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Nintendogs + Cats

Elvis, Sitz! Gib Pfote! Guuuuter Hund...

Das heißt natürlich noch lange nicht, dass Nintendogs + Cats gänzlich frei von irgendwelchen „klassischen" Spielelementen wäre. Besonders gelungen sind die AR-Features, die Spielereien mit der „Augmented Reality", durch die ihr eure Tiere auf einmal direkt in eure Umgebung holen könnt. Dazu könnt ihr euren Hund auch in verschiedenen Wettbewerben anmelden, da kann er dann zeigen, was er gelernt hat und wie gut er auf euch hört. Ihr gebt eurem Schützling dann die entsprechenden Befehle für die Tricks und je zuverlässiger er die ausführt, desto mehr Belohnungsgeld gibt es dafür.

Das klappt tatsächlich auch ziemlich gut: Habt ihr dem Hund per Stylus-Gesten und Leckerli einen Trick beigebracht und dem per Mikro ein Kommando zugewiesen, dann wird das auch problemlos erkannt und umgesetzt. Vom verdienten Geld könnt ihr euch dann allerlei Krimskrams kaufen. Besseres Futter, eine gute Haarbürste, Shampoo, um euer Tier zu baden, sollte es sich beim Spazierengehen eingesaut haben, diverse Halsbänder und Accessoires und eben auch Zuwachs für eure kleine Herde – ihr könnt bis zu drei Tiere gleichzeitig halten.

Einen Rückschritt im Vergleich zu den DS-Vorgängern müssen die Halter virtueller Haustiere aber doch in Kauf nehmen: Die Interaktion mit den kleinen Lieblingen ist hier nicht mehr so direkt und unmittelbar wie im Original, da sich der Hund nun auf dem oberen Screen tummelt, während ihr Stylus-technisch nur mit dem unteren Bildschirm interagieren könnt. Dort seht ihr die Silhouette eures Hundes oder eurer Katze. Das ist natürlich jetzt bei weitem kein großer Kritikpunkt, aber erwähnt werden sollte es doch allemal.

Auch die große Neuerung des neuen Nintendogs ist etwas unspektakulär geraten. Aufmerksame Zeitgenossen haben vielleicht schon gemerkt, dass sich der obige Text in erster Linie ums Thema Hund gedreht hat – denn denen ist der Großteil der Aktivitäten in Nintendogs + Cats vorbehalten.

Ruft ihr euren Hund beim Namen, kommt er sofort. Die Katze kommt dagegen nur, wenn sie es will.

Im Gegensatz zum gemeinen Hund hört die Durchschnittskatze nun mal nicht aufs Wort, weigert sich beständig, irgendwelche Kunststücke zu lernen und lässt sich auch nicht Gassi führen. Wobei das natürlich auch absolut realistisch ist. In erster Linie sind die Katzen für ausgedehnte Streicheleinheiten gut und belohnen diese mit behaglichem Schnurren. Und das ist doch auch schon was.

Nintendogs + Cats ist ein Spiel, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Eine Runde Gassi gehen oder Katze kraulen ist einfach der ideale Gegenpol zu langen RPG-Sessions oder verbissenen Deathmatch-Nächten vor eurem Lieblings-Shooter. Durch den 3D-Effekt wirken Hund und Katz noch ein wenig realistischer und noch ein wenig liebenswerter. Und auch wenn der Kontakt mit euren Tieren nicht mehr ganz so unmittelbar wie in den Vorgängern ist, so kommt ihr doch immer wieder gerne auf eine kleine Runde Nintendogs + Cats zurück.

Vor allem die AR-Spielereien sind eine willkommene Neuerung und auch die zahlreichen passiven Kommunikationsfeatures des 3DS werden hier ähnlich wie schon beim Vorgänger ausführlichst genutzt. Nur eines muss euch klar sein: Greift ihr hier zu, dann erwerbt ihr kein Spiel, in dem ihr stundenlang am Stück versinken könnt, sondern eine langfristige Beschäftigung, die ihr sicher über Monate hinweg immer wieder für kleine Sessions einlegt. Nicht, dass damit irgendetwas verkehrt wäre. Und jetzt entschuldigt, ich will nochmal nach Elvis sehen.

Nintendogs + Cats ist exklusiv für den Nintendo 3DS im Handel erhältlich.

8 / 10

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