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Battlefield: Bad Company

Operation Einzelspieler

Um die Spielbalance nicht zu gefährden, werdet Ihr zu Beginn jeder Mission wieder mit Eurer Standardausstattung auf das Schlachtfeld geworfen. Weg mit dem genialen Maschinengewehr, dem Mörser-Zielgerät und dem Raketenwerfer. Ein Sturmgewehr mit Granatwerfer und Heilspritzen muss reichen, um die feindliche Armee aufzuhalten. Heilspritzen? Ja, Euer Charakter lädt sich nicht automatisch wieder auf und kann es sich so in der Deckung gemütlich machen. Stattdessen kann er sich alle 30 Sekunden eine Spritze in den Bauch jagen und dementsprechend vollständig genesen. In der ersten Missionen wirkt diese Frequenz noch deutlich zu kurz, doch später ist man angesichts der Feuerkraft der Söldner froh, dass man nicht alle paar Minuten ins Gras beißt.

Erfahrene Spieler sollten übrigens um den Easy-Modus einen großen Bogen machen. Dank des sehr großzügigen Respawn-Systems und dem Umstand, dass besiegte Gegner stets tot bleiben, bietet Euch der Anfänger-Modus kaum eine Herausforderung. Allein bei der Hubschrauber-Mission müsst Ihr auf die großzügig verteilten Zwischenspeicherpunkte zurückgreifen, da mit dem Absturz Eure komplette Truppe vernichtet wird.

Nach dem nebligen Wald und Wiesen-Szenario am Anfang zieht Ihr in Russland in karger Berglandschaft und im Nahen Osten in weitläufigen Wüstengebieten in den Krieg. Euer Status bei der Armee ändert sich ständig und nicht selten müsst Ihr vor den eigenen Kameraden genauso viel Angst haben wie von dem schwarzmaskierten Gegner.

Preston stellt sich vor.

Bis auf den ausgelutschten Endkampf macht also die Kampagne jede Menge Spaß und wird selbst Offline-Muffel mit einem einfachen Trick zum Durchspielen bringen. Zusätzliche Waffen schaltet Ihr im Mehrspieler zwar noch immer mit einer Beförderung frei, doch die passenden Schießprügel müssen vorher erst im Einzelspieler gefunden werden. Es lohnt sich also auch, entlegene Bauernhäuser abzusuchen und sich die Waffen vom Gegner zu schnappen. Viel besser sind die Schießprügel zwar nicht, weil sie alle ein ähnliche Gesamtbewertung besitzen, aber bei den Faktoren Genauigkeit, Magazinumfang, Feuerrate und Schusskraft unterscheiden sie sich zum Teil immens.

Das Waffen-Handling ist wie immer einmalig. Der satte Sound macht jeden Feuerstoß zu einem Ereignis, jedes Nachladen wird mit aufwändigen Animationen umgesetzt und mit dem Visier lassen sich über weite Entfernung gezielte Schüsse abgeben. Die Schusswechsel werden so nie langweilig und fordern auch bei der Hundertsten Wiederholung.

Mit dem Hubschrauber zerlegt man eine Basis in sekundenschnelle.

Schade nur, dass die Gebäude zerlegbar, aber nicht durchschießbar sind. Nur Holzzäune geben nach einer Weile nach, sonst könnt Ihr auch in einer Lehmhütte vor schwerem Maschinengewehr-Feuer in Deckung gehen.

So kommen wir erst zum Schluss zum früheren Herzstück der Battlefield-Reihe, dem Mehrspieler-Bereich, der erstmals zum Release nur einen Spielmodus parat hält – der Conquest-Modus soll im Herbst nachgeliefert werden. Auf sieben, sehr unterschiedlichen Karten schlagen sich wie gehabt zwei Fraktionen die Köpfe ein. Beim so genannten „Gold Rush“ müssen die Angreifer die Goldreserven der Gegner vernichten, bevor ihnen der Nachschub ausgeht. Ist eine Stellung überrannt, wird die Front wie bei Frontlines um ein paar Hundert Meter nach hinten verlegt und dort beginnt das ganze Spiel von vorne. Sind alle Goldreserven vernichtet, haben die Angreifer gewonnen und der Spieß dreht sich rum.