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Xbox Series X: Microsoft geht nach erfolgreichem Geschäftsquartal von Lieferproblemen bis mindestens Juni aus

Rückgang der Umsätze im nächsten Quartal erwartet.

  • Microsoft erwartet Lieferprobleme der Xbox Series X und S bis mindestens Juni 2021
  • Das letzte Geschäftsquartal ist durch die Einführung der Next-Gen-Konsole zum Rekordjahr geworden
  • Im aktuellen Quartal soll es wieder einen Umsatzrückgang geben

Microsoft geht davon aus, dass die Lieferprobleme der Xbox Series X und S noch bis mindestens Juni 2021 anhalten werden. Trotz der unregelmäßigen Auslieferung der Next-Gen-Konsole war das dritte Finanzquartal, das am 31. März 2021 endete, das "das beste Q1 (FY Q3) für Microsofts Spieleabteilung" seit Beginn der Veröffentlichung der Zahlen.

Während einer Telefonkonferenz zu den Finanzergebnissen des dritten Quartals sagte Finanzchefin Amy Hood, dass Microsoft im Gaming-Bereich "ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich" erwarte.

"Die signifikante Nachfrage nach der Xbox Series X und S wird weiterhin durch das Angebot eingeschränkt. Und bei den Xbox-Inhalten und -Diensten erwarten wir auf dem starken Vorjahresniveau einen Umsatzrückgang im mittleren bis hohen einstelligen Bereich."

Bereits im Januar beteuerte Xbox-Chef Phil Spencer, dass das Unternehmen die Konsolen so schnell wie möglich herstelle. Zuvor berichtete AMD davon, dass die Lieferengpässe der Chips, die in den Next-Gen-Geräten verbaut werden, wohl noch bis zum Sommer andauern werden. Anonyme Quellen sprechen sogar von einer Halbleiterknappheit bis Weihnachten.

Auch wenn die Zukunft erstmal nicht so rosig aussieht, darf sich Microsoft über ein erfolgreiches letztes Quartal freuen. In der Spielesparte vermeldet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 50 Prozent (also 3,53 Milliarden US-Dollar) zum vorigen Quartal.

Der Anstieg sei auf die Einführung der Xbox Series X und S zurückzuführen, heißt es auf Seiten von Microsoft. "Angetrieben durch die anhaltende Nachfrage nach der Xbox Series X/S", stiegen die Hardware-Umsätze um 232 Prozent.

Der Umsatz mit Xbox-Inhalten und -Diensten stieg, "angetrieben durch die Stärke von Drittanbieter-Titeln, Xbox-Game-Pass-Abonnements und First-Party-Titeln", um 34 Prozent. Dabei schließt der Spieleumsatz ZeniMax mit ein. Im dritten Quartal wurde Bethesdas Muttergesellschaft von Microsoft für 7,5 Milliarden Dollar übernommen.

CEO Satya Nadella ging bezüglich der Leistung des Gaming-Bereichs ins Detail: "Die Menschen nutzen Xbox mehr denn je, um zu spielen und mit Freunden zu chatten, und wir haben in diesem Quartal ein Rekordengagement erlebt, das von der Stärke auf und außerhalb der Konsole angeführt wird."

Dabei sei der Game Pass die Kurbel hinter dem starken Wachstum. Mit der Übernahme von ZeniMax "haben wir 20 der weltweit bekanntesten und beliebtesten Spiele über Game Pass zugänglich gemacht - und es werden noch mehr."

Nadella sprach über Minecraft als Beispiel für den ansteigenden Wachstum und das große Spieler-Engagement. "Minecraft hat fast 140 Millionen monatlich aktive Nutzer, ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was es zu einer der führenden Plattformen in der Creator Economy macht", sagt der CEO. "Creators haben über 350 Millionen Dollar durch mehr als eine Milliarde Downloads von Mods, Add-Ons und anderen Erfahrungen in Minecraft generiert."

In den drei Monaten bis zum 31. Dezember 2020 hat Microsoft sogar die 5-Milliarden-Dollar-Umsatzgrenze geknackt. Woran lag es? "Der Start der Xbox Series X und Series S war der erfolgreichste in unserer Geschichte mit den meisten Geräten, die jemals in einem Launch-Monat verkauft wurden", behauptete Nadella.

Bis zum Sommer rechnet Microsoft jedoch erstmal mit Umsatzeinbrüchen im Vergleich zum frisch verstrichenen Gaming-Rekordquartal. Bis dorthin müssen sich wohl auch alle Gamer gedulden, die sich eine neue Xbox wünschen.

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Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.

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