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Mass Effect 3

Der Kreis schließt sich

Zu Beginn verfügt man über die Standard-Fähigkeiten, die man aus dem Mittelteil der Trilogie kennt, diesmal bietet man jedoch wieder größere, umfangreiche Talentbäume an. Eine ähnliche Vielfalt á la Mass Effect 1 wird man aber nicht erreichen. Nichtsdestotrotz verspricht man mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Charaktere im Hinblick auf die Skills, auch dank sich nun mehrfach aufteilender Skill-Trees. Nebenbei kehren auch die Modifikationen für die Waffen zurück. Hier gilt ebenfalls: Nicht ähnlich umfangreich wie im ersten Teil, aber man wird beispielsweise Visiere und andere Bestandteile austauschen können, was sich wiederum auf Performance und Aussehen auswirkt.

Eine weitere Änderung betrifft die allgemeine Nutzbarkeit der Waffen. Während die einzelnen Klassen in den beiden Vorgängern lediglich bestimmte, für sie vorgesehene Schießeisen mit sich herumtragen konnten (plus die spätere Spezialisierung), darf nun jeder alles bedienen. Die Limitation gibt man allerdings nicht ganz auf, denn die Klassen verfügen dann über eine bestimmte Zahl an Slots. Während der Soldat also wirklich alles mit sich herumschleppen darf, tragen die anderen weniger Ausrüstung am Körper.

Diesmal könnt ihr euch sogar die Waffen schnappen, die Gegner nach ihrem Ableben auf den Boden fallen lassen. Ob man diese dann wirklich permanent ins Arsenal aufnimmt oder nur vorübergehend nutzen kann, ist allerdings unklar. Ebenso verspricht man mehr Items zum Looten und mehr Dinge, die man in den Läden kaufen oder in den Menüs tun kann.

Eine Rückkehr feiert auch die Suche nach Mineralien und Rohstoffen, wobei derzeit noch unklar ist, wie genau das Ganze ablaufen wird. Ob man wohl wieder einen Ausflug zum Uranus machen kann? Wie dem auch sei, die beiden Fahrzeuge aus den ersten beiden Teilen wird man nicht mehr steuern. Das Haupt-Gameplay von Mass Effect 3 sei darauf ausgerichtet, ohne diese auszukommen. Im Umkehrschluss soll das aber keineswegs bedeuten, dass es überhaupt kein Fahrzeug gibt. In diesem Punkt muss man wohl noch etwas abwarten.

Die Schauplätze, die man im Finale der Shepard-Trilogie besucht, sollen jedenfalls lebendiger und größer ausfallen. Zum Beispiel durch Leute, die durch die Gegend laufen, kämpfende Schiffe oder einfach nur mehr Details an Gebäuden. Dabei dürften sicherlich neue Effekte und Techniken zum Einsatz kommen, die Epic in der Zwischenzeit für die Unreal Engine 3 entwickelt hat. Durch neue Methoden zur Beleuchtung möchte man zudem die Atmosphäre verbessern und obendrein mehr dynamische Elemente anbieten, um für eine größere Interaktivität zu sorgen.

Mass Effect 3 - Trailer

Von den aus den beiden Vorgängern bekannten Locations wurde bislang übrigens nur Illium bestätigt, es erscheint aber auch nicht unwahrscheinlich, dass man wieder der Citadel einen Besuch abstattet. Davon abgesehen verschlägt es euch unter anderem auf die Heimatwelten der Quarianer, Turianer und Salarianer, von denen letzterer als feucht und tropisch beschrieben wird, während die Architektur Erinnerungen an die Hängenden Gärten von Babylon wecken soll. Palaven, die Heimatwelt der Turianer, muss unterdessen allem Anschein nach evakuiert werden. Die konkreten Gründe sind unklar. Ob es auch Weltraumkämpfe geben wird, in die man wirklich aktiv eingreifen kann? Bislang ist zumindest noch nichts bestätigt. Aber auch nicht dementiert, also besteht noch Hoffnung.

Und falls sich irgendjemand schon Sorgen hinsichtlich der anfänglichen Multiplayer-Gerüchte gemacht hat, kann euch BioWare hier ebenfalls beruhigen: In Mass Effect 3 wird es definitiv keinen geben, für die Zukunft und weitere Mass-Effect-Spiele hält man sich diese Option aber offen.

Es ist irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, nach vorne in Richtung Mass Effect 3 zu blicken. Einerseits freue ich mich wahnsinnig auf mehr Mass Effect und mehr Commander Shepard und würde eigentlich sofort alles andere dafür stehen und liegen lassen, auf der anderen Seite dürfte es das letzte Abenteuer mit Shepard sein. Do not want! Es fühlt sich an wie bei einer Fernsehserie, bei der man über die Jahre hinweg mitfühlt, mitleidet und mitfiebert, aber das Ende wird irgendwann unweigerlich kommen - obwohl man es nicht will.

Mit Mass Effect 3 könnte BioWare wirklich sein Meisterstück abliefern, wenn man die Story geschickt zu einem Ende bringt. Ich liebe beide Vorgänger und eine Mischung aus Teil 1 und 2 erscheint mir genau der richtige Schritt zu sein. Wieder mehr Skills, aber nicht so viele unnütze wie in Mass Effect 1. Dazu eine weitere Verfeinerung des Gameplays, mehr Abwechslung im Gefecht und modifizierbare Waffen, um nur einige Punkte zu nennen. Und diesmal darf man sich auch gerne noch etwas mehr der Person Shepard widmen. Gelungene Ansätze hatte in dem Punkt bereits Lair of the Shadow Broker zu bieten. Das Einzige, was ich BioWare am Ende wohl wirklich übel nehmen würde, wäre, wenn man Shepard zum Heldentod zwingt oder den Romanzenpartner sterben lässt.

Mass Effect 3 soll Anfang 2012 für Xbox 360, PC und PlayStation 3 erscheinen.

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