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Just Cause 2

It's about fun

Mit der nahen Seilbahn geht es weiter zum nächsten Teil der Basis, wo erneut ein paar Widersacher warten. Auch hierbei zeigt sich die Vielfältigkeit des Enterhakens. Selbst ohne irgendeinen Abgrund könnt ihr Feinde damit durch die Luft schleudern und im Flug zusätzlich beschießen. Nebenbei sammelt man hier noch Geldkisten oder „Waffenteile“ ein. Die Kohle braucht man später für den Schwarzhändler, die Teile, die überall auf der Insel zu finden sind, dienen zur Aufrüstung der Waffen – ebenso stößt man auf Rüstungsteile.

Je länger die Mission dauert, desto mehr muss Rico sich anstrengen. Anschließend verfolgt er beispielsweise eine Gondel, in der sich ein Feind mit der dritten Speicherkarte aus dem Staub macht, per Fallschirm, indem er sich per Enterhaken in die Luft katapultiert hat. Das geht ganz simpel: Ein höher gelegenes Ziel anvisieren, Enterhaken abfeuern und währenddessen die passende Taste drücken, um den Fallschirm zu öffnen. An der Zielstation lebt der Flüchtige somit jedenfalls nicht lange genug, um sich über seine Ankunft freuen zu können. Und dann... ja dann wird es wirklich explosiv. Kane holt euch ab und befördert euch zur nächsten Basis, während ihr ganz lässig mit eurem Enterhaken unter dem Helikopter hängt. Von hier aus erledigt man schnell die wild feuernden Feinde auf dem Dach des nächsten Gebäudes und springt ab. Hier stößt Rico jedoch auf ein kleines Problemchen, nämlich zwei tödliche MG-Stellungen.

Bei genauerer Betrachtung fallen einem sofort die einladenden, direkt daneben stehenden Silos auf, die nach ein wenig Beschuss mit einem gewaltigen Knall in die Luft fliegen und alles in ihrer näheren Umgebung mit sich reißen. Feuerwerke sind doch immer wieder etwas Schönes. Ein richtiges Deckungssystem gibt es übrigens auch im zweiten Teil nicht.

Aber ganz ehrlich: Es würde auch nicht wirklich passen und dem Spiel vermutlich sein Tempo nehmen, von dem es nun mal einfach lebt. Immer in Bewegung bleiben und dabei Gegner aufs Korn nehmen, genau das ist Just Cause 2. Bevor Kane euch nun wieder abholen kann, müsst ihr erstmal die beiden Flakstellungen in der Nähe ausschalten. Praktischerweise findet man direkt daneben ein paar Fernzünder. Nun nur noch die Feinde erledigen, den Sprengstoff aufsammeln, anbringen und zünden – wer braucht da eigentlich noch den Sprengmeister-Simulator?

Verteidigt anschließend die Stellung gegen anrückende Soldaten und gepanzerte Fahrzeuge, ebenfalls mit ordentlich Kawumm, und ihr entschwindet kurze Zeit später unter Kanes Helikopter hängend in die Dämmerung. Hab ich schon erwähnt, dass das Sprengen in Just Cause 2 unglaublichen Spaß macht? Man kann es nicht oft genug erwähnen. Auch Teil 2 vertraut unterdessen bei all der ganzen Ballerei erneut auf ein halbautomatisches Zielsystem.

Bewegt ihr das Fadenkreuz in die Nähe eines Feindes, rastet es gewissermaßen ein, färbt sich rot und ihr könnt munter drauflosballern, ohne euch großartig Sorgen machen zu müssen. Bei den rasanten Actionszenen, ist es aber auch von Vorteil, wenn man nicht ständig präzise Anvisieren muss. Wer will, kann aber auch das machen. Zoom aktivieren, gut zielen, Headshot. Je nachdem, was ihr bevorzugt.

In dem ganzen Getümmel fallen insbesondere die feinen Animationen der Charaktere auf, die wesentlich lebensechter wirken als die steifen Bewegungen im Vorgänger. Obgleich Just Cause schon toll aussah, Just Cause 2 setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf. Licht schimmert beim Sonnenaufgang, der mit seinen satten orange-gelb-roten Farben glatt als Postkartenmotiv durchgehen könnte, durch dichte Vegetation und Wälder, Wasser glitzert hübsch vor sich hin und Figuren, Fahrzeuge sowie Umgebung sind recht detailliert gestaltet. Das alles flutscht stets flüssig über den Bildschirm. Herrlich.

Ein weiteres Beispiel für die zahlreichen Möglichkeiten, die Rico zur Verfügung stehen, ist eine spätere Autoverfolgungsjagd. Während euer neuer Kontaktmann am Steuer sitzt und über die Straßen rast, steht ihr auf dem Dach und haltet Angreifer fern. Am besten funktioniert das, indem man auf ihre Reifen zielt.