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Zeebo: Neue Konsole für Schwellenländer

Günstig und mit Handy-Technik

Ein Team aus fünf Mann bringt mit Zeebo eine neue Konsole in Schwellenländer - angefangen im April in Brasilien. Hierzulande wird Zeebo nicht auf den Markt kommen.

Das Gerät kostet 199 Dollar und bietet dafür neben dem Gerät auch vier vorinstallierte Spiele sowie einen fünften Titel nach Wahl an. Mit der Einführung in weiteren Ländern strebt man eine Reduzierung des Preises auf 179 Dollar, später auch auf 149 Dollar an.

Unter der Oberfläche schlummert Handy-Technik. Die Macher von Zeebo haben sich mit dem amerikanischen Chiphersteller Qualcomm zusammengetan, dessen Produkte hauptsächlich in Mobiltelefonen zum Einsatz kommen. Eine Grafikpracht wie auf Xbox 360 oder PlayStation 3 sollte man daher nicht erwarten, da der Prozessor lediglich mit 528 MHz läuft und Zugriff auf 128 MB Arbeitsspeicher hat. Die maximale Auflösung des 3D-Chips liegt bei 640x480.

Beim Vertrieb der Spiele setzt man auf das integrierte Mobile Station Modem. Zeebo verbindet sich per Mobilfunknetz mit dem Internet. Da kein echter Massenspeicher im Gerät vorhanden ist, muss der Kunde seine Software über eben jene Verbindung runterladen.

Insbesondere in den Schwellenländern reiche diese Technik nach Angaben des Unternehmens aber auf jeden Fall aus. In Brasilien sei zum Beispiel Segas Mega Drive bis heute das beliebteste Videospielsystem. Zudem dürften in Haushalten, in denen Zeebo später zu finden sein wird, vermutlich sowieso keine HD-Fernseher stehen.

Unterstützung kann man bei dem Vorhaben unter anderem von Electronic Arts, THQ, Namco Bandai und id Software erwarten.

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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