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Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden - Test

Gefährten müsst ihr sein

Auch dass die Orks und Trolle das Rückgrat dieser Armee sind, merkt ihr schnell sehr deutlich. Ja, die Schwarzpelze tummeln sich überall in Mittelerde und sind nun mal wunderbar großgruppenmetzelkompatibel. Vielleicht ist das Basismaterial hier nicht so sonderlich dankbar, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ihr schon bald genug von den Viechern habt. Nur, dass dann halt noch mehr nachrücken.

Dafür muss man das Design und wiederum die Detailqualität loben, mit der ihr die Biester - seien es nun Spinnen, Orks oder Warge - sehr befriedigend und dank 16er-Einstufung auch blutig in Stücke hacken könnt. Wenn man 1.000 recht ähnliche Monster tötet, sollte mindestens alle 10 davon der Akt ein Gefühl der Zufriedenheit hinterlassen und das schafft Der Krieg im Norden mit seinen expliziten Finishern letztlich doch sehr ordentlich.

Und dann wäre da noch der Adler. Eure etwas generische Truppe, die eigentlich keine eigene Hintergrundgeschichte hat, außer, dass das Böse sterben muss, befreit mit dem Federtier zusammen etwas eigene Persönlichkeit. Der Adler, wie auch Begegnungen mit anderen mal vertrauten - Aragorn stolpert euch gleich über den Weg -, mal eher am Rande bekannten Gesichtern geben der linearen Geschichte Charme. Favorit nach wie vor: Radagast, der Naturmagier. Auch die Mischung aus vertrauten Orten wie Rivendell und gänzlich unbekannten Orten wie der Festung des Hexenmeisters zieht sich als angenehmer roter Faden durch die Kampagne. Der Adler als spielerisches Element jedoch ist am Ende genau das, was man erwartet hatte: Eine Feder-Smartbomb. Gegner anvisieren, Adler rufen. Wenn man denn noch eine Riesenfeder hat.

Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden - Boss-Kampf-Trailer

Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden ist etwas, was sich drei Fantasy-Freunde im Verbund ganz genau angucken sollten. Sicher, das Konzept der Massenkämpfe kennt man, aber Massen an Loot und die vielen, dank der gekonnt balancierten Fertigkeitenbäume gegebenen Möglichkeiten, die eigenen Strategien im Verbund auszutesten, lässt wirklich das angestrebte "Gefährten"-Gefühl aufkommen, das dieses Spiel sucht. Ihr werdet einige etwas dröge, aber weit mehr unterhaltsame Stunden in Mittelerdes Norden verbringen.

Allein jedoch ist es ein anderes Spiel. Eines, das euch in jeder Situation, die eben auf Zusammenarbeit ausgelegt ist, Knüppel zwischen die Beine wirft und euch teilweise fast verzweifeln lässt. Der Schwierigkeitsgrad ist einfach zu hoch für eine letztlich doch nur durchschnittliche KI. Es trifft ja ein wenig den Geist der Sache. Die Gefährten im Herrn der Ringe waren fast nie allein und wenn doch, mussten sie noch mehr leiden. Also mobilisiert zwei Freunde, um Frodo und Company den Rücken von Norden her freizuhalten und euch steht eine große Reise bevor.

Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden ist ab dem 9. November für PC, PS3 und Xbox 360 erhältlich. Wer einen Troll-Figur haben möchte, kauft die hübsche Collectors Edition.

7 / 10

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