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Diablo III

'Wir möchten ein Bezahlmodell a la Diablo 2'

Eurogamer Wenn Ihr, wie Du sagst, die Suche nach dem schnellsten Weg zum Loot unterstützt, muss eine der neuen Klassen über die Teleport-Fertigkeit der D2-Zauberin verfügen. Richtig?
Jay Wilson

Absolut richtig. Aber es steht noch nicht so ganz fest, welche der Klassen der/die Glückliche ist.

Eurogamer Nach der Veröffentlichung des Gameplay-Videos meinten einige unserer Leser, dass die optische Gestaltung von Diablo 3 zu stark an World of WarCraft anlehnt. Weil es erheblich bunter sei und es gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem Witch Doctor und dem WoW-Schamanen gibt. Beabsichtigt?
Jay Wilson

Wir sind nicht der Meinung, dass Diablo 3 zu bunt ist. Betrachtet man die Klassen aus Diablo 2, insbesondere die Zauberin, wird man feststellen, dass schon immer sehr viel Farbe im Spiel war. Die Zaubern ist in ein kräftig grünes Klein gehüllt und mit ihren Sprüchen das Gegenteil von farbarm. Durch die Reihe sind sämtliche Diablo 2-Charaktere mit viel Farbenfrohheit gesegnet und muten etwas übertrieben an. Unser Ziel war es, das beizubehalten.

Der Witch Doctor, mit seinen riesigen Masken und all den Gegenständen, die er nutzt, entspringt mehr dem realen Modell der Stammeskultur, als dem, was man in World of WarCraft so findet. Weil es wesentlich stilisierter ist. Dass den Leuten Ähnlichkeiten zwischen Diablo 3 und World of WarCraft auffallen, mag daran liegen, dass wir auf die stilisierte Optik setzen. Wir entschieden uns dazu, ein wenig mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Es gibt verschiedene Gameplay-Gründe dafür. Schlussendlich begründet es sich aber darin, dass wir es für das Beste für das Spiel halten.

Ehrlich gesagt ist es für mich schwer, die World of WarCraft-Ähnlichkeiten zu kommentieren, für mich sieht es nicht danach aus. Dass wir auf stilisierte Einflüsse setzen, hat mit der Philosophie von Blizzard zu tun, nicht damit, dass es wie WoW aussehen sollte. Sobald die Leute Diablo 3 spielen, werden sie bemerken, dass es in Bezug auf die Farbgebung sehr unterschiedlich ist, dass es sich nicht wie WoW anfühlt. Jeder unserer Titel hat seinen eigenen Look.

Eurogamer Bislang stand die Aussage, dass Ihr Euch nicht schlüssig über ein Bezahlmodell seid. Sprich: Ob es mit oder ohne monatliche Gebühr kommt. Hat sich daran irgendetwas geändert?
Jay Wilson

Einer unserer Vorsätze ist, dass wir wir bei der Erstellung eines Spieles nicht an die finanzielle Seite, die Ausrichtung denken. Ich weiß, etliche Spielehersteller gehen mit solchen Gedanken ans Werk, „Microtransactions sind aktuell groß im Kommen. Machen wir doch ein Spiel mit Microtransactions.“ Für uns herrscht die Frage vor: „Was für ein Spiel wollen wir kreieren?“ Und erst gegen Ende stellen wir uns die Frage nach dem Bezahlmodell. Denkt man als internationale Firma, ist unser größtes Problem derzeit, dass dasselbe Bezahlmodell nicht überall funktioniert wird. Verkaufsversionen funktionieren beispielsweise nicht auf dem asiatischen Markt. Was immer wir also für den europäischen und amerikanischen Markt entscheiden, wird etwas anderes sein als das, was wir in Asien machen. Und solange wir selbst nicht wissen, wie unser Bezahlmodell aussehen wird, können wir darüber keine Informationen verlauten lassen.

Wir haben allerdings keinerlei Absichten, Diablo beziehungsweise Diablo 3 in ein MMO zu verwandeln. Wir möchten uns wirklich mehr an dem Diablo 2-Modell ausrichten, mit Verkaufsversionen. Aber wie gesagt: Solange wir nicht exakt herausgefunden haben, wie wir das Modell in allen Regionen umsetzen, bleibt ein offizielles Statement aus.