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Company of Heroes 2 Tipps: ColdTech-Wettersystem (General Winter) – Extreme Kälte, Schnee, Blizzards

Company of Heroes 2: So nutzt die Vor- und Nachteile des neuen Wettersystems, Kälte, Schnee und Blizzards zu eurem eigenen Vorteil.

ColdTech-Wettersystem - General Winter lässt grüßen

Das Entwicklerteam hat sich für Company of Heroes vor allem eins ganz oben auf die To-do-Liste gesetzt: noch mehr Authentizität. Für diesen Zweck wurde eigens das ColdTech-System entwickelt, dass - zusammen mit der Essence Engine 3 - für ein möglichst realistisches Wettersystem sorgen sogen soll. Ziel war es, die extreme Kälte und die verheerenden Schneeblizzards, mit der die Soldaten 1941 an der Ostfront zu kämpfen hatten, auch auf die Spielmechanik zu übertragen.

Extreme Kälte

Im Endeffekt bedeutet die Kälte für Kommandeure ein zweischneidiges Schwert. Grundsätzlich gelten auf Wintermaps die gleichen Regeln wie auf den Sommermaps. Darüber hinaus müsst ihr jedoch zusätzlich auf die neue Temperaturanzeige neben dem Lebenspunktebalken eurer Soldaten achten. Temperaturen unterhalb von -40 Grad Celsius sorgen schnell dafür, dass eure Soldaten an ungeschützten Stellen langsamer vorankommen und bereits nach kurzer Zeit den Erfrierungstod erleiden. Um dem entgegenzuwirken, müssen sich eure Truppen in Gebäuden oder an - von Pionieren errichteten - Feuerstellen wieder aufwärmen. Zudem sollten sie möglichst vor Wind und Wetter geschützt bewegt werden. Entweder, indem ihr sie mit Truppentransportern herumkutschiert. Oder indem ihr sie entlang von natürlichen Hindernissen marschieren lasst, die den Wind abhalten (z.B. Mauern, Bäume, Häuser etc.).

Natürlich hat jeder Kommandeur mit der immensen Kälte zu kämpfen. Um euch einen Vorteil zu verschaffen, müsst ihr euch die Wetterkapriolen als taktischen Vorteil zunutze machen. Unterstützungsfeuer oder Angriffe, die einen feindlichen Trupp auf den Boden zwingen oder stark verlangsamen, können oftmals schon dazu ausreichen, dass der Feind von der Kälte dezimiert wird und so entweder den Rückzug antreten muss, ein leichteres Ziel abgibt oder im besten Fall sogar von allein stirbt.

Zudem eröffnet euch die Kälte auch neue Wege. Zugefrorene Seen können überquert werden, um den Gegner zu flankieren oder zu umgehen. Das kann sich aber auch schnell als Nachteil herausstellen, da euer Gegner den Spieß natürlich auch umdrehen kann. Darüber hinaus ist das Überqueren von gefrorenen Gewässern nicht ganz risikolos. Zu schwere Fahrzeuge drohen auf dünnem Eis einzubrechen und zu versinken. Genauso kann die Eisdecke durch Angriffe von Anti-Panzerwaffen oder Artillerie zerstört werden, was einen teuren Kampfverband schnell im ewigen Eis begräbt. Rückt der Feind übers Eis vor, reicht oftmals schon ein einfacher Mörsertrupp, um ihm einen herben Verlust zu bereiten.

Wollt ihr strategisch wichtige Punkte in der Nähe von zugefrorenen Gewässern verteidigen oder den Feind dort in einen Hinterhalt locken, solltet ihr das Areal möglichst immer mit einem Spähtrupp auskundschaften, in sicherer Entfernung einen Mörsertrupp oder einen BM-13 Katjuscha Raketentruck positionieren und das Ganze eventuell sogar mit Nebelwerfer tarnen. Ihr müsst dann nur noch warten, bis euer Gegner nichts ahnend mitten auf dem Eis steht, und lasst es dann Granaten auf ihn herabregnen. Den Rest übernimmt die Natur. Die zerstörte Eisdecke wird sich nach einiger Zeit wieder von selbst verschließen und nichts weißt auf die Schlacht hin.

Damit euch das nicht Selbst bei einer Truppenbewegung passiert, ist es ratsam, eurer Kompanie einen Spähtrupp, oder noch besser, ein schnelles Fahrzeug vorauszuschicken, um den Uferbereich zu erkundet und gegebenfalls einen Hinterhalt aufdeckt oder feindliche Soldaten auszuschalten. Zudem solltet ihr eure Panzer nicht leichtfertig aufs Eis beordern. Ein deutscher Tiger bricht mit seinen 57 Tonnen auf dünnem Eis schneller ein, als euer Feind seinen Finger am Abzug hat. Für solche Einsätze solltet ihr entweder auf einen Blizzard warten oder auf leichtere Fahrzeuge zurückgreifen.

