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Battlefield 1943

Wie früher

Überhaupt fühlt sich Battlefield 1943 etwas schneller an. Die vorgenommenen Änderungen erhöhen das Spieltempo, entfernen Leerlauf und sorgen so für mehr Action. Neben der Gesundheit regeneriert sich etwa auch die Munition. Man muss somit nicht mehr längere Zeit oder vergeblich auf Nachschub warten, bevor man es wieder mit dem Gegner aufnehmen kann. Kugeln sind unendlich oft vorhanden, man ist nur aufgefordert, regelmäßig nachladen und bei den alternativen Geschossen, etwa Bazooka oder Granaten, auf die Regeneration warten, die eine kurze Zeitspanne in Anspruch nimmt.

Dem Teamplay schaden diese Anpassungen kaum. Prinzipiell verhalten sich die Leute so, wie man es von damaligen Servern kennt. Einige gehen wirklich koordiniert vor, andere arbeiten lieber alleine. Manch einer veranstaltet indes ein paar verrückte Aktionen. Hin und wieder überschätzen Piloten ihre Fähigkeiten, fliegen zu tief und krachen in ein Haus. Oder ein Panzerfahrer bemerkt zu spät, dass die Brücke vor ihm zerstört ist, landet im Wasser und explodiert mitsamt seines Kettenfahrzeugs in tausend Stücke.

Einsteiger können sich, sofern sie bislang kein Battlefield angerührt haben, auf einer kleinen Tutorial-Spielwiese austoben. Auf den ersten Blick ist sie nicht im Menü erkennbar, sondern versteckt sich in einem Untermenü. Ein genaueres Hinschauen lohnt sich also. Abseits davon steigt man ausschließlich via Matchmaking in laufende Scharmützel ein, startet private Matches oder stellt sich noch vor Spielstart ein Squad zusammen. Im Kampf ist letzteres leider nur automatisch möglich. Die darin befindlichen Kameraden werden zwar wie in Battlefield 2 farblich von den anderen Teamkollegen abgegrenzt, was aber nur durch hellblau/dunkelblau geschieht.

Battlefield 1943 – Coral Sea (43 Mio. Kills)

Zuweilen fällt es dadurch schwer, wirkliche Unterschiede zu erkennen. Nach dem Tod kann man dafür wieder bei einem von ihnen ins Spiel einsteigen, ist also nicht zwingend auf eroberte Stellungen angewiesen. Direkte Befehle lassen sich vom Anführer nur in begrenztem Umfang erteilen, wenn dieser zum Beispiel einen anzugreifenden Flaggenpunkt als Ziel vorgibt. Das Rangsystem dient zur Veranschaulichung der eigenen Erfahrung. Mehr als optisches Beiwerk ist es aber nicht, da beispielsweise keine neue Ausrüstung freigeschaltet wird.

Im Grunde spielt sich Battlefield 1943 wie sein sieben Jahre altes Vorbild, fährt allerdings genügend Änderungen auf, damit es nicht nur äußerlich wieder frisch wirkt. DICE hat ein rundum gelungenes Remake abgeliefert, das grafisch neue Maßstäbe für Arcadespiele setzt und spielerisch nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Vielleicht hätte man aber mehr Server einkaufen sollen, denn gerade bei einem Online-Titel machen sich Startschwierigkeiten nicht so gut. Derzeit kommt es immer mal wieder vor, dass man sich nicht bei EA Online einloggen oder einem Spiel beitreten kann. Ist man aber einmal in einer Partie, will man so schnell nicht mehr aufhören.

„Nur“ drei beziehungsweise vier Karten und „nur“ drei Klassen mögen zwar anfangs etwas wenig erscheinen, allerdings kommt aufgrund der Dynamik der Gefechte und des einwandfreien Balancings kaum Langeweile auf. Ähnliches gilt für die Regeneration von Gesundheit und Munition. Die Auswirkungen sind geringer als befürchtet, dem Teamplay schadet es kaum. Man sollte sich außerdem vor Augen halten, dass Battlefield 1943 gerade mal 1.200 Microsoft Punkte, also umgerechnet knapp 14 Euro kostet. Für diesen Preis werdet ihr wochen-, monatelang unterhalten. Wer Multiplayer-Shootern nicht abgeneigt ist, MUSS Battlefield 1943 haben.

Battlefield 1943 ist ab sofort für Xbox 360 und PlayStation 3 erhältlich. Die PC-Version folgt im September.

9 / 10

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