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Path of Exile: Entwickler gesteht Fehler beim Katastrophen-Start der Ultimatum-Erweiterung ein

Bevorzugung von Streamern war ein "Fehler".

  • Nach dem desaströsen Start der POE-Erweiterung "Ultimatum" meldet sich nun der Entwickler zu Wort
  • Fans kritisierten die Bevorzugung von Streamern während der Serverprobleme am Tag des Launches
  • Grinding Gear Games gibt zu, einen großen Fehler gemacht zu haben

Aufgrund des katastrophalen Starts einer Erweiterung, einer ewig langen Warteschlange und einem Marketing-Deal mit Streamern steht Grinding Gear Games stark in der Kritik der Path-of-Exile-Spieler. Nun meldet sich der Entwickler auf Reddit zu Wort.

Was bisher geschah: Am 16. April erschien die neue Erweiterung "Ultimatum" für Path of Exile. In dieser neuen Liga ist es möglich, sich immer schwereren Herausforderungen zu stellen, um immer besseres Loot zu kassieren.

Nach jedem Kampf erhaltet ihr die Wahl, ob ihr aufhören und euer bisher erspieltes Loot mit nach Hause nehmen wollt oder ob ihr den Einsatz erhöht und gleichzeitig riskiert, bei einer Niederlage leer auszugehen. Wer zum Ende an der Spitze des Ultimatums steht, bekommt extrem wertvolle Belohnungen.

Dieses Poker-and-Slay-Konzept zog scharenweise Spieler an, die jedoch aufgrund eines Serverproblems in einer kilometerlangen virtuellen Schlange standen, die sich nur Schritt für Schritt fortbewegte. Mindestens zwei Stunden mussten die Spieler warten, bis sie endlich mit ihrer Schatzjagd beginnen durften.

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Das sagt der Entwickler: Schuld war ein "menschlicher Fehler", so Hauptentwickler Chris Wilson im Path-of-Exile-Subreddit. Ein "Trickle Migration"-Prozess konnte nicht ausgeführt werden und sorgte dafür, dass sich die Warteschlangen nur sehr langsam leerten.

Grinding Gear Games suchte nach einer schnellen Lösung und deaktivierte die Migration komplett. Eine brauchbare Geschwindigkeit der Warteschlange war nun wieder gegeben, nur leider "flippte der Realm aus" und schmiss den ganzen Tag über alle zehn Minuten die meisten Spieler wieder aus der Erweiterung.

Der Entwickler kommt zu dem Schluss: "Das war nicht gut. Überhaupt nicht." Woher das Problem in der Realm-Infrastruktur genau kam, hat Grinding Gear Games auch bis heute nicht herausfinden können.

"Wir werden weiter an diesem Problem arbeiten, bis die Server perfekt funktionieren", sagt Wilson. "Wir wissen, dass der Path-of-Exile-Realm diese große Last bewältigen kann, es geht nur darum, herauszufinden, welche subtile Fummelei das Problem heute verursachte."

Doch damit nicht genug. Um ihr in Influencer-Marketing investiertes Geld zu retten, entschied sich Grinding Gear Games dafür, die Warteschlangen für die bereits bezahlten Streamer zu umgehen, damit diese ihren Zuschauern die neue Erweiterung vorführen konnten. Mit dieser Maßnahme zogen sie den Zorn der Community auf sich.

"Wir hatten arrangiert, für zwei Stunden Streaming zu bezahlen, und wir stießen direkt auf eine Login-Warteschlange, die zwei Stunden brauchte, um sie abzubauen", erklärte der Entwickler. Das war ungefähr so nah dran, wie man buchstäblich einen großen Haufen Geld in Brand setzen kann. Also trafen wir die übereilte Entscheidung, den Streamern zu erlauben, die Warteschlange zu umgehen."

"Die meisten Streamer haben nicht darum gebeten und sollten nicht für das, was passiert ist, verantwortlich gemacht werden. Wir haben auch einigen anderen Streamern, die nicht an der Kampagne beteiligt waren, erlaubt, die Warteschlange zu überspringen, damit sie nicht im Nachteil sind."

Wilson entschuldigt sich in seinem Reddit-Post für diese Fehlentscheidung: "Die Entscheidung, allen Streamern zu erlauben, die Warteschlange zu umgehen, war eindeutig ein Fehler", sagte er.

"Anstatt den Zuschauern etwas zu bieten, das sie sich während der Wartezeit ansehen können, hat es alle unsere Spieler beleidigt, die unbedingt ins Spiel einsteigen wollten und es nicht konnten, während sie stattdessen zusehen mussten, wie andere diese Freiheit genießen."

"Es ist völlig verständlich, dass viele Spieler darüber unglücklich waren. Wir sagen den Leuten, dass die Ligastarts von Path of Exile ein faires Spielfeld für alle sind, und wir müssen tatsächlich sicherstellen, dass das auch die Realität ist."

In Zukunft soll es Streamern nicht mehr erlaubt werden, die Login-Warteschlangen zu umgehen. Stattdessen soll sichergestellt werden, dass diese "viel besser funktioniert". Auch die Marketing-Kampagnen will der Entwickler so planen, dass solche Pannen besser umgangen werden können.

Die Ultimatum-Erweiterung für Path of Exile erscheint am 21. April für die Konsolen. Bis dahin hofft Grinding Gear Games, alle Serverprobleme behoben zu haben.

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