Da die Taktik mit den Pfaden übers Eis in der Regel fast allen Spielern bekannt ist, entstehen schnell Pattsituationen, bei denen sich keiner mehr so richtig aufs Eis traut. Wer jedoch nicht auf einen Angriff aus dieser Richtung vorbereitet ist, wird mit Sicherheit schnell zum Opfer, wenn das der Feind erst einmal spitz bekommt. Sichert euch also auch von den Wasserwegen her ab, aber riskiert selbst nicht zu viel.

Schnee

Neben der Eiseskälte wird euch auch der Schnee einige Probleme bereiten. Er wird vom neuen Wettersystem ebenfalls dynamisch dargestellt, was bedeutet, dass er sich nicht nur vermehrt auf windanfälligen Stellen Gebäude und Fahrzeuge sammelt und windgeschützte Punkte weniger eingeschneit werden, er kann auch wieder wegschmelzen oder beiseite geräumt werden. Letzteres spielt eine wichtige Rolle, da die Schneedecke auch eine spürbare Tiefe hat, die die Bewegungen von Truppen ordentlich ausbremst.

Soldaten, die durch den Schnee stampfen müssen, sind stark verlangsamt und können so schnell ein leichtes Ziel für Feinde abgeben oder laufen Gefahr, in der Kälte zu erfrieren. Auch Fahrzeuge werden durch Schnee ausgebremst, wenn auch nicht so drastisch, wie das bei Fußtruppen der Fall ist. Auf geräumten Straßen und Wegen können Truppen aller Art am schnellsten vorankommen, befinden sich aber wiederum ständig in der Gefahr, in einen Hinterhalt zu geraten, da der Gegner das natürlich auch weiß und die Wege im Auge behält.

Grundsätzlich solltet ihr eure Truppen auf eurem eigenen gesicherten Territorium auf den Straßen bewegen, um so schnell wie möglich vorwärtszukommen. Rückt ihr aber in feindliches Gebiet vor, sind die Straßen oft vermint oder werden von schwerer Artillerie abgedeckt. Der Weg querfeldein durch den Schnee ist dann oft die bessere Lösung und lässt sich mitunter auch gar nicht vermeiden, um den Feind zu flankieren oder zu umgehen.

Ein weiterer Aspekt der Schneedecke sind die Spuren, die alle Truppen und Fahrzeuge hinterlassen. Sie können sowohl euch als auch euren Feind auf die Position von Einheiten hinweisen. Im schlimmsten Fall wird euer Gegner herausfinden, wo ihr mit euren Truppen hinmarschieren wollt und bereitet euch dort einen heißen Empfang. Das Gleiche könnt ihr natürlich ebenfalls versuchen. Beobachtet die Umgebung und achtet besonders auf frische Spuren an euren Grenzen. Es vergeht immer etwas Zeit, bis die Spuren wieder zugeschneit werden. Findet ihr Spuren im Schnee, folgt ihnen nicht zu weit - sie könnten euch ins Nirvana locken oder in einen Hinterhalt führen.

Blizzards

Starke Winde und Blizzards sind wettertechnisch so ziemlich das Schlimmste, das euch passieren kann und wird. Sie brechen unregelmäßig alle paar Minuten aus und halten eine Zeit lang an. Allerdings brechen sie nicht ohne Vorankündigung los. Blizzards werden euch 60 Sekunden zuvor anhand einer großen Uhr angekündigt, sodass euch in der Regel noch ausreichend Zeit bleibt, um eure Soldaten in Häusern oder in der Nähe von Feuerstellen in Sicherheit zu bringen. Anderfalls rafft sie die Eishölle relativ schnell dahin.

Darüber hinaus müsst ihr auch auf jegliche Artillerie- und Flugunterstützung verzichten, solange der Sturm anhält. Einzig Fahrzeuge können während eines Eisturms halbwegs sicher eingesetzt werden, sind dabei aber weitaus langsamer als üblich unterwegs und verfügen auch nur über einen stark begrenzten Sicht- und Aktionsradius. Sofern ihr eure Soldaten von Feuerstelle zu Feuerstelle laufen lasst oder sie in Truppentransportern herumkarrt, eignen sich Blizzards auch hervorragend, um die Armee unerkannt vorrücken zu lassen.

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Markus Hensel Avatar
Markus Hensel: Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).
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