan schickten. Neben dieser kampfkräftigen Infanterie-Variante gibt es auch eine übermächtige Monster-Version.

Der Moloch samt Reiter ist ein Wesen halb Dämon, halb Maschine. Eine unaufhaltsame Naturgewalt, den die Space Marines nur mit letzter Kraft in den Griff bekamen. Im Gegenzug erhielten die Marines Verstärkung durch den mächtigen Psioniker Jonah. Diese ungewöhnliche Figur wirft mit Zaubersprüchen um sich, die man in einer komplexen Mechanik über spezielle Rollen aufmotzen kann. Feinde verlangsamen, Feuerbälle werfen und Blitze schleudern. Ein vielseitiger Held, der vor allem im Fernkampf brilliert.

Mehrere Juggenauts machen auf Aurelia aus den Eldar Dämonen-Futter.

Und auch in dieser Mission wurde die Truppe mehrmals vor die Wahl gestellt, gut beziehungsweise böse zu agieren. Feuer mit Feuer zu bekämpfen oder mit reiner Weste in den Kampf zu ziehen. Nachdem sich die Blood Ravens für den Weg der Korruption entschieden hatten, erschien ein mächtiger globaler Buff, der die Truppen heilt und ihnen mehr Kampfesstärke verleiht. Setzt ihr ihn ein, werdet ihr immer tiefer in den Abgrund gezerrt. Über optionale Missionsziele lässt sich der Weg zwar später noch korrigieren, doch der Ruf des Bösen ist stark und mächtig.

So mächtig, dass es diesmal scheinbar auch einen Verräter in eurer Mitte gibt. Ein Motiv, das sich durch Ingame-Zwischensequenzen und die diesmal optionalen Gespräche auf eurem Schlachtkreuzer zieht. Doch genug in der Kampagne vergnügt. Der neue Ansatz ist klar geworden: Abwechslungsreichere Missionen, mehr Charakter und ein paar unvorhersehbare Wendungen. Klingt gut, spielt sich gut. Weiter geht es mit ein paar Mehrspielerpartien. Genauer gesagt mit dem Chaos. Genau wie die anderen vier Rassen könnt ihr mit drei Helden in den Krieg ziehen. Der Seuchen-Champion ist dabei überraschend vielseitig. Über Nah- und Fernkampfwaffen könnt ihr den Abgesandten des Nurgles auf eure eigene Spielweise anpassen. So verwandelt er zum Beispiel mit seinem Seuchenschwert vernichtete Gegner in Zombies, die auf eurer Seite kämpfen. Zusätzlich kann er Geschütze aufstellen, die ihr mit einem Mausklick in durchschlagkräftige Laserkanonen verwandelt.

In diesem artikel
Verwandte Themen
PC
Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

Kommentare