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Fracture

Erschütternd

Besonders interessant ist die Vortex-Granate, die eine Art Schwarzes Loch erzeugt. Der Wirbel saugt wiederum alle Objekte und Gegner in der Nähe auf und schleudert sie herum. „Es schluckt alles im Umkreis. Je mehr Physik-Objekte vorhanden sind, desto verrückter wird es. Und es explodieren Dinge darin“, so die Entwickler während der Präsentation. Man sollte es jedoch möglichst nicht auslösen, wenn man in unmittlerbarer Nähe steht. Ansonsten macht man selbst Bekanntschaft damit.

Während im Eifer des Gefechts rundherum Kugeln einschlagen, Granaten explodieren und der Boden neue Formen annimmt, trifft man logischerweise auf diverse Gegner. Einige davon stellten die Macher ein wenig näher vor. Dazu zählt neben ganz gewöhnlichen, mit einem Maschinengewehr bewaffneten Soldaten beispielsweise der Sherman. Er verschießt grüne „sticky bombs“ – Granaten, die Jet schweren Schaden zufügen können. Zugleich stecken sie mehr ein als die üblichen Kontrahenten. Ihre einzige Schwachstelle ist ihr Radius. Bleibt man außerhalb ihrer Waffenreichweite und hat einen Raketenwerfer in der Handtasche, kann man sie bequem eliminieren.

Ein wenig kniffliger gestaltet sich diese Angelegenheit, wenn ein paar Invader zum Angriff ansetzen. Mit ihren Schrotflinten müssen sie entsprechend nah an einen herankommen. Und wenn sie das tun, schaltet man sie am besten schnell aus. Eine Ladung Schrot im Hintern tut nicht nur weh, sondern lässt auch die Gesundheitsanzeige merklich absinken.

Fernseher und Spiel durfte man leider nicht mitnehmen.

Zu guter Letzt hätten wir da noch die Creeper. Diese gefährlichen Viecher – „Im Prinzip genetische Fehlschläge von Pazifika“, erklären die Entwickler – vergraben sich im Boden und kommen erst dann plötzlich nach oben, wenn sie schon direkt neben einem sind und zuschlagen können. Eine effektive Methode, um sich diese Biester vom Hals zu halten, stellt der „Supersprung“ in Verbindung mit dem Nahkampfangriff dar. Das haut sie garantiert von den Socken.

Optisch überzeugt Fracture mit seinen Effekten und Animationen nach wie vor, in Sachen Texturen allerdings nicht mehr ganz so sehr wie noch vor einem Jahr. Die auf der letzten Games Convention bemängelten Framerate-Einbrüche während der Manipulation des Bodens sind erfreulicherweise verschwunden. Mittlerweile läuft soweit alles einwandfrei, selbst bei Nutzung der Vortex-Granate. Sollte es aber auch, schließlich ist die Entwicklung fast am Ende angelangt.

Die Musik in Fracture wird übrigens von Michael Giacchino beigesteuert, der in der Spiele-, Film- und TV-Branche ein alles andere als unbekanntes Gesicht ist. Immerhin beglückte er bereits Serien (Alias, Lost), Videospiele (Call of Duty, Medal of Honor) und Kinostreifen (Cloverfield, Mission: Impossible 3) mit seinen Soundtracks. Für Qualität ist hier also gesorgt.

Im Hintergrund erkennt man die Golden Gate Bridge.

Für mich persönlich hat Fracture im letzten Jahr kaum etwas von seiner Faszination verloren. Die Terrain-Deformation fügt sich einwandfrei ins Spiel ein und kommt obendrein keineswegs nur in der Kampagne zum Einsatz, sondern verleiht ebenso dem Mehrspieler-Part eine einzigartige Dynamik. Es ist also weit mehr als nur ein schmuckes Beiwerk und dürfte dem Spiel wohl einige Fans bescheren.

Die einzig offene Frage bleibt bis auf Weiteres: Wie gut ist Fracture wirklich? Spielerisch muss man sich wohl keine Sorgen machen. Das Gameplay geht flüssig von der Hand und ist einfach verständlich gehalten. Die Story macht letztendlich einen großen Teil des Vergnügens aus. Und wie die am Ende ausfällt beziehungsweise inszeniert wird, kann man bisher nur sehr schwer abschätzen. In knapp einem Monat wissen wir allerdings schon mehr.

Fracture soll am 7. Oktober für Xbox 360 und PlayStation 3 auf den Markt kommen.

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