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Creative ZiiSound T6, T12, D100 und WP-300

Vom Bluetooth-Ghettoblaster zum Hausabriss

Ordentlich arbeitet das T6 mit virtuellem Surround-Sound zusammen. Bei dem Setup im größeren Raum kann sich das Ganze gut entfalten und auch wenn es natürlich nicht an ein echtes 5.1 herankommt, kann man sich damit gut behelfen, wenn hinten keine Boxen möglich oder von geschätzter Lebenspartnerseite erwünscht sein sollten.

Das Creative ZiiSound T6 wird seinem Anspruch als Hochleistungs-PC-Set mehr als gerecht. Das hier ist eine Abriss-Maschine und jeder auf der Suche nach extremen Lautstärken mit minimaler Verzerrung und Mörderbässen wird für wenig Geld glücklich. Audiophilen jedoch wird gerade diese Bass-Dominanz nicht ganz so gefallen, aber für 350 Euro würde ich auch hier immer noch von "in allen Punkten bestanden" sprechen. Zumal man ja eine verlustfreie Bluetooth-Verbindung über den mitgelieferten Sender bekommt und dazu noch eine verkabelte plus eine kabellose Fernbedienung. Creative liefert hier ein Rundum-Glücklich-Paket für alle ab, die ein paar Quadratmeter extra haben und den Tiefenbass als ihren besten Freund betrachten.

Creative WP-300 Pure Wireless Bluetooth

Preis: ca. 65 Euro (ca. 100 Euro für die WP-350 Headset-Variante)

Hersteller: Creative

Erhältlich über: Creative Store

Um die Palette der Bluetooth-Geräte abzurunden fehlt nur noch ein Kopfhörer, beziehungsweise ein Headset. Auftritt Creative WP-300, respektive WP-350 (Headset). Auch hier wird der Bluetooth-Aufwerter apt-X unterstützt, sofern ihr denn als Quelle einen entsprechenden Sender anbietet. Mitgeliefert wird dieser nicht, also erst einmal der Test ohne diese Verbesserung.

Die Bauweise nennt sich On-Ear, die Polster sitzen also auf dem Ohr und das tun sie bei normaler Kopfform ausgesprochen bequem. Die Muscheln drehen sich mit, sodass hier nichts ab- oder übersteht und auch nach Stunden gab es da nichts zu bemängeln. Braucht man sie mal nicht, wird ein netter Beutel mitgeliefert, sind sie in Benutzung weiß man dagegen schnell ihre Bedienelemente zu schätzen. Auf der einen Seite sitzt der Akku und ein Mini-USB-Anschluss zum Laden, auf der anderen – vom Gewicht her ausgewogenen – befinden sich Knöpfe für die Lautstärke und auch zum Springen und Pausieren.

Selbiges funktionierte sowohl bei einem iPod wie auch einem Android-Telefon ohne irgendwelche Mucken sofort, nachdem sich die WP-300 verbunden hatten. Die Verbindung lief ebenfalls ohne jedes Problem ab, etwas, das ich in der Vergangenheit nicht von jedem Bluetooth-Set behaupten konnte.

Was den Klang angeht, bin ich beeindruckt. Mit 65 Euro liegt der Preis für die Kopfhörer im relativ zahmen Bereich, gerade wenn man die hochwertige Verarbeitung des WP-300 bedenkt. Der Klang geht aber definitiv über das hinaus, was man hier bezahlt. Ein sehr klares Spektrum, das mit einem guten Klangraum so ziemlich alle Genres abdeckt und erst bei ungesunden Lautstärken anfängt zu zeigen, wo die Limits liegen. Das lässt sich mit einem apt-X-tauglichen Sender sogar noch einmal ein wenig steigern, es klingt einfach noch mal etwas satter, aber auch ohne dieses Extra sollten die WP-300 jeden Normalhörer unterwegs glücklich machen.

Dieses Glück hält für fast 18 Stunden mit einer Ladung an und kann dann über den Anschluss an einen Laptop beispielsweise noch verlängert werden. Eine ausgesprochen ordentliche Leistung. Für Telefone empfiehlt sich das mit 100 Euro etwas teurere WP-350, die Headset-Variante. Die Sprachqualität liegt im oberen Mittelfeld. Störungen waren nicht zu bemerken. Unspektakulär und eine sinnvolle Ergänzung der Qualitäten des reinen Kopfhörers für alle, die sich beim Musik- oder Filmgenuss gerne stören lassen wollen.

Die Verfechter des wahren Sounds mögen ein wenig die Nase rümpfen und ja, für mehr Geld gibt es kabelgebundene Kopfhörer, die besser klingen als das WP-300. Zuhause würde ich die auch nutzen. Unterwegs dagegen schätze ich die Kabellosigkeit deutlich mehr und es ist ja nun nicht so, dass das WP-300 schlecht klingen würden, im Gegenteil. Es bietet sauberen Klang über die gesamte Bandbreite hinweg und das über Bluetooth. Sie verbinden sich tadellos mit praktisch jedem dafür geeignetem Gerät, halten eine ganze Weile durch und kosten nicht die Welt.

Für jede Lebenslage was dabei, könnte man bei dem breiten Spektrum der Creative-Bluetooth-Geräte sagen. Für jeden Geldbeutel auch und so bleibt es bei euch zu überlegen, was euch wo noch zum Glück fehlen könnte. Alle vier Geräte zeigten keine echten Schwächen, jedes hat seine Stärken, seine Nische – wobei man das T6 auf keinen Fall in eine solche stellen sollte – und jedes wird seine Fans finden. Der apt-X-Codec hat sich dabei als etwas herausgestellt, was durchaus einen Klanggewinn für die kabellose Übertragung darstellt und als etwas, das ich gerne als Standard in anderen Geräten auch sehen würde. Wenn ich zum Schluss jetzt noch einen Favoriten benennen müsste, würde ich aber ausgerechnet den apt-X-losen D100 Ghettoblaster wählen. Warum? Weil noch Sommer ist und das Ding am Strand ordentlich Krach macht!

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