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Nostalgia

Für Nostalgiker

Videospieler können ein sentimentales Völkchen sein... Jump´n´Run-Fans denken an die guten, alten SNES- und Mega-Drive-Abenteuer zurück. Für notorische 2D-Kämpfernaturen wird nichts jemals an SNKs beste Jahre mit dem NeoGeo heranreichen. Und Rollenspieler verbrachten ihre schönsten Jahre in der 32-Bit-Ära. Zu Zeiten von Sonys PlayStation und SEGAs Saturn erlebte das JRPG – das Rollenspiel japanischer Machart – nicht nur dank dem fulminant erfolgreichen Final Fantasy VII doch noch seinen großen Durchbruch im Westen, das neue CD-Medium gab ehrgeizigen Studios auch endlich den nötigen Platz, ihre Abenteuer zu entwickeln, ohne auf die engen Mbit-Beschränkungen früherer Module zu achten, es gab ihnen den kreativen Raum, die Geschichte nicht nur in Textkästen, sondern auch in üppigen Zeichentrick- oder Rendersequenzen zu erzählen, es spornte ehrgeizige Musiker zu Höchstleistungen an...

Keine Frage, auf Saturn und PSone erlebten Rollenspieler goldene Zeiten. Die Namen klingen heute noch gut in den Ohren. Xenogears, Lunar – The Silver Star Story Complete, Suikoden, Arc the Lad, Thousand Arms, Chrono Cross, Grandia, Albert Odyssey, Parasite Eve, Magic Knight Rayearth… unzählige Stunden verbrachten wir in fantastischen Welten und wollten sie am Ende gar nicht mehr verlassen. Man möge mir vergeben, wenn ich hier etwas nostalgisch werde.

Im Kampf stehen sich Helden und Monster frontal gegenüber, Kamerafahrten setzen die Attacken gekonnt in Szene.

Wenn es euch bei der obigen Aufzählung eines kleinen Ausschnitts der Crème de la Crème vergangener Jahre auch so richtig warm ums Herz wurde, dann solltet ihr doch einmal einen Blick auf das kleine, unscheinbare Rollenspiel Nostalgia von Matrix Software (Final Fantasy IV) und Red Entertainment (Sakura Wars) für den Nintendo DS werfen – kaum ein anderes RPG konnte in den letzten Jahren konnte so überzeugend das Spielgefühl und die Atmosphäre der klassischen „Golden Age“-Rollenspiele vermitteln.

Das hat einen ganz speziellen Grund: Naoki Morita, der Director von Nostalgia, arbeitete seine Vision des Spiels für den SEGA Saturn und zahlreiche Designelemente wie Figuren, Luftschiffe und Setting bereits im Jahre 1996 aus, doch durch den kolossalen Erfolg von Reds Sakura-Wars-Serie (die im nächsten Frühjahr nach gut 14 Jahren erstmals den Weg in den Westen finden wird – unglaublich, aber wahr...) wurden die Nostalgia-Pläne erst einmal auf die lange Bank geschoben. Zwei Hardware-Generationen später hat man Nostalgia jetzt endlich gemeinsam mit Japan-Publisher Tecmo und dem Entwicklerstudio Matrix für den Nintendo DS realisiert... aber hey, besser später als nie!

Hochhäuser und Reklametafeln prägen das Bild der Städte im Amerika das 19. Jahrhunderts.

Und so erzählt Nostalgia in guter Tradition eine ganz klassische Geschichte. Der junge, draufgängerische Held Eddie ist auf der Suche nach seinem verschollenen Vater, dem größten Abenteurer der Welt, trifft dabei auf gleichgesinnte Mitstreiter und reißt per Luftschiff gemeinsam mit dem ungestümen Schützen Pad, der vorlauten Hexe Melody und der stillen, geheimnisvollen Fiona kreuz und quer über den Globus, stets auf der Suche nach Hinweisen auf den Verbleib seines alten Herrn.

Doch die Vierertruppe fliegt nicht über irgendein Fantasyland hinter den sieben Bergen, sondern durch ein alternatives 19. Jahrhundert voller unentdeckter Geheimnisse, Verschwörungen und natürlich voller eleganter Luftschiffe. Schnell fühlt ihr euch so wirklich wie in einer Zeit, als der Globus noch nicht bis in den letzten Winkel erforscht war, als Länder wie Ägypten und Japan noch viel exotischer waren als heute. Da ist der Name Nostalgia durchaus passend gewählt.