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World in Conflict: Tuning-Guide

Wettrüsten für den Weltfrieden

Bombastische Effekte, detaillierte Modelle und voluminetrischer Rauch kombiniert mit aufwändiger Lichtberechnung und Geländedeformation – das alles klingt nach einem enormen Hardware-Hunger. Trotzdem ist es den Entwicklern von World in Conflict gelungen, zumindest unter DirectX9 die Hardwareanforderungen in Grenzen zu halten. Der eingebaute Benchmark sollte man dabei außer Acht lassen. Das Feuerwerk, das in dieser Demo erzeugt wird, erlebt man im Single-Player-Modus nur ganz selten. Deshalb darf man sich offline auch mehr Grafikfeuerwerk gönnen als online. Im Einzelspieler stört es hingegen auch kaum, wenn die Framerate bei ca. 20 liegt. Da sich die Einheiten zum größten Teil recht langsam bewegen, fällt nur ein dezentes Ruckeln auf.

Wie auch bei anderen Multiplayer-Spielen macht es Sinn, auf so viele Details wie möglich zu verzichten. World in Conflict sieht selbst auf „Niedrig“ noch ganz hübsch aus und wenn Ihr unsere Tipps befolgt, könnt Ihr online auf einem Mittelklasse-PC selbst unter einem reduzierten „Mittel“ online spielen. Dazu sollte man erwähnen, dass die voreingestellten Grafik-Optionen sehr gut skalieren.

Wenn man also eine Stufe nach unten geht, steigt die Framerate fast proportional. Um aber wirklich das Letzte herauszuholen, haben wir mit den einzelnen Optionen experimentiert und servieren Euch mit diesem Guide einen besseren Start sowie die sieben wichtigsten Tuning-Maßnahmen. Insgesamt gibt es aber über 40 Optionen, die mehr oder weniger einen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben. Bestimmte Objekte, wie Büsche und Fenster, sind natürlich nicht so entscheidend, wie die Shaderqualität oder der Schattenwurf. Wenn Ihr noch ein paar Tipps auf Lager habt, die Ihr mit den Lesern teilen möchtet, schreibt sie einfach in die Kommentare. Wir erweitern diese Liste gerne!

Anmerkung: Angesichts der geringen Verbreitung von DirectX10-Systemen und der gesteigerten Hardwareanforderung für eine nur minimal bessere Grafik, haben wir die Vista-exklusiven Grafikeffekte – zum Beispiel Wolkenschatten – nicht in unseren Guide mit einbezogen. Kurze Tests haben ergeben, dass Nvidia-Karten wie die 8800GTX bei DirectX10 am stärksten einbrechen, wobei sie aber unter DirectX9 mehr Frames liefern als zum Beispiel die Radeon HD 2900 XT. Bei der Radeon-Karte machte es in Zusammenarbeit mit einem Dual Core also kaum Sinn, auf DirectX10 zu verzichten.

Grundlagen schaffen

Die Benchmark Ergebnisse fallen deutlich negativer aus als der subjektive Eindruck. Von links oben „Niedrig“, „Mittel“, „Hoch“ und „Sehr Hoch“.

1. Klassisch: Festplatte defragmentieren

Kein echter Tuning-Guide darf ohne den Tipp zur Festplatten-Defragmentierung beginnen. Die Auswirkungen machen sich zwar nur bei absoluten Schmutzfinken bemerkbar, die schon seit Jahren ihre Festplatte zumüllen, aber gerade bei wenig Arbeitsspeicher ist der Vorgang ein notwendiges Übel. Auf Maschinen mit weniger als 2 GByte RAM muss World in Conflict ständig auf das Laufwerk zugreifen, was nach einer Weile ganz schön nervt. Um diesem Umstand Linderung zu verschaffen: VOR der Installation des Spiels das richtige Laufwerk defragmentieren!

Wer nicht weiß, wo die Funktion zu finden ist: Ein Doppelklick auf das Windows-Arbeitsplatz-Symbol genügt, dann Rechtsklick auf Lokaler Datenträger C: (oder D: oder was auch immer) und einfach die unterste Option Eigenschaften auswählen. Im Menü Extras gibt es dann denn Button „Jetzt defragmentieren“.

2. Langweilig: Größe der Windows-Auslagerungsdatei festlegen

Mit diesen Einstellungen bekamen wir auf unserem Testsystem ein spielbares Ergebnis.

Noch so ein Tipp, den so ziemlich jeder PC-User wie die Pest hasst und dessen Wirksamkeit umstritten ist. Ja, Anwendungen, die viel RAM benötigen, zwingen Windows dazu, Daten in den sogenannten virtuellen Speicher auf Festplatte auszulagern. In der Standardeinstellung verwaltet Windows dessen Größe dann selbst - was theoretisch die Systemperformance ausbremst. Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, solltet Ihr dem Betriebssystem eine feste Größe für die Auslagerungsdatei vorschreiben.

Wer so etwas wirklich noch nie gemacht hat – soll es ja geben – folgt einfach dieser simplen Anleitung, und nehmt als Dateigröße den Wert 768 MB bei 512 MB Arbeitsspeicher und 1024 MB bei mehr RAM.

3. Teuer: Arbeitsspeicher aufrüsten

World in Conflict verbraucht durch seine großen Karten und hohen Details enorm viel Speicher. Im Notfall reicht zwar 1 Gbyte aus, aber mehr ist auch hier deutlich besser. Um den Titel zu beschleunigen, sollte man sich eine Aufrüstung gönnen. Unter einem GByte verkommt der Titel zu einer Ruckelorgie. Um auch für die Zukunft gewappnet zu sein, sollte aber deutlich mehr drin sein. 2 GByte DDR-2-RAM gibt es inzwischen schon ab 100 Euro. Mal abgesehen davon, dass dann auch andere Titel deutlich besser laufen, freut sich selbst das Betriebssystem über eine kleine Speicherspritze.

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World in Conflict

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Kristian Metzger

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