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UFO Online, Grimlands, Jagged Alliance Online

Die Drei von Gamigo

Grimlands

Sollte die Welt eines Tages komplett über'n Jordan sein, schlägt wahrscheinlich die Stunde der schwer bewaffneten Überlebenskünstler mit Fetisch für zerschlissene Ledermäntel und Cowboystiefel. Als solcher seid ihr in Grimlands von Gamigo und Drago Entertainment (Earth 2150) unterwegs, das im zweiten Quartal 2012 erscheinen soll. Die Cosed Beta ist für Ende 2011 angepeilt.

Das Spiel ist ein shooterlastiges f2p-Client-MMO mit Endzeit-Wüsten-Setting im Stil eines Fallout oder Borderlands. Ein reinrassiger Third-Person-Shooter will Grimlands freilich nicht sein: das Kampfsystem greift euch beim Zielen etwas unter die Arme, ist aber merklich direkter als in regulären MMOs. Außerdem spielen auch die Lichtverhältnisse und der von euch verursachte Lärm mit ins System hinein - verhaltet ihr euch still und duckt euch in den Schatten, übersieht euch ein Feind schon mal. Außerdem verbessert sich dadurch eure Schleichfähigkeit. Die Grafik war während der Präsentation auf der gamescom 2011 schon recht ansehnlich, für eine realistische Einschätzung der Qualität reicht es beim aktuellen Entwicklungsstand freilich noch nicht.

Storytechnisch bekommt ihr das volle apokalyptische Programm serviert: Ihr befindet euch auf dem amerikanischen Kontinent, Erdbeben haben jegliche Zivilisation platt gemacht und da Chemiefabriken und Kernkraftwerke von dem Desaster nicht verschont blieben, kreuchen zu allem Überfluss massenweise Mutanten durchs Ödland.

Ein klassisches Erfahrungs- oder Levelsystem braucht ihr gar nicht erst zu suchen, es gibt keines. Stattdessen verbessern sich eure Fähigkeiten durch ihre bloße Anwendung, nachdem ihr sie gelernt habt. Das gilt für eure Beweglichkeit genauso wie für euer Geschick beim Feilschen mit NPC-Händlern, eure Präzision beim Waffengebrauch oder eure Fähigkeiten als Waffenproduzent.

Besonders ausgefuchst ist das Handwerkssystem - ihr baut nicht nur Schuss- und Hiebwaffen aus gefundenen oder recycelten Materialien selbst (das Wirtschaftssystem wird komplett von den Spielern betrieben), ihr könnt zum Beispiel auch eure Lieblingspistole durch neue Teile aufrüsten und modifizieren, bis ihr daraus ein langläufiges Scharfschützengewehr mit allen Schikanen geschnitzt habt. Sogar eure eigene Munition müsst ihr aus Stahl, Kupfer und Schießpulver herstellen, von Rüstungen und Kleidung einmal abgesehen. Die Produktion dauert jedoch ihre Zeit - was sich durch käufliche Boni aus dem Item-Shop abkürzen lassen soll. Fahrzeuge dürft ihr euch ebenfalls selbst bauen und mit Panzerungen oder Waffen ausstatten, die dann von bis zu drei Beifahrern bedient werden. Mad Max lässt grüßen...

NPC-Städte soll es in Grimlands keine geben. Überall auf dem Kontinent findet ihr stattdessen Ruinen, die von Banditen belagert werden und befreit werden wollen. Danach baut ihr diese Siedlungen gemeinsam mit anderen Spielern wieder auf, genügend Ressourcen und Durchhaltevermögen vorausgesetzt. Rathäuser, Arenen, Supermärkte, Banken, Auktionshäuser, Hospitäler - alles soll von den Spielern gebaut und kontrolliert werden können. Da es nur eine begrenzte Anzahl von Städten gibt, sind Clan-Kriege um diese Siedlungen quasi vorprogrammiert. Wenn Grimlands in der Praxis genauso beeindruckt, wie es die Theorie verspricht, hat Gamigo da ein richtig heißes Eisen im Feuer.