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Call of Duty: Modern Warfare 3

Online kämpfen und überleben

Immerhin bekommen PC-Nutzer von Anfang an Dedicated-Server-Support. Die Besonderheit: Ihr könnt selbst einen Server aufsetzen und die passenden Spielmodi an eure Bedürfnisse anpassen. Ihr ändert so Spielzeit, bestimmt Teamgrößen und die Reihenfolge der Varianten, ohne die Geschwindigkeitseinbußen eines Peer-to-Peer-Systems hinzunehmen. Für diese privaten Partien gibt es außerdem eine Menge neuer Varianten, zum Teil aus Black Ops oder den anderen Vorgängern. Mit dabei das Gun Game, Infetcion, Dropzone, Juggernaut oder Team Juggernaut.

Abschließend konnte ich auf der Call of Duty XP endlich auch mal ausführlich den Survival-Modus ausprobieren. Dieser ist Teil der Spec-Ops Missionen und spielt sich wie eine Mischung aus Horde- und Zombie-Modus. Die Besonderheit: Ihr müsst euch Waffen, Munition und Granaten von erspieltem Geld kaufen und könnt später sogar mächtige Killstreak-Belohnungen erstehen.

Einige davon, zum Beispiel die Predaktor-Rakete, kennt man aus dem Mehrspieler-Modus, andere, etwa ein herbeirufbares, KI-gesteuertes Delta-Squad-Team oder eine Polizei-Truppe mit Riot-Shield, sind dagegen Survival-exklusiv. Dieser Modus lässt sich erfreulicherweise auf allen 16 Multiplayer-Karten spielen. Die KI ist überraschend gut und gemeinsam mit einem Freund machen die dutzenden Wellen gleich doppelt so viel Spaß.

Anfangs tretet ihr nur gegen einfache Soldaten an, später warten Hunde, Juggernauts und sogar Hubschrauber auf euch. Mein ganz persönliches Highlight der Überlebens-Partie: Mit einer Predator-Rakete einen Hubschrauber getroffen und mit der Explosionen gleich noch einen zweiten heruntergeholt. Leider mussten wir bei Level 10 abbrechen. Die Schlange hinter uns wurde einfach zu lang. Aktuell liegt der Rekord übrigens bei Level 28. Das klingt nicht nur brutal, sondern ist es auch.

Call of Duty: Modern Warfare 3 - Spec-Ops-Trailer

Ach ja, es gibt sogar ein Rang- und Progressions-System für den Spec-Ops-Modus. Ihr levelt also beim Spielen euren Charakter auf und könnt ihm Perks verpassen. Neben dem Survival-Modus wird es übrigens auch wieder klassische Missionen geben, die zum Teil aus der Kampagne stammen und zum Teil extra für diese Spielvariante entwickelt wurden. Ein Beispiel: Ein Spieler wird in einen Juggernaut-Anzug gesteckt und muss Bomben entschärfen, während ihm sein Kollege mit Scharfschützengewehr und Luftangriffen Deckung gibt. Fans der Vorgänger-Version werden also wieder einmal begeistert sein. Ich hoffe, diesmal wird ein vernünftiges Matchmaking dafür eingebaut.

Auf den ersten Blick hat sich beim Mehrspieler-Modus wenig getan. Nach der Präsentation war ich sogar richtig enttäuscht und setzte mich recht widerwillig an die Anspielstation. Doch nach ein paar Runden fiel auf einmal der Groschen und die vielen kleinen Änderungen ergaben ein vollkommen neues Gesamtbild. Vor allem die frischen Kill-/Pointstreak-Optionen und damit die Möglichkeit, diese mächtigen Tools an meine Spielweise anzupassen, haben enorme Auswirkungen auf das Spielgefühl.

Klar, an dem hektischen Gameplay und den nervigen Random-Spawns ändert das nichts. Modern Warfare 3 bleibt natürlich ein Call of Duty, wie es im Buche steht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Trotzdem bin ich überrascht, wie viel Spaß ich am Ende mit dem Support-Package und meiner sonst eher hinderlichen aggressiven Spielweise hatte. Das ist angesichts der internen Probleme bei Infinity Ward und der doch recht kurzen Entwicklungszeit erstaunlich. Über jeden Zweifel erhaben ist dagegen der Spec-Ops-Modus. Egal ob im Survival oder in den vielfältigen Missionen, zusammen mit einem Freund gibt es wohl wenig Koop-Varianten, die so viel Spaß machen. Für mich fast schon alleine ein Kaufgrund.

Call of Duty: Modern Warfare 3 erscheint am 8. November für Xbox 360, PC und PlayStation 3.

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