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Xbox 360 Kinect

Kinect Sports, Kinect Adventures, Dance Central, Your Shape, Joy Ride

Your Shape: Fitness Evolved

Your Shape: Fitness Evolved ist eine High-End-Version von Wii Fit, bei der man nicht schummeln kann. Die Kamera nimmt den kompletten Körper auf und ihr müsst die Bewegungen genau ausführen, um einen Erfolg zu sammeln.

Inhaltlich erwarten euch viele Elemente von Wii Fit. Ihr müsst Bewegungen auf dem Bildschirm folgen, Yoga-Stellungen halten oder Gegenstände aus dem Weg boxen. Zusätzlich werden zu Beginn über die Kamera eure Maße aufgenommen und das Spiel so kalibriert. Anschließend sucht ihr euch unterschiedliche Übungen raus und könnt dabei Kalorien abbauen.

Die Grafik ist sauber und attraktiv. Die Übersetzung der Spielersewegungen sieht schick aus und scheint relativ gut zu funktionieren. Bei den meisten Übungen spielt die Verzögerung dank des langsamen Gameplays keine Rolle. Nur bei schnellen Varianten kann es Probleme geben. Man muss nur abwarten, ob Your Shape sich gegen EA Active 2 behaupten kann, das auch für Kinect erscheint.

Joy Ride

Vielleicht der schwächste Titel der Präsentation war Kinects Joy Ride. Ein cartoonartiges Rennspiel, dass vom Style her ein wenig an Crazy Taxi erinnert und sich in etwa so steuert wie die Natal-Burnout-Demo von der letzten E3 beziehungsweise von der gamesgom.

Ihr haltet eure Hände vor euch in die Luft und tut so, als ob ihr ein Steuerrad bewegt. Es gibt aber auch ein paar Neuerungen: So löst ihr etwa einen Nitro aus, wenn ihr das "Rad" erst nach hinten und dann noch vorne presst. Außerdem könnt ihr euer Kurvenverhalten verbessern, indem ihr euch nach links oder nach rechts lehnt. So ähnlich wie mit einem Power Drift.

Zusätzlich könnt ihr während Sprüngen verschiedene Stunts absolvieren, die euch entsprechend hohe Punktzahlen erreichen lassen. Bei einigen Strecken müsst ihr vorher definierte Highscores erreichen oder andere Aufgaben erfüllen. Zusätzlich erwarten euch andere Spielmodi und neue Umgebungen.

Joy Ride wurde ursprünglich als Avatar-based Xbox Live Arcade title angekündigt.

Leider hat Joy Ride ein paar Probleme. Zuallererst fällt es dem Spiel schwer, bei manchen Personen die Bewegungen zu erkennen. Während meine Wenigkeit kaum Probleme hatte, wurde Johnny gar nicht oder sehr schlecht registriert. Das Endergebnis waren drei Restarts und ein Blick auf das User Interface, um sicher zu gehen, dass seine Skelettdaten aufgezeichnet werden. Trotzdem wollte das Spiel nicht mit ihm funktionieren.

Joy Ride zeigt aber noch ein weiteres Manko des controllerlosen Interfaces auf: Die Menünavigation. Ohne einen Knopf zum Auswählen einer Funktion muss man seine Hand über den jeweiligen Menüpunkt halten und dort so lange lassen, bis dieser aktiviert wird. Das fühlt sich leider sehr ungelenk und schwerfällig an. In der Pressekonferenz wurde die elegantere Lösung der Sprachsteuerung eingesetzt, vielleicht kann man so diese Probleme umgehen.

Momentan bereitet die Auswahl noch große Probleme. Angesichts der sonst recht gut gelösten Elemente ist das natürlich nicht dramatisch, aber stört doch entscheidend. Interessant ist dabei der Umstand, dass bei Kinect Adventures die Auswahl über eine einfache Wisch-Bewegung gelöst wird. Unterstützt durch Grafiken eine deutlich bessere Lösung.

Jump in?

Das Fazit fällt unterm Strich positiv aus. Das sind keine Core-Spiele für traditionelle Spieler, sondern Produkte für die ganze Familie. Auf der Pressekonferenz gab es zwar noch einen ersten Ausblick auf ein Star-Wars-Lichtschwertspiel und eine Forza-Variante mit Kinect-Steuerung, doch in den ersten Monaten konzentriert sich die neue Plattform auf Casual Games für ein weitaus größere Zielgruppe. Das ändert nichts daran, dass die Spiele Spaß machen und man gut in die Erfahrung integriert wird.

Die körperliche Präsenz, die schon die Wii zu einem Hit gemacht hat, wird auch hier genutzt. Gleichzeitig ringt Microsoft dem Konzept eine ganz eigene Note ab, die zum Teil weit über das übliche Wiimote-Gewackel hinausgeht. Es ist ein guter Anfang, der mit der Hardcore-Unterstützung nur noch besser werden kann. Und speziell technologisch noch jede Menge Potential besitzt.

Ob sich das System am Markt halten kann, die Entwickler die vielen kleinen Probleme lösen werden und der Erfolg ähnliche Ausmaße, wie bei der Wii annimmt, wird erst die Zeit zeigen. Aber basierend auf unserer Erfahrung stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass Kinect für Microsoft die dringend benötigte Zielgruppenerweiterung darstellt. Jetzt muss nur noch der Preis stimmen, dann können sich besonders Familienväter den 4. November rot anstreichen. Ihre Kinder werden begeistert sein.

Xbox 360 Kinect erscheint am 4. November mit einer ganzen Reihe an First- und Third-Party-Titeln.

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