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Wii Sports Resort

Mit MotionPlus!

Das liegt ein wenig an dem der Natur der Sache geschuldeten Gewackel der Welle, auch wenn der Seegang im Vergleich zu Blue Storm deutlich nachließ. Ihr lenkt, indem Ihr die Mote und den Chuck wie den Steuergriff des Jetskis haltet, drückt B fürs Gas und dreht die beiden für einen Boost. Das macht richtig Laune, auch wenn es bisher nur ein recht simples Checkpoint-Rennen zu bewundern gab. Die offensichtliche Variante für Vierer-Spaß wäre natürlich ein Splitscreen, aber in dieser Richtung hält sich Nintendo noch bedeckt.

Aber auch so, selbst wenn es solche Steuerungsvarianten für die Wii schon gab und MotionPlus hier nicht viel Besserung in ein sowieso recht solides Konzept bringt, macht Power Cruising einfach Laune.

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er dritte im Bunde ist das, woraus wir immer gewartet haben und endlich, dank MotionPlus bekommen wir es: Guten Schwertkampf! Zugegeben, eigentlich wollten wir Ninjas, Jedi-Ritter und böse Jungs mit einem Schwert angehen und nicht Holzpflöcke wie hier in Sword Play. Dass aber selbst diese kleine Aufwärmrunde Euch schon deutlich befriedigter zurücklässt, als alles, was es bisher in der Richtung für die Wii gab, spricht Bände.

Es ist keine hundertprozentige Präzision, ein klein wenig scheint selbst MotionPlus damit überfordert zu sein. Aber auf 75 % richtig erkannte und präzise ausgeführte Schläge bringt es Sword Play dann schon und jeder Schlag, der genau wie geführt umgesetzt wird, hinterlässt ein warmes und glückliches Gefühl. Und das noch weit mehr, wenn Ihr dann gegen einen echten Gegner antretet.

Nur die Wii bekommt es hin, mit einem simplen 'Fahr durch die Ringe'-Rennen so viel Freude zu verbreiten.

Leider ist dies nicht der Moment, in dem die Miis das erste Mal in kleine blutige Fetzen zerteilt werden, denn Nintendo-gemäß werden hier die Holzschwerter vorgeholt. In drei Runden findet ein Schlagabtausch statt, der weit gewandter und taktischer daherkommt als es das doch stellenweise recht glücksabhängige Boxen jemals war. Nicht nur, weil Ihr dank MotionPlus die Schläge präzise setzen könnt, sondern per B-Taste dann blockt, wenn Ihr es möchtet. Und nicht nur dann, wenn die Wii der Meinung ist, dass Ihr jetzt die Controller wirklich richtig haltet.

Es geht übrigens nicht darum, Eurem Gegenüber das Schwert so kräftig wie möglich drüberzuziehen, sondern ihn mit geschickten Schlagfolgen aus dem Ring zu drängen. Die Ringe gerieten recht groß, so dass es nach drei Runden in den Sudden Death ging. Die Fläche verkleinert sich drastisch und wenige Treffer reichten aus, um den Mii über die Kante zu schicken. Wildes Draufprügeln brachte nicht viele Punkte, es geht um gutes Decken und den richtigen Moment für den richtigen Schlag abzuwarten. Es macht Spaß und vor allem gibt Sword Play schon einen schönen Ausblick darauf, wie cool es um ein Red Steel 2 oder das kommende Jedi-Gemetzel bestellt sein könnte.

Die Macht ist stark in diesem da.

Wii Sports Resort dürfte ganz gelassen und zuversichtlich in den Fußstapfen des erfolgreichen Vorgängers wandeln. Wie auch schon bei diesem geht es nicht um die große Spieltiefe, sondern die Erfahrung an sich. Und die geriet beim ersten Ausprobieren dank des unscheinbaren, aber unglaublich effektiven MotionPlus–Würfels ausgesprochen lohnend. Die Bewegungen werden realistisch genug umgesetzt, um immer wieder Spaß daran zu haben.

Sei es nun einfach eine Runde zur Entspannung, zur Aufbesserung der eigenen Punkte oder in trauter Runde mit – hoffentlich und oh, bitte, bitte, Nintendo! – bis zu vier Spielern in allen Disziplinen. Nintendo hätte irgendwas mit MotionPlus im Bundle verkaufen können, aber glücklicherweise machten sie das nicht. Sports Resort wird nicht irgendwas, sondern einer der Gründe, warum Wii soviel Spaß bringt.

Bis zum Frühjahr 2009 müssen wir uns noch gedulden.

In diesem artikel

Wii Sports Resort

Nintendo Wii

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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