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DC Universe Online

Der Fanboy-Bonus

Punkt 4: Die Klassen. Grundsätzlich gibt es vier Rollen, die auf sechs unterschiedliche Kräfteausrichtungen verteilt wurden. Außerdem gibt es drei verschiedene Bewegungsformen, die auch über spezielle Angriffe verfügen und so genannten Iconic Powers, die jedem Charakter zur Verfügung stehen. Die vier Grundrollen sind Tank, DPS, Heiler und Controller. DPS kann jeder Charakter machen, dazu gibt es eine spezielle Haltung, die euren Schaden erhöht.

Tank und Heiler können von Feuer/Eis beziehungsweise Natur/Magie übernommen werden und spielen sich so wie bei anderen Online-Rollenspielen. Der Controller, der von Geist/Gadget-Charakteren gespielt wird, ist dagegen neu und erinnert ein wenig an einen Schurken/Paladin. Er sorgt dafür, dass ihr nicht von den Gegnern überrannt werdet, verteilt Debuffs und versorgt euch mit Macht. Auf Knopfdruck wechselt ihr außerhalb des Kampfes in eure Hauptrolle, die Kräfte bleiben dabei relativ gleich, lösen aber spezielle Buffs aus.

Ein Beispiel für den Controller: Als Damagedealer wird nach dem Einsatz einer Fähigkeit für fünf Sekunden euer Schaden um 35 Prozent erhöht, als Controller regeneriert ihr dagegen die Macht euerer Teamkameraden für ein paar Sekunden. Dadurch sinkt natürlich euer Schaden, eure Healer, Damagedealer und Tanks werden es euch aber danken. Durch verschiedene Abhängigkeiten zwischen den Fähigkeiten benötigt ihr zu Beginn eine ganze Weile, um euch durchzuarbeiten. Was anfangs so simpel aussieht, entpuppt sich am Ende als wirklich durchdacht und anspruchsvoll.

Unterstützt wird das System durch die Erfolge. Eigentlich gibt es nur 30 Level. Ihr bekommt abwechselnd einen Skill- und einen Power-Punkt, den ihr in euren Charakter investiert. Zusätzlich bekommt ihr aber für 100 Erfolgspunkte, die ihr euch wiederum durch das Lösen von Quests, das Besiegen von Gegnern und das Erkunden der Spielwelt erarbeitet, einen weiteren Skill. Insgesamt könnt ihr 80 Punkte erreichen. Mein Level-30-Charakter hatte gerade mal 35. Euer virtuelles Alter Ego entwickelt sich also auch nach dem Erreichen des Endlevels weiter.

Darf ich vorstellen, mein Held Khoran, ein Level 30 Fire Tank.

Punkt 5: Die Story. Um die vielen Superhelden im DC Universum zu erklären, bedient sich Sony Online eines Tricks. Zu Beginn werden Helden und Schurken gleichermaßen von der Künstlichen Intelligenz Brainiac besiegt. Nur Lex Luthor gelingt es, mit den sogenannten Exobites zu entkommen. Diese Erfindung von Brainiac kann auch normalen Menschen Superkräfte verleihen.

Um die Gefahr einer Invasion abzuwenden, verteilen die Helden diese Wunderwerkzeuge und Peng, Tausende Supermänner stürmen Gotham und Metropolis. Neben der anlaufenden Invasion von Brainiac gibt es diverse Nebenschauplätze, die alle mit dem Überleben des DC Universums zusammenhängen. Ihr kämpft gegen die Truppen des Hives, schlagt euch mit Joker und diversen Dämonen herum und lernt so immer mehr von der Spielwelt kennen. Sobald ihr Level 30 erreicht, erwartet euch eine epische Quest, die den großen Bogen schlägt und euch je nach Mentor in ein anderes Szenario verschlägt. Dabei wird nicht ganz die Wucht eines World of WarCraft erreicht, trotzdem gehören die Geschichten von DC Universe Onlien mit zum Besten, was MMOs zu bieten haben.

Punkt 6: Die Instanzen. Am deutlichsten wird diese dichte Erzählweise bei den Dutzenden Instanzen, die DC Universe Online zu bieten hat. Oft gibt es zum Abschluss einer Quest-Reihe eine kleine Instanz, die man auch allein bestreiten kann. Dort erledigt ihr oft recht simple Aufgaben und stellt euch am Ende einem Boss. Das Besondere dabei sind aber die vielen Zwischensequenzen und ein abschließender, animierter Comic.

Atmosphäre pur: Gemeinsam mit Batman gegen einen Brainiac-Schergen.

Dadurch wird nicht nur viel Atmosphäre erzeugt, sondern auch eine Geschichte erzählt, die über die oft simplen Aufgaben hinausgeht. DC Universe funktioniert damit auch als Solo-Spiel hervorragend. Außerdem sorgen die unterschiedlichen Taktiken, um einen solchen Boss zu erledigen, für genug Tiefgang, um auch beim zweiten Mal zu begeistern. Richtig anspruchsvoll wird es bei den Alerts.

Diese Gruppeninstanzen gibt es sowohl in einer einfachen als auch in einer heroischen Form. Mit vier Fremden oder mit vier Freunden zieht ihr aus, die Bathöhle zu verteidigen, Joker das Handwerk zu legen oder die Anführerin des Hives, Queen Bee, vom Mond zu vertreiben. Gerade die Hardmodes sind dabei eine echte Herausforderung und verlangen neben einer guten Ausrüstung auch entsprechend gutes Teamwork. Im Endgame-Bereich gibt es zusätzlich Raids für größere Gruppen. Hier steigt nochmal der Anspruch, gleichzeitig könnt ihr euch aber Marken für diverse Rüstungssets erspielen, die euch bereit für den Endgame-Content machen. Ja, momentan gibt es noch zu wenig Hardmodes und Raids, aber Sony legt schon im Februar mit einem ersten Inhalts-Patch nach.