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Diablo 3 - Vorschau

Neues aus der Closed Beta

Da die Fähigkeiten und ihre Reihenfolge für jede Klasse vorgegeben sind, kommt es nicht mehr zum gefürchteten "Verskillen", das früher ganze Hilfe-Foren mit verzweifelten Threads von Einsteigern füllte. Jetzt könnt ihr eure Slots frei mit verschiedenen Fertigkeiten belegen und diverse Ausrichtungen eures Charakters ausprobieren. Durch Runensteine modifiziert ihr dann eure Lieblingsskills und verpasst ihnen neue Eigenschaften.

Gäbe es jedoch keinerlei Grenzen bei der Skillbelegung, würde dies im Endgame zu einem Spiel voller Super-Klone führen, da jeder Charakter freien Zugang zu allen Skills seiner Klassen hätte. Indem Blizzard die aktiven Fähigkeiten beschränkt, zwingt man euch zur Entscheidung, welche Rolle euer Held beim nächsten Ausflug in die Dungeons spielen will. Soll euer Mönch hauptsächlich heilen, Mantras sprechen oder an der Front mitprügeln? Legt euer Dämonenjäger lieber Fallen oder feuert er aus allen Rohren? Welche Runensteine kommen meinem Build entgegen? Welche Attacke plättet die Gegner in diesem Abschnitt besonders effektiv?

Dass man jetzt den Umweg über die Stadt und den Nephalem-Altar gehen muss, verstärkt die klare Ausdefinierung der Klassenrollen noch. Da ihr während eines Gefechts nicht mal eben vom Heiler zum Kämpfer umrüsten könnt, müsst ihr euch frühzeitig mit eurem Team absprechen und eure Skills auf die zu erwarteten Monstertypen abstimmen. Das schafft taktischen Tiefgang, ohne euch langfristig auf einen einzigen Build zu beschränken.

Ich plansche jetzt in höchst spekulativem Gewässer, aber: Ruft man sich die formell nach wie vor unbestätigten Pläne für eine Konsolen-Version des Hack'n'Slays ins Gedächtnis, kommt noch ein weiterer Vorteil des neuen Skillsystems in Betracht. Von Blizzards Lead Designer Jay Wilson gab es in mehreren Interviews Aussagen der Marke "fühlte sich mit einem Controller sogar besser an" oder "wenn wir eine Konsolen-Version umsetzen, wird es auch am PC die Möglichkeit geben, per Gamepad zu steuern" zu hören.

Nach jüngsten Meldungen verhandelt Blizzard aktuell mit den großen Konsolenherstellern - auch im Hinblick auf die Onlineanbindung des Spiels. Fakt ist, dass gerade ein Team rund um Lead Designer Joshua Mosquiera aufgebaut wird, das die Entwicklung für diese Plattform übernehmen soll.

"Nach jüngsten Meldungen verhandelt Blizzard aktuell mit den großen Konsolenherstellern - auch im Hinblick auf die Onlineanbindung des Spiels."

Blizzard habe noch nie so viele Ressourcen in ein Konsolenprojekt investiert wie in diesem Fall, äußerte sich Wilson vor kurzem gegenüber der Game Informer. Diablo 3 für Konsolen werde außerdem, sofern es denn kommt, keine simple Portierung werden. Vielmehr solle sich das Spiel dann so anfühlen, als sei es ursprünglich für diese Plattform entwickelt worden.

Trotz (oder gerade wegen) solcher Äußerungen kann man sich gut vorstellen, dass das aktuelle Skillsystem der PC-Version auch sehr gut auf der Xbox 360 oder PlayStation 3 funktionieren würde. Man stelle sich ansonsten mal den Frust im PvP vor, wenn ein Gamepad-Schwinger mit seinen paar Knöpfen gegen einen Tastaturkämpfer mit voll ausgereizten Hotkeys antreten muss. Bei DC Universe Online, das explizit für PC und Konsole entwickelt wurde, gibt es übrigens ein ähnliches System, in dem ihr nur eine Handvoll Fähigkeiten gleichzeitig auf eure Tasten legen dürft. Trapst hier eine Nachtigall oder hör ich Gespenster? Wie gesagt: Das ist alles reine Spekulation, könnte aber interessant werden, sofern Blizzard seine Pläne in dieser Richtung konkretisiert.

Bis dahin ist absolut nichts in Stein gemeißelt. Auch die Gerüchte um das voraussichtliche Erscheinungsdatum des Hack'n'Slays wollen nicht abebben. Auf Basis von E-Mails, die Amazon kürzlich an Vorbesteller von Diablo 3 geschickt hat, wird in der Community aktuell ein Release im zweiten Quartal 2012 erwartet, also zwischen Anfang April und Ende Juni. Ein Statement von offizieller Seite gab es dazu nicht.

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